Banken und andere Geld-Institute. 15 Dividenden 1898/99–1901/1902: 5. 5, 5, 5 % auf eingez. M. 4 000 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Vorstand: (5–11) Vors. Justizrat Gen.-Konsul Max Baer, Albert Andreae, Gen.-Konsul Karl von Neufville, Rud. Sulzbach, Justizrat Dr. Carl Schmidt-Polex, Alex. Majer, Frankf. a. M.: Baron Friedr. von Erlanger, London; Dir. Gust. Gerhardt, Budapest; Gen.-Dir. Ed. Palmer, Wien. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Herm. Köhler, Arth. Andreae, Stadtrat Jos. Baer, Frankf. a. M.; Vicepräs. Otto Seybel, Wien. Prokurist: Herm. Stilgebauer. Zahlstellen: Für Div.: Frank- furt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach. — Für Oblig. u. Coup.: Frankf. Bank. Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 9. Gegründet: 4./6. 1887. Letzte Statutänd. 30./9. 1899. Zweck: Erwerbung u. Belehnung von Oblig. und Prior.-Aktien solcher Eisenbahnen, welche in Deutschland oder der österr.- ung. Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garant. Eisenbahn-Ges. stehen oder mit staatl. Zinsgarantie ausgestattet sind, und Ausgabe von Oblig. auf Grund der erworb. oder in Pfandbesitz genommenen und beliehenen Titres. Die Ges. darf die gekauften Titres wieder begeben, aber sonst keine mit dem gen. Zwecke nicht zus.- hängenden Geschäfte betreiben; insbes. sind Spekulationsgeschäfte, sowie Beteilig. bei and. Geschäften ausgeschlossen. Eigenbetrieb oder Bau von Bahnen sind der Ges. verboten. Die Em. der Oblig. kann bis zur Höhe des Ankaufswertes bezw. Belehnungswertes der zu ihrer Sicherheit dienenden Oblig. u. Prior.-Aktien erfolgen und darf keinesfalls das Vierfache des Nominal-A.-K. der Ges. übersteigen. Sollten durch Verkauf von Titres oder durch Amort. derselben, oder durch Auslös. der beliehenen Titres die in Umlauf befindl. Oblig. nicht mehr gedeckt sein, so hat sofort ausserord. Rückzahlung des entsprech. Oblig.-Betrages stattzufinden, und muss bis zur Durchführung dieser Massregel der Gegenwert des Fehlbetrages in Barem oder in Staatspap. bei der Stelle hinterlegt werden. wo die Garantie-Effekten deponiert sind. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 5 000 000 Nr. 1–5000 auf Inhaber seit 15./3. 1898 vollbezahlt und M. 5 000 000 in Interimsscheinen auf Namen mit 25 % Einzahlung; in Sa. also eingezahlt M. 6 250 000. 4½ % Obligationen: Ende Juni 1902 M. 1 305 300 in Umlauf. Lt. Beschluss v. 5./7. 1897 wurden die unverlosten 4½ % Oblig. mit Zs. ab 1./8. 1897, welche ab 1./8. 1897 innerh. 57 Jahren verlost werden, unter Barvergütung von 2 % für lauf. 4½ % Zs. v. 1./6.–1./8. = 9/1 % und Zinsdifferenz von 4 % auf 4½ % für v. 1./8.–1./12. = ¼ % umgetauscht. Anmeldungen v. 29./7.–1./9. 1897. Auf M. 5 970 100 wurde der Umtausch ausgeführt. Stücke auf Namen mit Blanko-Giro à M. 200, 500, 1000, 2000 und 5000. Zs. 1./6. u. 1./12. Verl. im Juni per 1./12. Tilg. ab 1./6. 1888 innerh. 