1926 Nachtrag. Zweigniederlassungen. Kurs Ende 1897–1901: 102.30, 101, –, –, 99 %. Aufgelegt am 4./5. 1897 zu 102.50 %. Notiert in Berlin. Die Oblig. werden ab 25./11. 1901 franko Zs. ge- handelt. — In der Versammlung der Besitzer der Teil-Schulverschreib. am 24./1. 1902 wurde die Berl. Handels-Ges. zu Berlin zur gemeinsamen Vertreterin der Gläubiger im Konkursverfahren über das Vermögen der Schuldnerin bestellt. – Die A.-G. für Glas- industrie vorm. Friedr. Siemens in Dresden, als Käuferin der Vallendarer Werke, hat eine 4½ %, zu 103 % rückzahlbare, bis 1./10. 1905 unkündbare Anleihe von M. 6 000 000 aufgenommen. Die Stücke derselben wurden von einem Bankkonsortium unter Leitung der Berl. Handels-Ges. den Besitzern der 4 % Teilschuldverschreib. der Vallendarer Fabrik v. 10.–25./3. 1902 derart angeboten, dass gegen je M. 1000 der letztgenannten Teilschuld- verschreib. der gleiche Betrag 4½ % Oblig. der A.-G. für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens bezogen werden konnte. Ausserdem wurde eine bare Zs.-Vergütung von 4 % für die Zeit v. 1./10.–31./12. 1901 mit M. 10 für je M. 1000 nom. gewährt. Im übrigen wurde die ganze Vallendarer Anleihe am 21./6. 1902 zur Rückzahlung auf 2./1. 1903 gekündigt. Zs.-Vergütung 1./10.–31./12. 1902 M. 10. (Anleihe: II. M. 2 000 000 lt. G.-V.-B. v. 2./8. 1899. Dieselbe figurierte in der Bilanz von ult. Dez. 1899 unter den Passiven, fehlte jedoch in der Bilanz ult. Dez. 1900, und wurde wahrscheinlich unter den Bankkreditoren eingereiht.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Kurs der Aktien Ende 1896–1901: 196.50, 265.75, 269.75, 207.75, 148, 31.60 %. Eingef. am 9./4. 1896 zu 170 %. Nur die Nrn. 1–4000 sind zugelassen. Notiert in Berlin. Die Aktien werden ab 25./11. 1901 franko Zs. gehandelt. Dividenden 1891–1900: 6, 8, 8, 10, 10, 12, 14, 15, 15, 0 %. Zahlb. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) (Vorstand: Dir. Heinrich Arndt, Wirges; stellv. Dir. Dr. Chr. Dralle, Osterwald.) Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dir. Fritz Lüty, Trotha; Bankier Ernst Wallach, Bankier Gust. Friedländer, Berlin; Dir. Ernst Sollors, Köln. Frühere Mitglieder: Rentier Rich. Bretting, Charlottenburg; Dr. Th. Tuchen, Halle a. S.; L. W. Ziervogel 7; Baron d'Ablaing van Giessenburg, Beukbergen-Soesterberg (Niederlande); Geh. Justizrat Dr. Reatz, Giessen; Geh. Sanitätsrat Dr. Tuchen, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Halle: Hallescher Bankverein.* Porzellanfabrik Stadtlengsfeld, Akt.-Ges. in Lengsfeld (Sachs.-Weimar). Gegründet: 28./5. 1902 mit Wirkung ab 28./5. 1902; handelsger. eingetr. 13./6. 1902. Gründer: Hans Büchner, Alfred Beckmann, Artern; Paul Reuss, Gust. Seiffert, Eisenach; Hans Grimm, Lengsfeld. Zweck: Fabrikation von Porzellan und verwandter und sonstiger für das Unternehmen geeigneter Artikel. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–650) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7. 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond, Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je M. 500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1902 gezogen. Direktion: Hans Grimm. Aufsichtsrat: Paul Reuss, Gust. Seiffert, Alb. Vollborn, Eisenach; Alfred Beckmann, Hans Büchner, Artern. Meissner Thonwaaren- und Kunststeinfabriken Actien-Gesellschaft vorm. Fr. Kollrepp in Meissen. Gegründet: 13./12. 1891 als A.-G.; das Geschäft besteht seit 1860. Letzte Statutänd. 4. 5. 1901. Zweck: Fortbetrieb der Fabriken der früheren Firmen Fr. Kollrepp, Herstellung von Chamotte- und Thonwaren. Specialitäten: Fenerfeste und säurefeste Produkte, Hart- porzellantrommelmühlen. Im Betrieb sind 11 Öfen. Ende Nov. 1900 wurde die Fabrik von einem Brande heimgesucht, der aber keinen Einfluss auf das Jahresergebnis hatte. Umsatz 1899–1900: M. 210 696, 300 823; Versand 546, 733 Waggons. Kapital: M. 281 000 in 279 Vorz.- u. 2 St.-Aktien à M. 1000, letztere den Vorz.-Aktien gleich- gestellt. Das urspr. A.-K. in Höhe von M. 270 000 ist 1894 behufs Erweiterung auf M. 1 000 000 erhöht worden. Behufs Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1896 in Höhe von M. 234 124.15 hat die G.-V. v. S8./4. 1897 beschlossen, diejenigen Aktien, auf welche bis 25./6. 1897 30 % = M. 300 bar zugezahlt wurden, in Vorz.-Aktien umzuwandeln, dagegen diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht geleistet wurde, im Verhältnis von 10:1 zusammenzulegen, sodass nunmehr das A.-K., wie oben angegeben, beträgt. Ausserdem wurde infolge Beschlusses derselben G.-V. das früher erworbene Filialwerk