Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. 59 Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Konsul Ed. L. Behrens, Stellv. Moritz Meyer, Friedr. Ger- lach, Ludwig Sanders, Hamburg; Bank-Dir. Jul. Stern, Iwan Gans, Berlin. Zahlstelle: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Plantagengesellschaft Clementina in Hamburg. Gegründet: 13./5. 1898. Letzte Statutänd. v. 9./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Plantagen, insbesondere Erwerb und Betrieb der früher dem Dr. Sixto Liborio Duran Borrero gehörenden, in der Republik Ecuador, Provinz los Rios, belegenen Plantagen „Clementinaé und „San Clemente“' (zus. 12 500 ha umfassend), welche im Mai 1898 von L. Behrens & Söhne und Schröder Gebrüder & Co. gekauft sind, sowie Verkauf der Plantagenprodukte, vorwiegend Kakao, dann auch Kaffee. Geerntet wurden 1901 an 9497 Qtls. Kakao. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Prioritäts-Anleihe: M. 1 000 000 in 5½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, auf den Inhaber lautende Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verl. (erstmalig am 1./7. 1899) dann alljährlich am 2./1. auf 1./7. mit M. 89 000–91 000 inkl. zu zahlender Öblig.-Zs.; ab 2. Jan. 1902 verstärkte oder Totalkündigung zulässig. Sicherheit: Eine Hypothek zu erster Stelle zu gunsten von L. Behrens & Söhne und Schröder Gebrüder & Co. in Hamburg auf die Plantagen „Clementina' und „San Clemente“ im Betrage von M. 1 050 000. Verj. der Coup. u. Oblig. in 10 Jahren. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1902 M. 856 000. Kurs in Hamburg Ende 1899–1902: 101, 100.50, 100.25, 100 %. Aufgelegt am 15./4. 1899 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Haciendas Clementina u. San Clemente 2 514 496, Pflanzer- vorschuss 104 061, Arbeiter- do. 44 515, Feldeisenbahn 2, Plantagenkassa 3399, Debit. 147 376. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Prior.-Anleihe 939 750, do. Ausl.-Kto 1050, do. Coup.-Kto 24 612, R.-F. 21 798, Rückstellungen: Plantagenkto 148 000, Pflanzervorschuss 67 133, Arbeiter- do. 36 732, Kredit. 4295, Vortrag für Unk. 1538, Div. 67 500, Tant. 894, Vortrag 547. Sa. M. 2 813 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Plantagenbetriebs-Unk. 175 955, Rückstellungen 74 887, Einkommensteuer 9891, Anleihe-Zs. 50 242, Unk. 6914, Gewinn 74 430 (davon R.-F. 3721, Div. 67 500, Tant. 2662, Vortrag 546). – Kredit: Vortrag 804, Kakaogewinn 385 504, Gummi 136, Kaffee 1342, Zs. 668, Kursgewinn 3866. Sa. M. 392 319. Dividenden 1898/99–1901: 21 % (18 Mon.), 0, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Rob. Boehm. Aufsichtsrat: (4) Vors. Ferd. Peltzer, Stellv. Ed. Const. Hamberg, Joh. Rud. Leseur, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co. Plantagen-Ges. Concepcion in Hamburg, Mönkedamm 51. Gegründet: 25./2. 1897. Letzte Statutänd. 18./11. 1899. Zweck: Erwerb und Betrieb von Plantagen, insbesondere der folgenden neun, in Guatemala zwischen dem Hafen San José de Guatemala und der Hauptstadt Guatemala belegenen, unter dem Gesamtnamen „El Val du Teil“ bekannten Plantagen a) Concepcion, b) Colorado, c) Muzunga, d) Chaquita, e) Rivera, f) El Volcan, g) La Eminencia, h) San José, i) La Presa, welche Plantagen im Februar 1897 von den derzeitigen Eigentümern, dem Baron Navier du Teil und dem kaiserlichen Gesandten Werner von Bergen an ein aus den Firmen Oetling Gebrüder, Haase & Co., Gustav Müller & Thomsen und Fed. Gerlach bestehendes Konsortium verkauft sind. Die Ges. hat eine grosse Zuckerfabrik in Guatemala aufgestellt. 1900/1901 musste die Ges. infolge ihrer unzulänglichen Anlagen in Chaguite das Kaffeebenefiz nach Concepcion verlegen, woselbst neue Gebäude und Trockenhöfe errichtet u. diese durch einen Schwemmkanal mit den Kaffeepflanzungen verbunden wurden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. am 2./1. (zuerst 1902) bezw. 1./7. (zuerst 1901) auf 1./7. bezw. 2./1. (beides zuerst 1902). In Umlauf Ende Sept. 1902 M. 1 496 250. Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank. Kurs in Hamburg Ende 1897–1902: 103, 100, 97, 96, –, 100 %. Aufgelegt 19./8. 1897 zu 103 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (garantiert mit M. 10000 jährl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Plantagen 3 415 736, Schwemmkanal 70 000, elektr. Lichtanlage 5000, Kaffeebenefiz 140 000, Verwalt. Concepcion 69 922, Mobil. 1, Prior.-Prämien- Kto 67 500, Bank u. Kassa 1776, Kaffee 9600, Debit. 23 706. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior.- Anleihe 1 496 250, do. Zs.-Kto 17 812, R.-F. 16 685, alte Div. 300, Kredit. 171 083, Gewinn 101 111. Sa. M. 3 803 241.