132 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Angestellte, hierauf 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Ver. gütung von M. 1000 für jedes Mitglied), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Kassa 2185, Bahnanlagen 2 108 971, Grundstücke 208 206, Neubaukto 5 154 531, Grundstückskto 87 677, Kautionseffekten 37 429, Dienskautionen 10 000, Aktien-Tilg.-F.-Effekten 71 678, Mobiliar 1, Vorräte 89 183, Dienstkleidungen 5000, Pferde 600, vorausbez. Versich. 1990, Debit. 13 136. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Schuld- verschreib. 2 000 000, do. Zs.-Kto 22 840, Dienstkaution 10 000, alte Div. 1255, Kredit. 283 102, Aktien-Tilg.-F. 96 955, Ern.-F. 178 745, R.-F. 28 425, Gewinn 169 268. Sa. M. 7 790 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 460 755, Zs. 84 432, Abschreib. 5441, z. Aktien-Tilg.-F. 23 000, z. Ern.-F. 50 000, Reingewinn 169 268 (davon z. R.-F. 8273, Tant. 7859% Div. 150 000, Vortrag 3136). – Kredit: Vortrag 3813, Betriebseinnahmen 784 068, Ver- schiedenes 5016. Sa. M. 792 897. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 129, 109.75, 96.75, 82.60, 80 %. – In Frankf. a. M.: 128.80. 110, 95.50, 83, 80 %. Aufgel. M. 3 000 000 am 21./5. 1898 in Berlin und Frankf. a. M. zu 116 % und 4 % Stück-Zs. ab 17./6. 1897. Erster Kurs in Berlin am 26./5. 1898: 125 0% Dividenden: 1897/98: 4 % (Bau-Zs.); 1898/99–1901/1902: 3¼, 3%, 3, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Franz Blumberg. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Justizrat Dr. Fr. Renner, Cassel; Stellv. Otto Mendelssohn- Bartholdy, Berlin; Dir. Justus Breul, Basel; Reg.-Baumeister Oscar Röhrig, Bochum; Heinr. Koch, Cassel; Albert Koechlin, Basel; Isaak Dreyfus, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Für Div.: Cassel: Gesellschaftskasse, Mauer & Plaut; Berlin: Rob. Warschauer & Co:; Frankfurt a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank; Basel: Basler Handelsbank. Aktiengesellschaft der Cöln-Bonner Kreisbahnen in Cöln a. Rh., Salierring 17II. Gegründet: 5./10. 1894 unter der Firma A.- G. der Vorgebirgsbahn Cöln-Bonn; Firma wie gegenwärtig 7./7. 1897 geändert. Letzte Statutänd. 8./7. 1899, 4./4. 1900 u. 22./3. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Betrieb einer Schmalspurbahn von Cöln über Brühl nach Bonn (Vorgebirgsbahn), Länge 36,5 km, Spurweite 1 m. Betriebseröffn. Brühl-Bonn 1./8. 1897, Cöln-Brühl 20./1. 1898; konc. 4./8. 1897 auf unbeschränkte Dauer als Nebenbahn. Elektr. Betrieb ist in Aussicht genommen; die Legung eines zweiten Geleises ist in Ausführung begriffen. 2) Bau u. Betrieb einer Schmal- u. normalspurigen Bahn von Vochem bezw. Brühl nach Wesseling (6 km) u. Godorf; konc. 7./2. 1897 als Kleinbahn u. 15./8. 1898 als Neben- bahn, Spurweite I1 m bezw. 1,435 m. Die Strecke Vochem-Brühl-Berzdorf ist am 25./10. 1900 für den Personen- und Güterverkehr, der Anschluss an den Staatsbahnhof Brühl an demselben Tage für den Güterverkehr eröffnet worden. Die Reststrecke bis Wesseling wurde 31./3. 1901 bezw. im Sommer 1901 dem Betrieb übergeben. 3) Bau und Betrieb einer normalspur. Bahn von Cöln über Wesseling nach Bonn (Rheinuferbahn) mit Anschluss an die städt. Hafenbahn zu Cöln und mittelst dieser an den Staatsbahnhof Cöln-Bonnthor, sowie von Dransdorf nach dem Güterbahnhof der Staatsbahn in Bonn; konc. 15./8. 1898 als Nebenbahn. (Im Bau befindlich; die Teil- strecke von Wesseling über Godorf bis Sürth ist 4./4. 1902 in Betrieb genommen.) Elektr. Betrieb für die Personenzüge in Aussicht genommen. Die Bahn ist für 1 m Spur konc. Der Ausbau wird normalspurig beabsichtigt. – Der Bau, früher der Firma Havestadt & Contag übertragen, wird seit 1./4. 1901 von der Ges. selbst geführt. Nachstehende Bestimmung soll in die Urkunde betr. Abänderung der Koncess. für den normalspurigen Ausbau aufgenommen werden: Der Staatsregierung verbleibt, unbeschadet des gesetzl. Ankaufsrechtes, das Recht vor- behalten, jederzeit, jedoch nicht vor Ablauf von 10 Jahren nach Inbetriebnahme der voll- spurigen Rheinuferbahn, das gesamte Unternehmen der Ges. gegen Erstattung der von ihr aus eigenen Mitteln aufgewendeten, notwendigen und nützlichen Anlagekosten eigentümlich zu erwerben; jedoch sollen hiervon diejenigen Bahnstrecken ausgeschlossen sein, welche inner- halb des Weichbildes der Stadt Cöln liegen und nach dem Ermessen der Staatsregierung mehr den Charakter von Strassenbahnen haben. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 7./7. 1897 um M. 1 300 000 (auf M. 2 200 000) in 1300 Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 4. April 1900 beschloss behufs Aufbringung des für die Erweiterung der Vorgebirgsbahn, sowie für den Ausbau der Verbindungslinie Brühl-Wesseling mit einer Abzweigung nach Godorf-Sürth, der Rheinuferbahn und der Anschlusslinie Drans- dorf-Bonn weiter erforderlichen Baukapitals von M. 7 500 000 Erhöhung des A.-K. um M. 3 800 000 und Aufnahme eines weiteren Darlehens von M. 3 700 000 (siehe unten). Die Aktien besitzen die Städte u. Landkreise Cöln und Bonn, bis auf 80 Stück, welche in anderen Händen sind. Anleihen: Stand Ende März 1902: M. 3 855 684, aufgenommen bei der Sparkasse der Stadt Cöln mit jetzt noch M. 843 098 und bei der Landesbank der Rheinprovinz mit M. 3 012 586. Die Anleihen können lt. G.-V.-B. v. 4./4. 1900 auf insgesamt M. 6 000 000 erhöht werden. –