t Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 147 Spurweite 1 m. Subvention der Regierung M. 128 690. Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges. in Berlin lt. Pachtvertrag. Aus den Betriebseinnahmen erhält die Pächterin für das Betriebsjahr M. 36 000, die Akt.-Ges. M. 9000, von einem Mehr der Einnahmen erhält die Pächterin , die Akt.-Ges. . Durch Nachtrag vom 1. Febr. 1897 haben die Betriebspächter eine Garantie von 4 % für die Vorz.-Aktien und von 3 % für die St.-Aktien übernommen. Kapital: M. 383 000 in 303 Vorz.-Aktien (nach Erhöhung vom 30./12. 1896 um M. 80 000 per 1./4. 1898) u. 62 Inh.-St.-Aktien à M. 1000, sowie 55 Nam.-St.-Aktien, und zwar 18 Stück à M. 500, 16 Stück à M. 300 u. 21 Stück à M. 200. Die St.-Aktien unter M. 1000 können nur mit Einwilligung der Ges. übertragen werden. Erstere haben Vorz.-Recht auf 4 % Div., sowie Vorausbefriedigung für den Fall einer Auflösung der Ges. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % an St.- Aktien. Vom UÜbrigen wird ein Betrag zur Heimzahlung des A.-K. bestimmt, vom ver- bleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche an die Vorz.-Aktien event. eine zweite Div. beschliessen kann. Die St.-Aktien erhalten nicht mehr als 4 % Div. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Eisenbahnanlage 377 677, Kassa 315, Debit. 30 982, Kautionen 20 000. – Passiva: Vorz.-Aktien 303 000, St.-Aktien 80 000, Ern.-F. 7231, R.-F. 3743, alte Div. 173, Kautionen 20 000, Gewinn 14 826. Sa. M. 428 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 796, Gewinn 14 826. – Kredit: Betriebspacht 14 604, Mietzins 120, Zs. 299, Verwaltungskosten 600. Sa. M. 15 623. Dividenden 1895/96–1901/1902: Vorz.-Aktien: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 0, 3, 3½, 3, 3, 3, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Beidek jr. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Bürgermeister Dr. Blankenhorn, Stellv. Stadtrat H. Kurz, Müllheim; Emil Favarger, Hotelier Gust. Meissburger, Baden- weiler; Bürgermeister K. Fischer, Oberweiler; Nic. Blankenhorn, Niederweiler; Ober-Ing. C. Kökert, Heilbronn; Oberamtsrichter Dr. Koehler, Waldshut. Münchener Trambahn-Actien-Gesellschaft in München, Aussere Wienerstrasse 28. Gegründet: Am 27. Juli bezw. 4. Aug. 1882. Zeitdauer 25 Jahre, also bis 1907; die Kon- cession erlischt dann. Letzte Statutenänd. vom 23. Nov. 1899. Zweck: Weiterbetrieb der unter der Firma „Münchener Tramway E. Otlet“ gegründeten Pferdebahn. sowie Bau und Betrieb weiterer Linien in München und Umgebung. Die Ges. betreibt auch eine Anzahl der Stadt München gehöriger Linien und Teilstrecken. Linien: 1) Nymphenburg-Marienplatz-Ostbahnhof, 2) Ringlinie, 3) Schwabing- Landsbergerstrasse, 4) Grünwaldpark (Nymphenburgerstr.)- Centralbahnhof- Promenade- platz-Ostbahnhof, 5) Marienplatz-Freibadstr., 6) Stachus-Sendling-Neuhofen, 7) Promenade- Platz-Barerstrasse-Schwabing, 9) Thal-Bahnhofplatz-Bogenhausen, 10) Grünwaldpark- Nordwestl. Friedhof (Moosach), 11) Färbergraben-Isarthalbahnhof, 12) Bayerstr.-Giesing, östl. Friedhof-Franziskaner-Rosenheimerstrasse. Die Länge aller Linien beträgt 56,47 km mit 96,05 km Geleisen. Spurweite 1,440 m. Die Einführung des elektr. Betriebes auf allen Linien fand successive bis 1900 statt. Die elektr. Trambahn-Anlage ist im Besitz der Stadtgemeinde München. Ende Juni 1902 beschäftigte die Ges. 1164 Personen; ferner waren vorhanden 609 Wagen, darunter 281 Motorwagen, ferner 6 Accumulator-Lokomotiven. Beförderte Personen 1897/98–1900/1901: 28 309 520, 33 526 637, 38 594 469, 44 968 614, 45 576 105; Einnahmen M. 3 372 276, 3 878 067, 4 404 770, 4 880 207, 4 829 501. Kapital: M. 4 000 000 in 8250 Aktien I. u. II. Em. (Nr. 1–8250) à M. 400 und 350 Aktien III. u. IV. Em. (Nr. 8251–8600) à M. 2000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000 in 5000 Aktien à M. 400, später erhöht um M. 1 300 000 in 3250 Aktien II. Em. à M. 400, ferner lt. G.-V.-B. v. 27. Aug. 1888 um M. 400 000 in 200 Aktien à M. 2000 und weiter lt. G.-V.-B. v. 30. Sept. 1890 um M. 300 000 (auf M. 4 000 000) in 150 Aktien à M. 2000. Inhaber alter Aktien besitzen bei event. neuen Em. Vorbezugsrechte. Amortisation: Zum Zwecke der Rückzahlung der Aktien al pari nach Beendigung der Betriebskoncession im Jahre 1907 wird ein Amortisationsfonds gebildet und demselben die beim Magistrate München in ursprünglichem Betrage von M. 44 000 hinterlegte, von der Gesellschaft auf M. 50 000 ergänzte Kaution zugewiesen. Weiter fliessen diesem Fonds alljährlich M. 70 000 sowie der Betrag der nicht innerhalb fünf Jahren nach Verfall erhobenen Dividenden zu. Ausserdem wird dem Amortisationsfonds der Ablösungspreis überwiesen, welcher nach dem mit der Stadtgemeinde München am 25./8. 1882 abgeschlossenen Vertrage von dieser für die Immobilien der Gesellschaft gezahlt wird und schliesslich die Zinsen des gesamten Fonds selbst, welche, solange der Fonds besteht, für denselben aufzusammeln sind. Der Amort.-F. ist bis 1. Juli 1907 auf M. 2 853 232.46 zu bringen. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1882, 5000 Stücke à M. 400 mit Datum vom 7. Aug. 1882. Zs. 2./1. u. 1./7. Jährl. Tilg. M. 142 000 zu pari. Verl. (erste am 1./5. 1883, 10*