92 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 4 200 000 und zwar M. 2 101 000 in 4202 St.-Aktien und M. 2 099 000 in 4198 Prior.-St.-Aktien je à M. 500. Die Prior.-St.-Aktien geniessen Vorz.-Div. von 4 % ohne Nachzahlungsanspruch. Im Okt. 1902 machte der Preuss. Staat der Ges. für Abtretung ihres Unternehmens folg. Angebot: a) für je 2 St.-Aktien à M. 500: Staats-Schuldverschreib. der 3 % konsol. Anleihe zum Nennwerte von M. 1300 mit Zinsscheinen ab 1./4. 1903 sowie eine bare Zuzahlung von M. 14.50 für jede Aktie, b) für je 2 Prior.-St.-Aktien à M. 500: Staats- Schuldverschreib. der 3 % konsol. Anleihe zum Nennwerte von M. 1300 mit Zinsscheinen ab 1./4. 1903 sowie eine bare Zuzahlung von M. 14.50 für jede Aktie. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1903 hat hierüber Beschluss zu fassen. Anleihen: Die Ges. hat in 3 Serien M. 1 700 000 Prior.-Anleihen begeben: I. Serie: M. 800 000 in 4 % Obligationen von 1883. Am 31. März 1902 noch ausstehend M. 698 000; Stücke à M. 2000, 1000, 500. Zweck: Erweiterung der Anlage. Sicherheit: Hypothek auf der Anlage. Tilg. jährl. ½ % mit ersp. Zs., durch Ausl. im Juni. Rück- zahlung 2./1. al pari, zuerst 1884. Zs. 2./1. u. 1./7. II. Serie: M. 400 000 in 4 % Oblig. von 1887. 31./3. 1902 noch ausstehend M. 364 000; Stücke à M. 1000, 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zuerst 1888, sonst alles wie bei I. III. Serie: M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 16./12. 1899. 31./3. 1902 noch aus- stehend M. 495 000. 250 Stücke à M. 1000, 500 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Verj. der Stücke 30 J. (F.) Tilg. ab 1901–42 durch Verl. im Juni (zuerst 1901) auf 2./1. oder durch Ankauf. Ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn ein jährl. zu bestimmender Betrag zu m Ern.-F., Dotation des Spec.-R.-F. (bis zu M. 30 000), 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Beamte, vom Übrigen bis 4 % an Prior.-St.-Aktien, hierauf bis 4 % an St.-Aktien, Rest an beide gleichmässig. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Baukto 5122 958, Extra-Baukto 1 058 540, Effekten 317 920, Material. 145 414, Kassa 194 085. – Passiva: St.-Aktien 2 101 000, Prior.- do. 2 099 000, Oblig. I 698 000, do. II 364 000, do. III 495 000, Einnahmen während der Bauzeit 146 945, R.-F. 30 956, Ern.-F. 310 301, Ern.-F. II 40 000, alte Div. 1450, Oblig.-Zs. 640, Tilg.-Kto 1060, Bilanz-R.-F. 155 356, Agiokto 6145, Aktienkto 1500, Rücklagen in den Extra-Bau-F. 152 790, Betriebsüberschuss 234 175. Sa. M. 6 838 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 640 965, Verzinsung der Anleihen 62 675, Tilg. 16 100, Ern.-F. 23 231, Gewinn 234 175 (davon Ern.-F. II 10 000, Div. 210 000, Eisenbahnsteuer 7000, Vortrag 7175). – Kredit: Vortrag 975, Betriebseinnahmen 971 1711, Zuschuss aus Bilanz-R.-F. 5000. Sa. M. 977 146. Dividenden 1885/86–1901/1902: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 5, 4¾, 4½, 4, 4, 4, 4, 4¼, 4¼, 4¾, 5, 5, 5 %:; St.-Aktien: 3½, 2½, 2¼, 4, 5, 4¼, 4½, 4, 4, 4, 4, 4½, 4¾, 4 7/, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Reg.-Rat a. D. Landesrat Wenneker; Stellv. Betriebs-Dir. Kleyböcker, Kiel; Stadtrat a. D. Todsen, Flensburg; Betriebs-Insp. Karl Hensen, Kiel. Aufsichtsrat: (7) Vors. J. W. Seibel, Stellv. Stadtrat Moeller, Kiel; Landrat a. D. von Bülow-Both- kamp, Hofbesitzer M. H. Grot, Norderbarup; Bürgermeister Felgenhauer, Eckernförde; Stadtrat Kallsen, Flensburg: Gutsbesitzer Schmidt-Hederich, Büstorf. Zahlstellen: Kiel: Eigene Hauptkasse; Eckernförde u. Flensburg: Stationskassen der Ges.“ 0 7 e 3 0 0― * Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896. handelsger. eingetr. 17./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 31./8. 1900 u. 26./9. 1901. Betriebseröffnung 7./6. 1897. Konc. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19.60 km. Betriebslänge 22,10km. Betriebsführerin ist die Firma Lenz& Co. Kapital: M. 800 000, und zwar M. 400 000 in 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsrecht), sowie Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Hypothek: M. 300 000 in I. Bahn-Hyp. u. M. 60 000 in II. Bahn-Hyp., beide zu 3½ % verzinsl. und mit 1 % amortisierbar. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzinsung u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu. so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren, alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Landkreise Kiel und dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahngrunderwerb nachweislich augewendeten Kapitals bis zum Höchst- betrage von M. 250 000 und ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vor- sg=g