158 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Strassburg Ende 1897–1902: 3½ % Stücke: 101, 101, 97, 93, 93, 95 %; 4 % Stücke: 102, 100.50, 99, 100, 100, 100 %. M. 3 000 000 in 3½ % Partialoblig. lt. G.-V.-B. vom 4. Mai 1899, 3750 Stücke Lit. A à M. 400 und 750 Stücke Lit. B à M. 2000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlung zu pari innerhalb 55 Jahren ab 1. Nov. 1910 lt. Plan, mittels Ausl. in der G.-V. Ab 1910 ver- stärkte oder Totalkündigung mit 3monat. Kündigung zulässig. Specielle Pfandsicherheit ist für diese Anleihe, wie auch für die sämtlichen anderen Anleihen nicht bestellt. Die Ges. haftet für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen. Coup.- u. Oblig.-Verj.-Fristen sind die gesetzlichen. Zahlst.: Wie bei Div. u. Basel u. Mülhausen i. E.: Oberrhein. Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1899–1902: In Frankf. a. M.: 95.90, 91, 94, 94.30 %. —– Aufgel. im Juli 1899 zu 96.50 %. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. ministerieller Genehmigung v. 18./4. 1901, 2000 Stücke à M. 500 und 1000 à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar durch Verl. in 74 Jahren ab 1./11. 1910; von diesem Tage auch raschere Tilg. zulässig. Die Anleihe wurde von Ch. Staehling, L. Valentin & Co. übernommen. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. minist. Genehmigung V. 11./6. 1902, 1500 Stücke à M. 500, 750 Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Rückzahlbar durch Verl. in 91 Jahren ab 1./11. 1908; von diesem Tage auch stärkere Rückzahl. zulässig. Kurs der 4½ % von 1901 u. 1902 Ende 1902: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2½ St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht), 5 % zum Vorsichts- fonds (Div.-Erg.-F.), 6 % Div., vom Rest 10 % zur Specialreserve, bis 10 % Tant. für Vorst. u. Beamte, 10 % dem A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 6000), 10 % an die Urheber des Unternehmens, welche dafür 120 Genussscheine erhielten, der verbleibende Rest zur Verf. der G.-V. An Abgaben hat die Ges. an die Stadt für Platzgebühr für sämtliche Wagen M. 4000 pro Jahr zu zahlen, solange die an die Aktionäre gezahlte Div. 5 % nicht erreicht. Bei Zahlung von 5 % Div. erhöht sich die Summe um M. 1000 d. i. M. 5000; ebenso tritt mit jeder weiter eintretenden Erhöhung des an die Aktionäre verteilten Div.-Satzes um mindestens 1 % eine Erhöhung der Summe um jeweils M. 1000 ein. Vom 1. Jan. 1940 bis 1965 – Koncessionsdauer – M. 10 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Kassa 23 877, Bankenkto 110 137, Debit. 62 221, Amort.- Kasse Karlsruhe: (Kaution Kehl-Brühl u. Mitte Rheinbrücke-Kehl) 39 750, Gesellschafts- anteile: a) bei Lahrer Strassenbahn 50 000, b) bei Zuckerfabrik Erstein 8000, Effekten für Ern.- u. R.-F. Kehl-Bühl 7440, do. Kehl-Ottenheim 12 275, Material. 226 770, Oberbau- Material. 45 056, Drucksachen 1351, Strecken: a) Strassburg u. Umgebung 9 288 004, b) Markolsheim nebst Abzweigungen 3 118 143, c) Truchtersheim 596 829, d) Kehl-Bühl 1 750 012, e) Kehl-Ottenheim u. Altenheim-Offenburg 1 595 591, f) Neubau Oberhausbergen- Westhofen 588 170. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 8 827 200, Bankenkto 16 845, Kredit. 778 550, Beamten-Kaut. 36 508, R.-F. 345 609, Vorsichts-R.-F. 70 528, Spec.-R.-F. 110 986, Div.- R.-F. 10 000, Pens.- u. Unterst.-F. 53 004, Oblig.-Zs. 140 994, Subventionen der Strecken 2 262 554, Ern.-F. u. Abschreib.: a) Strassburg u. Umgebung 1280559, b) Markolsheim nebst Abzweigungen 233 847, c) Truchtersheim 27 790, d) Kehl-Bühl 55 905, e) Kehl-Ottenheim u. Altenheim-Offenburg 38 919; Abschreib. auf Effekten 15 000, alte Div. 1445, Gewinn 217 383. Sa. M. 17 523 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 308 159, Amort. 90 000, Gewinn 217 383 (davon Vorsichts-F. 10 487, Div. 195 000, Spec.-R.-F. 1925, Tant. an Dir. 1925, do. an A.-R. 1925, für die Urheber des Unternehmens 1925, Vortrag 4194). – Kredit: Vortrag 7641, Betriebsüberschuss: a) Strassburg u. Umgebung 466 185, b) Strassburg-Markolsheim 61 383, c) Strassburg-Truchtersheim 23 391, d) Kehl-Bühl 31 310, e) Kehl-Ottenheim- Offenburg 24 837, Zs. 793. Sa. M. 615 543. Kurs Ende 1899–1902: 150, 146, 130, 134 %. Notiert in Strassburg. Dividenden 1886/87–1901/1902: 3, 3, 3, 4, 4, 4, 4½, 4, 5, 6, 7, 8, 8, 6, 6, 6½ %. Div.-Zahl. sbät. einen Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Kgl. preuss. Bau- u. Betriebsinspektor a. D. Moritz Hähner. Prokurist: Oberingenieur Alex. Trautweiler. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J. Schaller, Strassburg; Stellv. Kgl. Baurat Dir. R. Kolle, Berlin; Komm.-Rat K. Eissen, Komm.-Rat Bank-Dir. R. Sengenwald, Ch. Bergmann, Strassburg; G. Behringer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. L. Valentin, Strassburg; Geh. Reg.-Rat Dr. Pieck, Berlin; Bank-Dir. W. Grosch, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Strassburg: Strassburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co.; Pick, Schlagdenhauffen & Co., Oberrhein. Bank. * * 3 7 471 . * 7 =― 20* Strausberger Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Strausberg. Gegründet: Am 2. März 1893. Letzte Statutenänd. vom 28. Sept. 1899 u. 25. Sept. 1900. Betriebseröffnung am 17. Aug. 1893. Koncession vom 2. März 1893 ohne Zeitbeschränkung. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn zwischen Bahnhof Strausberg der Königl. Ostbahn und Strausberg-Stadt, Babnlänge 6,2 km, Spurweite 1,435 m.