*― 1888 Nachtrag. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. = kann nur auf Grund der von der Bank zu beziehenden Formulare geschehen, in denen die erforderl. Ermächtigung für die Deutsche Treuhand-Ges. enthalten ist, die auf jeden Pfandbr.-Inhaber entfallende Aktie auszuliefern bezw. der oben erwähnten Spitzen-Vereinigung beizutreten. Auch ist die Bank für Handel u. Ind. bereit, die in den Aktien oder Pfandbr. nicht darstellbaren Teilbeträge ohne Vergütung zum Tages- kurse der nächsten Börse auszugleichen. Da beide Vorschläge genau dasselbe Ziel erreichen, nämlich die Beseitigung der Unterbilanz und die Beistellung eines A.-K., so sind sie durchaus gleichwertig. Nach beiden Plänen bleibt den Pfandbr.-Besitzern das gesamte Aktivum und die gesamten Zukunftschancen der Bank ohne jeden Abzug und Minderung erhalten, abgesehen von denjenigen M. 1 000 000 Aktien, auf welche das alte A.-K. von M. 15 000 000 durch Kaduzierung und Zus. legung herabgesetzt wird. Diese M. 1 000 000 wird den alten Aktionären mit Rücksicht darauf gewährt, dass die Bank durch die Beschlüsse erhalten bleibt und dadurch etwa M. 2 500 000 Spesen erspart werden können. Die Bank wird in Zukunft zweierlei Kategorien von Aktien haben: Zur ersten K Aktien derjenigen, welche den Modus A gewählt haben, und die Aktien, welche an die alten Aktionäre gehen, während die zweite Kategorie diejenigen Aktien bilden werden, welche den Modus B wählen. Die Aktien sind sämtlich in Bezug auf Div.-Höhe und Kapitalsberechnung gleichwertig, doch haben die Aktien Lit. B allein das Anrecht auf kostenlosen Bezug der durch Auflösung des Sicherheits-F. zur Zeichnung und Verteilung kommenden Aktien. Bei Veröffentlichung des Reorganisationsplanes teilte die Bank für Handel u. Ind. am 28./11. 1901 mit, dass der bei der Pommerschen Hypoth.-Actien-Bank existierende Schaden einschl. des A.-K. und der Reserven sich auf M. 29 000 000 beziffere. Der feste Zs.-Eingang beträgt vorläufig M. 5 600 000, wovon noch ca. M. 400 000 für Spesen abgehen. Der Höchst- betrag des Pfandbriefumlaufs darf in Zukunft nicht M. 250 000 000 übersteigen. In der ausserord. Vers. v. 11./12. 1901 ist die Bilanz und das Gewinn- und Verlustkto für 1899 dahin abgeändert und genehmigt, dass schon für das Geschäftsjahr 1899 eine Reservestellung von M. 9 000 000 für Hypotheken als erforderlich erachtet worden ist. Die Berichtigung der Bilanz (s. unten) erwies sich im Interesse der Steuer-Ersparnis not- wendig. Auch die Bilanzen für 1897 u. 1898 sind anzufechten. In Rechnung gestellt wurden die Reorganisationsspesen einschl. der Kosten der erfolgten Revisionen u. der Thätigkeit der von den Pfandbr.-Inhabern bestellten Organe, der Provis. der Bank f. Handel u. Ind. für die Ausarbeitung des Reorganisationsplanes u. ihre Mitwirkung bei dessen Durchführung in Höhe von 2 bro Mille auf den derzeitigen Pfandbr.-Umlauf, sowie der Stempel etc. in Höhe von rund M. 1 300 000, sowie zum Ausgleich für die bisherige Verwendung von Pränumerando-Zs. zu Postnumerando- Zahlungen in Höhe von M. 1 300 000, also in Sa. M. 2 600 000. ategorie gehören die Kapital: Das A.-K. betrug anfangs M. 3 000 000 in 5000 Stück zu 200 Thlr. = M. 600; 1885 wurden je 5 Aktien à M. 600 in 2 Stück à M. 1200 zusammengelegt. Lt. G.-V.-B. vom 23. Nov. 1889 wurden 1485 St.-Aktien durch Zuzahlung in Vorz.-Aktien umgewandelt. Von den ührigen 515 Aktien wurden 510 Stück zu 85 Vorz.-Aktien zusammengelegt und die restlichen 5 Aktien zurückgekauft, sodass 1570 gleichartige Aktien zu M. 1200 = M. 1 884 000 verblieben. Lt. G.-V.-B. v. 22. Dez. 1890 wurden weitere 929 Vorz.-Aktien zu M. 1200 = M. 1 114 800 zu 102 % ausgegeben. Die G.-V. v. 30. Juni 1891 beschloss die Erhöhung auf M. 6 000 000, begeben zunächst 1251 Vorz.-Aktien = M. 1 501 200 zu 105 % und im Jan. 1894 weitere 1249 = M. 1 498 800 zu 110 %. Lit. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1894 sind weitere 2501 Stück = M. 3 001 200 zu 115 % und lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1895 1000 Aktien = M. 1 200 000 zu 140 % begeben; das A.-K. betrug somit M. 10 200 000. Die G.-V. vom 26. Febr. 1898 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel fernere Erhöhung um M. 7 800 000 (auf M. 18 000 000), wovon zunächst in 1899 M. 3 900 000 in 3250 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899) ausgegeben wurden; hiervon angeboten M. 3 400 000 am 14.–24. März 1899 den Aktionären zu 125 %. M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1899 wurden im Nov. 1899 an ein Konsortium zu 125 % begeben. Aktien- Kapital 1899–1901: M. 15 000 000 in 12 500 sogenannten Vorz.-Aktien à M. 1200. Der Rest von M. 3 000 000 sollte später zur Ausgabe kommen. Die Beschlüsse der G.-V. v. 11./12. 1901 wegen Reduktion u. Wiedererhöhung des A.-K. (8. oben). darf nicht eine Summe übersteigen, die sich zusammensetzt: a) aus dem 20fachen Betrage des am 1./5. 1898 vor- handen gewesenen, bar eingezahlten Grundkapitals (von M. 10 200 000, also M. 204 000 000); b) und dem Iöfachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank seit 1.5. 1898 ihr Grundkapital erhöht hat oder noch erhöhen wird, soweit dieselben bar eingezahlt sind, zuzüglich des 15fachen Betrages des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger bestimmten R.-F.; hierbei bleibt jedoch der letztere insoweit ausser Betracht, als er bei Erreichung des unter a) bezeichneten Höchstbetrages des Pfandbr.-Umlaufes bereits vorhanden war. Die Reichsbank, sowie die Bank des Berliner Kassen-Vereins. Berlin: Herzogl. Leih- haus-Anstalt, Braunschweig; Badische Bank, Mannheim; Bank für Süddeutschland,