. Nachtrag. 1929 Die G.-V. v. 28.2. 1901 beschloss weitere Erhöhung um M. 8 400 000 (auf M. 20 400 000) in 8400 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1901, wovon ausgegeben wurden 45 Stück gegen Barzahlung zum Kurse von 200 %; 850 Stück gegen Einlage von 2000 Aktien (nom. M. 850 000) der Bantlin'schen Chemischen Fabriken (dieser Vertrag wurde hinfällig), A.-G. in Pereszeny (Ungarn); 772 Stück gegen Einlage von 9093 Aktien (nom. M. 1 545 800) der Bosnischen Holzverwertungs-Akt.-Ges. in Serajevo; 840 Stück gegen Einlage von 1977 Aktien (nom. M. 1 680 450) der Union Akt.-Ges. für Chemische Industrie in Prag-Fiume; 736 Stück gegen Einlage von 1473 Aktien (nom. M. 1 473 000) der Verein. Chem. Fabriken Akt.-Ges. in Schweinfurt; 1258 Stück gegen Einlage des Gesamtvermögens der in Liquidation tretenden Ersten Galiz. Ges. für Holzdestillation in Lemberg (A.-K. M. 3 145 000); 880 Stück gegen Einlage des Gesamtvermögens der in Liqui- dation tretenden Nordd. Verein. Chem. Fabriken Glückstadt, Akt.-Ges. in Hamburg (A.-K. M. 2 200 000); 1400 Stück gegen Einlage des Gesamtvermögens der Gerb- u. Farbstoffwerke H. Renner & Co., Akt.-Ges. in Hamburg (A.-K. M. 2 100 000), doch kam der Vertrag mit dieser Hamburger Firma nicht zu stande; 640 Stück gegen Einlage des Gesamtvermögens der in Liquidation tretenden Schlesischen Akt.-Ges. für Chem. Industrie in Weisswasser und Vossowska (A.-K. M. 1 600 000); 714 Stück gegen Einlage des Gesamtvermögens der in Liquidation tretenden Holzdestillations-Akt.-Ges. in Kassza-Illava (A.-K. M. 3 570 000); 265 Stück gegen Einlage der Fabrikanlage von Carl August Rüggeberg in Neheim a. d. R. (Kap. M. 663 000). Für den Umtausch von Aktien der 4 oben genannten Gesellschaften von in Sa. nom. M. 5 549 250 wurden also nom. M. 3 198 000 neue Treber-Aktien ver- wendet; zum Erwerb des Gesamtvermögens der 6 oben genannten Gesellschaften von in Sa. nom. M. 13 278 000 A.-K. dienten nom. M. 5 157 000 neue Treber-Aktien. Es sollten somit Werke und Werte im Betrage von M. 18 827 250 durch neue Treber-Aktien im Nennwert von M. 8 355 000 erworben und dadurch bei Übernahme der neuen Werte Abschreib. in Höhe von M. 10 472 250 ermöglicht werden, doch kam infolge des Aus- bruches des Konkurses die Fusion mit keiner Tochter-Ges. vollständig zur Durchführung, weshalb auch die für Fusionszwecke bestimmten Aktien gar nicht ausgegeben wurden. Die französischen, russischen und anderen Tochter-Ges. sollten in diese Transaktion nicht mit einbezogen werden. Dass das A.-K. vollständig verloren ist, bedarf nach den obigen Ausführungen wohl kaum eines Hinweises. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Kurs Ende 1895–1901: In Berlin: 370, 550, 645, 349.50, 308.50, 228, 1 %. Eingeführt durch Steinsieck & Co. am 25./1. 1895 zu 135 %. Die Aktien werden seit 18./7. 1901 franko Zs. gehandelt. Zugelassen sind nur die Aktien Nr. 1–6000. Zulassung der Aktien Nr. 6001 bis 12 000 war wiederholt beantragt, doch von der Zulassungsstelle bis zur Veröffent- lichung der Bilanz per 31./3. 1901 zurückgestellt. Zulassung von Nr. 12 001–20 400 war nicht beantragt. – In Brüssel fand die Einführung der Aktien Nr. 1–12 000 im Sept. 1899 statt. Erster Kurs daselbst am 14./9. 1899: frs. 4325–4350 per Stück; Ende 1899–1901: frs. 3300, 2100, 4 per Stück. Dividenden 1889/90–1900/1901: 7, 10, 12, 10, 10, 10, 38, 50, 40, 40, 25, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Schmidt, Friedr. Bollmann, Herm. Renner. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Herm. Sumpf, Cassel; Stellv. Rich. Schlegel, Guxhagen; Arnold Sumpf, Greifswald; Rittergutsbes. Th. Schulze-Dellwig, Haus Sölde; Friedr. Ernst Otto, Dortmund. Bei Ausbruch der Katastrophe. 0 dee 7 Actien-Gesellschaft für automatischen Verkauf in Berlin, Elisabethstr. 24, mit Zweigniederlassungen in Breslau, Dresden, Elberfeld, Hamburg, Hannover, Frankfurt a. M., Leipzig, Magdeburg, München, Rostock, Wittenberg. Gegründet: 19.8. 1886. Letzte Statutänd. 16./3. 1900, 23. 4. 1901 u. 24./4. 1902. Sitz der Ges. bis dahin in Berlin. Zweck: Erwerb und Verwertung von Patenten, Erfindungen, Koncessionen etc., sowie der Betrieb aller hiermit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Fabrikation und Verkauf von Apparaten für automatischen Verkauf von Waren und Verwertung von Automaten in eigenem Betrieb; Fabrikation und Vertrieb von Waren. Die Ges. hat automatische Wagen, Apparate für automatischen Verkauf von Fahr- und Bahnsteig- karten etc. aufgestellt in Berlin, Hamburg, Danzig und Königsberg und anderen Eisen- bahn-Direktionsbezirken. Der stetig steigende Absatz und Umsatz der Ges. hat dieselbe zu dem Entschluss kommen lassen, eine eigene Fabrik zur Herstellung von Chokoladen und Bonbons zu errichten. Ein dazu passendes und preiswertes Terrain wurde in der Nähe von Wittenberg, sowohl mit Ein- und Ausladestelle, an der Elbe wie an der Eisen- bahn gelegen, erworben. Der Neubau dieser Fabrik wurde im Frühjahr 1902 fertig- gestellt und in Betrieb genommen. Über die Kapitalerhöhung zur Ausführung dieser Anlage s. unten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 110 000, erhöht 1887 auf M. 400 000, reduziert lt. G.-V.-B. v. 24./6. 1893 auf M. 200 000, wieder erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./3. 1898 um M. 200 000 (begeben zu 112 %), lt. G.-V.-B. v. 16./3. 1900