e 124 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichberechtigten Aktien à M. 1000 (Lit. A Nr. 1–1500, Lit. B Nr. 1–500, Em. 1901); früher 1000 St.-Aktien u. 500 St.-Prior.-Aktien à M. 1000. (1895 erhöht um M. 500 000 in St.-Aktien.) Die Vorrechte der Prior.-Aktien wurden lt. G.-V.-B. v. 14./4. 1898 aufgehoben. Die G.-V. v. 28./8. 1900 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1902; fest über- nommen von dem Bankhause S. L. Landsberger in Berlin zu 103 %, Bezugsrecht der Aktionäre v. 20./8.–20./9. 1901 zu 103 % wovon einzuzahlen 28 % nebst 4 % Zs. seit 3./8. 1901 bei der Zeichnung, weitere je 25 % am 30./9., 31./12. 1901 und 31./3. 1902; auf M. 3000 alte Aktien entfiel 1 neue. Prior.-Anleihe: M. 1 000 000 in 3½ % Oblig. von 1898, 2000 Stück à M. 500 zur Tilg. von schwebenden Anleihen und zur Anschaffung von Transportmitteln. Zs. 1./4. und 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1903 mit 1 % und ersparten Zs.; Ausl. im Juli-Sept. (zuerst 1902) auf 1./4.; ab 1907 verstärkte oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Begeben bis 31./3. 1902: M. 829 500. Zahlst. wie für Div. Aufgelegt am 6./10. 1898. Erster Kurs: 99.50 %. Ende 1898–1902: 99.25, –, –, 90, 97 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beiträge zum Ern.-F., zum Spec.-R.-F. (bis M. 100 000 erreicht), 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenge 10 %), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Beamte, dann 4½ % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. und 5 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung: a) Zschipkau-Finsterwalde 2 082 492, b) Sallgast-Lauchhammer 754 394, Reservematerial. des Ern.-F.: a) Zschipkau- Finsterwalde 17 248, b) Sallgast-Lauchhammer 2318, Wertp. 309 811, Kautionen 34 866, Kassa u. Bankguth. 336 501. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 829 500, do. Zs.-Kto 14 516, Disp.-F. 54 334, Ern.-F. 316 956, Spec.-R.-F. 14 101, Neben-Ern.-F. 26 759, Bilanz- R.-F. 66 080, Div.-F. 260, Kautionen 34 866, Gewinn 180 257. Sa. M. 3 537 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben: a) Zschipkau-Finsterwalde 253 434, b) Sallgast-Lauchhammer 36 575, Zs. 30 408, Rücklage in Ern.-F. 37 206, do. in Spec.-R.-F. 2837, do. in Neben-Ern.-F. 2404, Gewinn 180 257 (davon Eisenbahnsteuer 13 937, Div. 142 500, Bilanz-R.-F. 7874, Tant. 12 315, Vortrag 4031). – Kredit: Vortrag a. 1900/1901 9246, Betriebseinnahmen: a) Zschipkau-Finsterwalde 469 912, b) Sallgast-Lauchhammer 62 393, Zs. 1569. Sa. M. 543 120. Kurs Ende 1898–1902: Aktien: 208, 204, 207.50, 192.50, 209.75 %. Aufgel. durch S. L. Lands- berger in Berlin am 6./10. 1898 zu 182 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Prior.-Aktien 1887/88–1897/98: 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5½, 6, 6, 8, 9, 8½ %; St.-Aktien 1888/89–1897/98: 2, 2½, 4½, 5, 5½, 6, 6, 8, 9, 8½ %; gleich- berecht. Aktien 1898/99–1901/1902: 10, 11½, 13, 9½ %. Div.-Zahlung spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kunkowsky, Georg Priefer. Prokurist: August Baecker. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Berlin; Stellv. R. Rudloff, Doberan i. M.; Dir. Adolf Gradenwitz, Jos. Goldschmidt, Rob. Landsberg, Baumeister Rob. Donath, Berlin; Bürgermeister Klix, Finsterwalde. Zahlstellen: Für Div.: Finsterwalde: Hauptkasse; Berlin: Kur- und Neumärkische Ritter- schaftliche Darlehnskasse, S. L. Landsberger. Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen efc. Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn-A.-G. in Altena i. Westf, Gegründet: 21./8. 1886. Letzte Statutenänd. v. 29./3. 1900 u. 3./8. 1901. Koncession v. 24./5. 1886, 14./11. 1888 u. v. 3./6. 1901, als Nebenbahn lt. Gesetz v. 3./11. 1838. Zweck: Bau und Betrieb der schmalspurigen Eisenbahnen von untergeordneter Bedeutung im Kreise Altena: a) von Altena nach Lüdenscheid 14,55 km, im Betrieb seit 1. Okt. 1887; b) von Werdohl nach Augustenthal 10,59 km, im Betrieb seit 15. Dez. 1887; c) von Schalksmühle nach Halver 9,45 km, im Betrieb seit 5. März 1888. Die Bahnen sind ein- geleisig, mit 1 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt und schliessen in Altena, Werdohl und Schalksmühle mittels eines Anschlussgeleises an die Preussische Staatsbahn an. Nach Art. 17 der Koncession steht dem Minister der öffentlichen Arbeiten resp. der obersten Reichsaufsichtsbehörde die Berechtigung zu, zu verlangen, dass anstatt der betr. schmalspurigen Bahn eine Bahn mit normaler Spurweite gebaut werde. Die ausserordentl. G.-V. v. 29. März 1900 beschloss die Verbindung der Strecke Werdohl-Augustenthal mit der Strecke Altena-Lüdenscheid durch Weiterführung des Geleises von Augustenthal nach Lüdenscheid und ferner die Verbindung des Bahnhofes Lüdenscheid der Ges. mit dem Staatsbahnhofe daselbst, Kostenanschlag M. 442 000. Die Ausgabe einer 4½ % Anleihe in Höhe von M. 600 000 zur Bestreitung obiger Ausgaben und ferner behufs Bestreitung der Baukosten eines Empfangsgebäudes auf Bahnhof