Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 155 Schönebeck-Elmener Strassenbahn Act.-Ges. in Schönebeck. Gegründet: 1886. Konc. 1./4. 1886, Dauer 30 Jahre. Letzte Statutänd. 4./9. 1899. Betrieb der Pferde-Strassenbahn Schönebeck-Gross-Salze-Bad Elmen (2,6 km), Spurweite 1 m. Kapital: M. 48 000 in 48 Aktien à M. 1000, früher 80 Stücke (1894 auf 48 Stücke reduziert). Anleihe: M. 72 000 in 3 % (früher 4 %) Prior.-Oblig. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Bahnbau 63 000, Grund u. Gebäude 28 196, Pferde 4925, Wagen 6356, Bekleidung 709, Geschirr 300, Fourage 575, Material u. Inventar 1175, Kaution 6100, Bankdeponat 9946, Kassa 2, Kreis-Kommunalkasse 17, Verlust 622. — Passiva: A.-K. 48 000, Oblig. 72 000, Kto pro Diverse 1062, R.-F. 861. Sa. M. 121 923. Dividenden 1891/92–1901/1902: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 2, 2 %. Direktion: Hugo Dortschy, Ed. Mahlke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. G. Meyer-Zschische, F. Giese, Magdeburg; Carl Morgenstern, Gross-Salze; Komm.-Rat Dümling, Schönebeck. Zahlstelle: Magdeburg: Carl Delius. Solinger Kleinbahn Aktiengesellschaft in Solingen. Gegründet: Am 13./2. 1900; handelsger. eingetr. am 26./2. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes in jeder Art, insbesondere zum Bahnbetrieb, zur Beleuchtung und Kraftübertragung im Kreise Solingen und den benachbarten Kreisen und zu dem Zweck die Herstellung oder Erwerbung und der Betrieb von elektrischen Bahnen, sowie Elektricitätswerken, insbesondere der Erwerb und Betrieb der Solinger elektrischen Kreisbahn (oberirdische Stromzuführung), sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezüg- lichen Geschäfte. Linien: 1) Solingen-Merscheid-Ohligs-Wald-Central-Solingen; 2) Central- Gräfrat-Vohwinkel. Länge zus. 19,8 Kkm. Spurweite 1 m. Betriebseröffnung am 19. Nov. 1898. Bahnkörper ganz auf öffentlichen Strassen. Koncession: Bis 31. Dez. 1946. Dieselbe wird stillschweigend auf je weitere 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindestens 2 Jahre vor dem 31. Dez. 1946 bezw. 2 Jahre vor Ablauf des etwa verlängerten Vertrages gekündigt wird. Nach Ablauf der Koncession geht die Anlage unentgeltlich in den Besitz der Gemeinden Solingen, Ohligs, Wald, Gräfrat und Vohwinkel über, doch kann der Vertrag bereits am 1. Jan. 1912 und von da ab alle 5 Jahre nach voraufgegangener einjähriger Frist gekündigt werden; in diesem Falle wird der Taxwert vergütet. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000, worauf Ende 1901 M. 625 000 eingezahlt waren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1 % Amort. des A.-K., 10 % der Betriebseinnahmen zu Abschreib. u. Dotation d. Ern.-F., 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 1 875 000, Guth. b. Union Elektricitäts- Ges. 642 837. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 882, Gewinn 16 955. Sa. M. 2 517 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7805, Steuern 500, Gewinn 16 955 (davon R.-F. 848, Div. 15 625, Vortrag 482). – Kredit: Vortrag a. 1900 260, Zs. 25 000. Sa. M. 25 260. Dividende 1901: 2½ %. Vorstand: Ing. Karl Otto, Solingen; Ing. Emil Scheibe, Elberfeld. Prokurist: Friedr. Schicke. Aufsichtsrat: Vors. Oberstleutnant a. D. Oskar Nebelsieck, Stellv. Otto Bohlmann, Reg.-Bau- meister a. D. Rud. Menckhoff, Dir. Kocherthaler, Berlin; Fabrikbes. Emil Dültgen, Dültgens- thal b. Wald (Rheinl.); Fabrikbes. Otto Nippes, Ohligs (Rheinl.). Steinhuder Meer-Bahn in Wunstorf i. Hann. Gegründet: Am 14. Okt. 1896, eingetragen ins Handelsregister am 22. Mai 1897. Letzte Statutenänd. v. 11. Sept. 1899. Betriebseröffnung successive v. 21. Mai 1898 bis 2. Mai 1899. Koncession für den preuss. Teil v. 10. Mai 1897 unbeschränkt, Koncession für Schaum- burg-Lippe vom 9. Okt. 1896 auf 75 Jahre. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Wunstorf über Steinhude-Hagenburg- Rehburg und Stolzenau nach Uchte. Bahnlänge 52,2 km, Spurweite 1 m. Die G.-V. vom 29. Nov. 1900 beschloss die Erweiterung des Unternehmens durch Ausbau der Linien Stolzenau-Steyerberg, Wunstorf-Gr.-Munzel, Wunstorf-Mesmerode. Kapital: M. 1 568 000 in 1568 Aktien (Nr. 1–1568) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 456 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 11. Sept. 1899 um M. 112 000 in 112 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./3. 1902 genehmigte die Erhöhung des A.-K. um den Betrag von M. 340 000 oder falls dies nicht angängig, die Aufnahme einer Anleihe von derselben Höhe zwecks Ausbau der Linie Wunstorf-Gr.-Munzel. Darlehen: Lt. G.-V.-B. v. 5./7. 1901 wurde bei dem Preuss. Staat und der Prov. Hannover ein Darlehen von je M. 396 250 aufgenommen und damit die Anleihe von M. 650 000 von A