Brauereien. 1793 Rheinisches Brauhaus, Aktiengesellschaft in Hemmerden bei Grevenbroich (Rhld.). Gegründet: 3./1. 1902: handelsger. eingetr. 11./4. 1902. Gründer: Jakob Finger, Humbroich; Gottfr. Velden, Noviand; Dir. Jos. Creischer, Köln; Heinrich. Flatten, Horrem; Joh. Hensen, Manstedten. Zweck: Brauereibetrieb. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien (Nr. 1–100) à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Wilh. Creischer, Wahn. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Jos. Becker, Geretzhoven; Stellv. Dr. P. J. Laufenberg, Elsdorf; Wilh. Aussem, Niederaussem; Rechtsanwalt Frz. Stryck I, Köln; Carl Baumann, Haus Vorst; Joh. Engels, Widdendorf; Bank-Dir. Jos. Derigs, Horrem. Aktien-Bierbrauerei Hilter in Hilter bei Osnabrück. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. 31./1. u. 25./9. 1901. Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei und Ockerei. Bierabsatz 15 000 hl. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 288 000 in 288 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./1. 1899 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf ¼0 des bisherigen Betrages, also auf M. 28 800. Einreichung der Aktien zur Zus. legung hatte bis 30./11. 1899 zu geschehen. Der Buchgewinn von M. 259 200 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von M. 70539 sowie mit M. 188 660 zu Abschreib. verwendet. Die G.-V. v. 25./9. 1901 beschloss fernere Herab- setzung von M. 28 800 auf M. 3000 dergestalt, dass M. 1800 in Aktien der Ges. behufs Kaduzierung zur Verf. gestellt und die übrigen M. 27 000 im Verhältnis von 9:1 zus. gelegt wurden. Frist 6./1. 1902. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöhung um M. 247 000 (auf M. 250 000) in 247 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 96 000 in ? % Oblig. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Immobil. 143 457, Maschinen, Kühlanlage u. Brauerei- einricht. 80 220, Gefässe 21 735, Fuhrwesen u. N iederlageninventar 14 721, Vorräte 50 566, Kassa u. Wechsel 3473, Debit. 102 228. – Passiva: A.-K. 250 000, Oblig. 96 000, Accepte 26 431, Kredit. 43 061, Gewinn 911. Sa. M. 416 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handl.-Unk. 130 629, Abschreib. 10 814, Gewinn 911. – Kredit: Bier 130 712, Flaschenbier 10 758, Ocker 191, Miete 692. Sa. M. 142 355. Dividenden 1894/95–1900/1901: %% Direktion: Herm. Kellersmann. Aufsichtsrat: Vors. M. Schwenger, A. Gröne. Actienbrauerei Hof vorm. Gebr. Angermann in Hof i. B. Cn Liquidation.) Gegründet: 30./12. 1884. Kaufpreis M. 686 000. Die G.-V. v. 18./2. 1899 beschloss die Liquid. der Ges. Firma lt. handelsger. Eintragung v. 22./4. 1902 erloschen. Die Brauerei wurde an M. Schmidt aus Stuttgart verkauft. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Ab 1./7. 1900 kamen 25 0%― M 250, b 1./7. 1901 weitere 20 % = M. 200 u. ab 26./4. noch M. 68.56, zus. also M. 518.56 pro Aktie zur Zurückzahlung. Zahlst.: Bankhaus E. & J. Schweisheimer, München. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Schluss-Bilanz am 28. Febr. 1902: Aktiva: Verlust 288 864. – Passiva: A.-K. (600 000 abzügl. 270 000 geleistete Rückzahl. u. 41 136 an obengenanntes Münchner Bankhaus als Eigentum der Aktionäre überwiesen) = 288 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 294 501, Unk. 8722. – Kredit: Gewinn auf Debit. 11 766, do. auf Zs. 2593, Verlust 288 864. Sa. M. 303 223. Dividenden 1886–98: 11, 11, 9, 6, 3, 1½, 1½, 2, 1½ 1½, 1½, 1, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Liquidatoren: Gustav Strauss, Bankier Eugen Schweisheimer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Lebrecht, Rechtsanwalt Dr. Diesseker, Kaufm. Anton Schuster. Bergische Löwenbrauerei, Act.-Ges. in Höhenhaus bei Mülheim a. Rhein. Gegründet: 1890. Letzte Statutänd. 29./3. 1899, 4./4. 1901 u. 2./6. 1902. Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei. Bierabsatz 1900: 18 177 hl. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 480 000; die in der G.-V. v. 8./6. 1898 beschlossene Erhöhung um M. 60 000 wurde nicht durchgeführt. Die G.-V. v. 29./3. 1899 beschloss Erhöhung um M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000, wovon M. 60 000 mit Div.- Recht ab 1./1. 1900 den Aktionären 8: 1 bis 1./7. 1899 zu pari angeboten wurden. Bis 1. 1. 1900 erhielten diese Aktien 4 % Zs.; restliche M. 60 000 wurden nicht begeben. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 2./6. 1902 um M. 60 000 (auf M. 600 000) in 600 ab Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1902/1903. I. 113