öt ―― Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 159 Kapital: M. 330 000 in 330 St.-Prior.- u. 330 St.-Aktien à M. 500. Anleihe: M. 65 000 Darlehen. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotation des Ern.- und des R.-F., sowie des Bilanz-R.-F. (5 %) den Prior.-Aktien bis 4½% Div., alsdann bis 4½ % den St.-Aktien. Rest wird unter St.-Aktien und Prior.-Aktien im Verhältnis von 2:1 verteilt. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 403 739, Effekten 13 619, Vorschüsse des lauf. Fonds 9890, Kautionen 4350, Bar u. Guth. b. Bankhause 5292. — Passiva: A.-K. 330 000, Darlehensschuld 65 000, Ern.-F. 11 569, R.-F. A 3725, do. B 3013, Neben-Ern.-F. 1800, Kautions-F. 4350, Amort.-F. 5622, alte Div. 235, Gewinn 11 576. Sa. M. 436 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 43 836, Rücklagen: Ern.-F. 3087, R.-F. B 231, Neben-Ern.-F. 200, Darlehens-Zs. 2675, Schulden-Tilg. 650, Gewinn 11 576 (davon Div. 10 725, z. R.-F. A 595, Vortrag 256). – Kredit: Ubertrag 333, Betriebseinnahmen 61510, Zs. 412. Sa. M. 62 255. Dividenden 1893/94–1901/1902: St.-Prior.-Aktien: 4½, 2, 4½, 4, 4½, 4½, 4½, 3½, 4½ %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 2, 4, 4, 4, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Beigeordneter Müncheberg, G. Haack, Stellv. P. Sauerland. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Landessyndikus Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Berlin; Stellv. Bürger- meister Goedel, Rentier P. Sauerlandt, Strausberg II; Schriftsteller Dr. Langheld, Komm.- Rat Dr. jur. Caro, Komm.-Rat J. Bötzow, Berlin. vahlstellen: Eigene Hauptkasse; Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehenskasse. Aktiengesellschaft Süddeutsche elektrische Lokalbahnen in München, Finkenstrasse 7. (In Liquid.) Gegründet: 23./11. 1898 in Dresden, verlegt nach München lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1898. Letzte Statutänd. 10./5. 1899 u. 16./9. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. ist eine Gründung der A.-G. Elektricitäts-Werke vorm. O. L. Kummer & Co. in Dresden, die auch den grössten Teil des A.-K. besass. Genannte Ges. hatte ein Kapital von ca. M. 7 500 000 in dem Unternehmen investiert, welche Summe zum weitaus grössten Teile als verloren zu betrachten ist. In der Bilanz v. 3./8. 1902 wurden von den Anlagekosten beider Bahnen zus. M. 7 126 878 M. 5 510 627 abgeschrieben. Die Bahn Murnau-Oberammergau hatte im Jahre 1900 einen Betriebsüberschuss erbracht, aber sonst in keiner Weise den Erwartungen entsprochen, weil sich die Baukosten ausser- ordentlich teuer stellten und nach Beendigung der Festspiele der Verkehr so gering war, dass bei weitem nicht die Betriebskosten gedeckt wurden. Die G.-V. v. 3./8. 1901 beschloss deshalb die Liquid. der Ges. Die Betriebsführung wurde ab 1./10. 1901 auf vorerst ein Jahr von der Kgl. Bayr. Staatsbahn übernommen. (Bis 1./4. 1903 verlängert.) Die Staats- bahnverwaltung führt den Betrieb bei Murnau-Oberammergau nur mit Lokomotiven, bei Aibling-Feilnbach elektrisch. Die G.-V. v. 16./9. 1902 sollte beschliessen über Realisierung des Vermögens der Ges., sowie wegen Ermächtigung der Liquid. zum Abschluss eines Vergleiches mit der Konkurs- verwaltung der A.-G. Elektricitätswerke vorm. O. L. Kummer in Dresden und bezw. mit der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Dresden in Liquid. Zweck: Bau, Betrieb, Erwerbung und Veräusserung von Lokalbahnen aller Art sowie von Koncessionen für solche. Die Ges. erwarb von der Elektr.-Ges. vorm. O. L. Kummer & Co. die normalspurige elektrische Bahn Bad-Aibling-Feilnbach für Personen- und Güter- verkehr, Bahnlänge 12,2 km, Geleislänge 15 km. Betriebseröffnung am 29. Mai 1897; oberirdische Stromzuführung. Die Centrale bei Aibling wird mit Wasserkraft betrieben. Die Ges. hat ferner von der Elektr.-Ges. Kummer die normalspurige elektr. Bahn Murnau-Oberammergau übernommen. Bahnlänge 23,8 km, Betriebseröffnung am 5./4. 1900. Lichtwerke in Murnau und Kohlgrub. Beide Bahnen schliessen sich direkt an die Königl. Bayerische Staatsbahn in Aibling bezw. Murnau an, sodass von dieser die Güter- wagen ohne Umladung direkt auf die betreffende Bahn überführt u. weiter befördert werden Beide Linien sind ab 1895 bezw. ab 1897 auf 99 Jahre koncessioniert, doch ist Bayern. jederzeit zur Erwerbung befugt, wobei das Anlagekapital als Minimum des Kaufpreises gerechnet würde, ebenso zur Betriebsübernahme gegen 4½ o% Rente als Minimum. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien, Serie A u. B (Nr. 1–3000) à M. 1000. Eröffnungs-Bilanz am 3. Aug. 1901: Aktiva: Zs. 37 373, Diskont 23 617, Kaution 2763, Bahn Aibling-Feilnbach 1 530 116, do. Murnau-Oberammergau 5 596 762, Kreditanstalt Dresden 5637, Unk. 4625. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Bahnpacht 18 750, R.-F. 7672, Gewinn u. Verlust 195, Ern.-F. 9209, Amort. 5109, Accepte 2 000 000, Kummer & Co. 2 159 959. Sa. M. 7 200 895. Bilanz am 3. Aug. 1902: Aktiva: Kassa 22, Bankguth. 8866, Bahn Aibling-Feilnbach u. Murnau-Oberammergau 1 500 000, 2 Debit. 1 505 637, Grunderwerb 57 783, Material 20 000, Inventar 1000, Verlust 4 386 793. – Passiva: A.-K. 3 000 000, 2 Kredit. 4 311 630, Zuweisung durch Kummer & Co. 9000, Delkr.-Kto 151 800, R.-F. 7672. Sa. M. 7 480 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5577, Operate 4087, Notariatskosten 2967, Gehälter 17 693, Betriebs-Unk. 5865, Steuern u. Versich. 6143, Kontokorrentkto 149 992, Kaution 2763, Diskont 23 617, Zs. 37 373, Bahnanlage-Abschreib. 5 510 627, Murnauer-Kto 1547, Delkr.-