50 Jahren mit ½ % und ersparten Zs. Sofern durch den statuten- mässig vorgesehenen Verkauf von Titres der Garantieeffekten oder durch die stärkere Amort. derselben eine ausserord. Rückzahlung stattzufinden hat, werden die zur Tilg. gelangenden Oblig. durch Ausl. bestimmt und diese nach 3 Monaten zu 105 % zurückbezahlt. Aufgelegt M. 6 000 000 am 7./7. 1887 zu 101 % bei von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach, Mitteld. Credit- bank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1902: 100.90, 101.80, 101.50, 103, 103, 102.80, 102.10, 102, 101, 101, 100.70, 102.75 %. 4 % Obligationen: Ende Juni 1902 M. 35 973 400 in Umlauf. Stücke auf Namen mit Blanko- Giro à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./2. u. 1./8. Verl. im Juni per 1./12. Tilg. ab 1889 innerh. 57 Jahren. Sollte die Bank zur früheren Tilg. dieser Oblig. schreiten müssen, 80 ist sie nach vorausgegangener 3 monat. Kündig. dazu berechtigt. Die durch Verl. dazu be- stimmten Nummern werden zum Nennwerte zurückbezahlt. Aufgel. M. 1 350 000 am 14./8. 1889 zu 100.50 % in Frankf. a. M. bei den oben genannten Bankfirmen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1902: 99.30, 100.40, 100.20, 101.20, 102.40, 101.50, 101.50, 100.20, 99.30, 97.20. 94.50, 99.80 %. Die zur besond. Sicherheit der Oblig. bei den durch übereinstimm. Beschl. des V.-R. u. des A.-R. designierten Bankinstituten hinterlegten Werte bestanden am 30./6. 1902 aus: fl. 1 645 000 6 % Prior.-Aktien der Maros-Ludas-Bistritzer Vicinalbahn; fl. 3 578 000 5 % Prior.- Aktien der Biharer Vicinalbahn; fl. 955 700 5 % Prior.-Aktien der Nyiregyhäza-Mätészalka- Bahn; fl. 3 365 400 4 % steuerfreie Prior. der Mähr. Westbahn; fl. 780 800 5 % Prior.-Aktien der Gross-Priesen-Wernstadt-Auscha-Bahn; fl. 1 766 250 5 % Prior.-Aktien der Versecz-Kubiner- Lokalbahn; fl. 1 644 000 6 % Prior.-Aktien der Szilägysäger Vicinalbahn; fl. 609 800 5 % Prior.- Aktien der Hejasfalva-Székelyudvarhelyi (Székeler) Bahn; fl. 700 900 5 % Prior.-Aktien der Czetnekthalbahn; fl. 6 894 400 5 %, Prior.-Aktien der Matra-Köröser-Lokalbahn; fl. 3 970 200 5 % Prior.-Aktien der Debreczin-Füzesabony-Lokalbahn, welche inkl. Zs. mit M. 33 670 139 zu Buche stehen. – Ausserdem hatte die Ges. Ende Juni 1902 fünf verschied. ungar. Eisenbahn- Prior.-Aktien im Gesamtbetrage von fl. 7 678 900 mit M. 10 313 875 beliehen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Übrigen 10 % Honorar an V.-R., 3 % an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Super-Div. wird nach Verhältnis des eingez. A.-K. u. unter Berücksicht. der Einzahlungs- zeit verteilt. Der R.-F. ist abgesondert von dem übrigen Gesellschaftsvermögen zu verwalten. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Eigene Effekten 33 670 139, Beleihungen auf Effekten 10 313 875, Effekten des R.-F. A 262 019, Kassa 970, Mobil. 1000, Guth. bei Banken u. Bankiers 1 276 441. – Passiva: A.-K., eingez. 6 250 000, 4½ % Oblig. 1 305 300, 4 % Oblig. 35 973 400, Oblig.-Zs.-Kto 626 480, Oblig.-Amort.-Kto 7027, alte Div. 65, R.-F. A 252 823, do. B 88 515, Vortrag v. 1./7. 1901 578 484, Reingewinn pro 1901/1902 442 350. Sa. M. 45 524 446.