. — — W 150 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. den Aktionären vom 13.–22. Dez. 1897 mit 110 %; neuerdings erhöht lt. G.-V.-B. v. 19. Nov. 1898 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1898, angeboten den Aktionären 8.–17. Febr. 1899 zu 110 %, auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 5 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Vor-Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Allgemeines: Kassa 1072, Debit. 112 320, Kaut. 49 150, Effekten 23 488, Material. 104 883; Licht- u. Kraftanlagen: vorausgez. Versich. 9890, Gesamt- anlage 3 667 983; Kleinbahnanlagen: vorausgez. Versich. 3381, Gesamtanlage 2 049 370, Dienst- kleider u. Schaffnerausrüst. 7873. – Passiva: Allgemeines: A.-K. 5 000 000, R.-F. 154 238, Amort.-F. 60 000, Spec.-R.-F. 9000, Arbeiterwohlfahrtskasse 1184, Kredit. 61666, Accepte 510000, alte Div. 1320, Kaut. 8014; Kleinbahnanlagen: Ern.-F. 8363, Amort.-F. 38 000, Betriebs-R.-F. 6920, Gewinn 170 704. Sa. M. 6 029 410. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeines: Zs. 16484; Licht- u. Kraftbetrieb: Handl.- Unk. 23 418, Gehälter 30 165, Kohlen, Betriebsmaterial., Betriebslöhne, Revis. u. Reparaturen 192 208, Mietskto 2629, Versich. 4546, Krankenkasse etc. 1821, Steuern u. Abgaben 5164; Kleinbahnbetrieb: Betriebskto 232 896, Krankenkasse etc. 3240, Gehälter 17 078, Entschädig. an Wegeunterhaltungspflichtige 2910, Versich. 6018, Dienstkleider 2030, Gewinn 170 704. — Kredit: Allgemeines: Vortrag 1033, Miete 706; Licht- u. Kraftbetrieb: 420 702; Kleinbahn- betrieb: 288 871. Sa. M. 711 312. Gewinn-Verwendung: Licht- u. Kraftanlagen: Amort.-F. 60 000, Spec.-R.-F. 30 000; Klein- bahnanlagen: Ern.-F. 10 000, Amort.-F. 13 000, Betriebs-R.-F. 1000, R.-F. 2835, Div. 50 000, Vor- trag 3869. Kurs Ende 1897–1902: 123.25, 124.75, 83, 59.75, 51.90, 52.75 %. Aktien sämtlich zu- gelassen. Notiert in Breslau. Dividenden: 1896/97–1897/98: 5, 5 % (Bau-Zs.); 1898/99: ½ %; 1899/1900: ½ % (noch Bau- jahre); 1900/1901: ½ %; 1901/1902: 1 %. Div.-Zahlung spät. am 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Th. Fethke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Gotth. von Wallenberg- Pachaly, Breslau; Stellv. Dir. Georg Schwidtal, Ritterguts- u. Fabrikbes. Egm. Tielsch, Alt- wasser; Komm.-Rat Fritz Dierig, Oberlangenbielau; Gen.-Dir. Rob. Gärtner, Freiburg i. Schl.; Gen.-Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Paul Ritter, Schloss Waldenburg i. Schl.; Oberleutn. E. Unger, Breslau. Zahlstellen: Waldenburg (Neu-Weissstein): Gesellschaftskasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel, E. Heimann; Berlin: Rob. Warschauer & Co. 065 *7 – = 3 72 Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft in Nordhausen, Lutherplatz 6. Gegründet: 25.6. 1896. Letzte Statutänd. v. 29./9. 1900. Die vollständige Betriebseröffnung ist am 27./3. 1899 erfolgt. Koncession v. 27./5. 1896 auf unbestimmte Zeitdauer. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Nordhausen über Ilfeld, Benneckenstein nach Wernigerode mit einer Abzweigung von Drei Annen-Hohen nach dem Brocken. Bahnlänge 79 km; Spurweite 1 m. Die Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. in Berlin ist Betriebspächterin auf 10 Jahre gegen 40 % der Brutto-Einnahme und event. Div.-Er- gänzung der Aktien A auf 4½ % (siehe unten). Kapital: M. 5 500 000 und zwar M. 3 500 000 in 3500 Stammaktien A und M. 2 000 000 in 2000 Stammaktien B à M. 1000. Die Aktien A geniessen Vorzugsrecht (aber ohne Nachforderungsrecht) auf 4½ % Div. (garantiert vom Tage der Betriebseröffnung auf 10 Jahre seitens der Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin) und auf Vorauszahlung ihres vollen Nennbetrages im Falle einer etwaigen Auflösung der Ges.; die St.-Aktien B sind mit einer 3½ %igen Div.-Garantie von den beiden Städten Nordhausen und Werni- gerode auf die Dauer der ersten 20 Betriebsjahre, beginnend mit dem 1. Jan. 1897, aus- gestattet. (Für die Zeit vom 1. Jan. 1897 bis 31. März 1902 seitens genannter Städte gezahlt.) Anleihen: M. 2 500 000 in 4½ % Bahnpfandschuld, aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 3. Aug. 1899 bei der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin; Inhaberin jetzt die Nationalbank f. Deutschland; bis ult. März 1901: M. 1 584 456 abgehoben. Die Zs. dieser Anleihe werden von der Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin bezw. in zweiter Linie auch von der Breslauer Disconto-Bank in Berlin solange garantiert, bis die Nordhausen -Wernigeroder Eisenbahn- Ges. ein Priv. zur Ausgabe von Inh.-Oblig. in einem solchen Nennbetrage erhalten hat, dass aus dem Erlös der Oblig. die Schuld getilgt werden kann. Die G.-V. v. 27./9. 1901 beschloss die Aufnahme einer zweiten Anleihe von M. 225 000 zum Zwecke des Baues der Bahnhöfe in Wernigerode (M. 125 000) und behufs Beteiligung der Ges. an der Verbindung Eisfelder Thalmühle-Stiege (M. 100 000). Von diesen M. 225 000 gewährten die Städte Nordhausen und Wernigerode unter gewissen Bedingungen je M. 100 000 als Darlehen, eingetragen als Bahnpfandschuld an zweiter Stelle, und die Betriebspächterin M. 25 000, eingetragen zur dritten Stelle. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem sich nach Abzug aller Unkosten und auf dem Unternehmen ruhenden Lasten, sowie nach Zurückstellung der gesetz- und statutenmässigen Beträge zum Ern.-F., zum Bilanz-R.-F. (5 %), zum Spec.-R.-F. ergebenden Gewinn die den Beamten