1914 Nachtrag. für die Goldmine M. 1 702 250, ferner für die Betriebskosten, gerechnet ab 1./7. 1899, für ersteres M. 613 420, für letztere M. 601 925. Weiter hat sich die Ges. auf Beschluss des A.-R. u. des Vorst. im Jahre 1900 an einem Konsortium für Niederfischbach-Erzbergwerk- Kuxe mit 30 % beteiligt und dafür rund M. 193 000 verausgabt. An Gen.-Unk. kommen auf beide Grubenkomplexe zus. rund M. 89 800. Da gegen Mitte 1901 die verfügbaren Bar- mittel erschöpft waren, so hatte der A.-R. aus seiner Mitte die Mittel zur Verfüg. gestellt, um die Bergwerke in Kalifornien bis zur G.-V. vom 24./10. 1901 in Betrieb zu erhalten, da diese sich über die Beschaffung von Geldern zur Fortführung der Arbeit schlüssig machen sollte (s. unten). Die Verwaltung ist dann bemüht gewesen, durch die Gründung einer Ges. m. b. H. gegen Gewährung gewisser Vorteile die zum Weiterbetrieb erforder- lichen Mittel aufzubringen, was infolge mangelnder Beteiligung scheiterte. Damit den Aktionären der Besitz der Bergwerke nicht verloren gehe, wurden nunmehr durch Privatzeichnung die für ungefähr ein Jahr erforderlichen Mittel aufgebracht. Inzwischen hat die Verwaltung Schritte eingeleitet, um den erwiesenermassen zur Zeit mit be- trügerischen Mitteln erreichten Verkauf der Goldgruben an die Ges. wieder rückgängig zu machen gegen Erstattung der gesamten darauf verwandten Summen. Diese Verhandl. schweben noch; man hofft auf einen annehmbaren Vergleich. Seit Anfang Okt. 1901 ruhen die Betriebe drüben. Auch die Bemühungen, das Kupferbergwerk zu verwerten, werden fortgesetzt. Die Goldgrube steht jetzt mit M. 2 382 136 zu Buch. Die Kupfer- grube hat einen Buchwert von M. 2 123 569. Beim Kauf der Goldgrube blieb noch ein Restkaufpreis von M. 315 000, wofür den Vorbesitzern noch nicht eingezahlte Aktien in gleicher Höhe verpfändet wurden. An einem Gemeinschaftsgeschäft Heinrichsegen Niederfischbach ist die Ges. mit 30 % = M. 192 856 Buchwert beteiligt, worauf wegen der Entwertung der Kuxe und mit Rücksicht auf den Konkurs Dr. Pfahl 75 % M. 144 642 abzuschreiben waren. Ihr Bankguth. bei der Firma D. Fleck & Scheuer in Höhe von M. 103 792 hat die Ges. einklagen müssen, da die Firma geleistete Einzahlungen auf Rechnung: Restkaufpreis der Goldgrube nicht anerkannt hat- Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welche sich auf das Gebiet der Montanindustrie und verwandter Industrien, namentlich auf den Kohlen-, Kalk- und Erzbergbau, erstrecken oder die weitere Verarbeitung von Metallen einschl. des Baues von Maschinen und Apparaten zum Gegenstand haben. In der ausserord. G.-V. vom 24./10. 1901 wurde festgestellt, dass die vorhandenen Mittel nicht ausreichen, um die Gruben in Betrieb zu setzen, dass die weiteren Abteufkosten etc. noch M. 350 000–400 000 erfordern. Zur Sanierung wurde die Aufnahme einer 5 % Oblig.-Schuld bis zu M. 500 000 vorgeschlagen bezw. Zuzahl. von 20 % für jede Aktie und Umwandlung in Vorz.-Aktien, event. Zus. legung derjenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. nicht erfolgt von 5: 1. Die Beschlussfassung wurde einstimmig vertagt (s. oben). Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1901: Dieselbe ist in der G.-V. v. 23./5. 1902 zwar genehmigt, jedoch noch nicht veröffentlicht. Mehrere Aktionäre legten gegen die Dechargeerteilung Protest ein. Dividende 1900/1901: 0 %. Direktion: Berg-Ing. Beda Becker. Aufsichtsrat: (3–12) Fabrik-Dir. Carl Prinz, Dr. med. Wilh. Stens, Düsseldorf; Bürgermeister Gust. Biesenbach, Rheinbreitbach. Braunkohlen-Akt.-Ges. Luisengrube zu Fichtenhainichen b. Rositz S. A. (Siehe Seite 842.) Bilanz am 18. Juni 1902: Aktiva: Kohlenfeld nebst Schacht- und Streckenanlagen 14 226, Maschinen u. Gebäude 41 743, Kohle 2030, Presstorf 4305, Bau- u. Betriebsmaterial 471, Inventar 5989, lebendes Inventar 850, Forderungen 2469, R.-F. 1543, Kassa 4917. – Passiva: A.-K. 51 900, Kapitalkto 23 065, Zs.-Kto 707, Kredit. 1783, Betriebsüberschuss 1091. Sa. M. 78 546. Braunkohlenwerk Golpa-essnitz. Act.-Ges. zu Halle a. S. Gegründet: 1892. Letzte Statutänd. v. 26./5., 5./11. u. 26./5. 1900 u. 25./5. 1902. Zweck: Abbau von Braunkohle, Brikettfabrikation (mit 6 Pressen) und Betrieb einer Dampf- ziegelei (mit 2 Pressen, Specialität poröse Voll- u. Langlochsteine) in Golpa bei Burg- kemnitz. Die Ges. besass Ende März 1902 an 135 ha 20 a 80 am Gesamtfläche abzu- bauender Kohlenfelder, wovon 114 ha 86 a 36 am eigener Grundbesitz. Das Werk hat in Burgkemnitz Bahnanschluss. Gesamtförderung an Kohlen 1896/97–1901/1902: hl 1 927 500, 2 123 823, 2 632 261, 3 003 894, 3 887250, 3 707 656; Produktion an Briketts: 388 406, 426 922, 537 444, 623 396, 798 915, 833 078 Ctr. Belegschaft 1901/1902 an 287 Mann, welche M. 253 330 Lohn erhielten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) (Lit. A, B u. C = 640 Stück, die folgen- den 160 u. 200 Stück ohne Lit.-Bezeichnung) à M. 1000. Bis 1899 betrug das A.-K.