174 Lagerhaus- und Speditions-Gesellschaften etc. ausser Betrieb gesetzten Lagerhauses und auch das Lagerhaus selbst wurden verkauft. Zur Deckung des hierdurch entstehenden Verlustes bezw. zum Ausgleich des hierfür geschaffenen Amort.-Kto von M. 250 000 beschloss die G.-V. v. 30./6. 1900, das Amort.-Kto derart auszugleichen, dass die auf das A.-K. eingez. 33 % = M. 1 000 000 um 8 = M. 250 0000/ herabgesetzt u. die restl. 25 % = M. 750 000 zus gelegt werden in der Art, dass die Aktionäre für je 4 Aktien zu M. 1000 mit 25 % Einzahl. eine vollbezahlte, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktie über M. 1000 erhalten. Prist zur Einreichung der Aktien bis 2./9. 1901. Nach Durchführung dieser Herabsetzung u. Zus. legung sind die Aktionäre von weiteren Einzahl. auf das bisher. Grundkapital entbunden. Das A.-K. beträgt jetzt also M. 750 000 in 750 vollbez. Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1.1900. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gebäude (altes Lagerhaus) 540 000, Masch. do. 39 741, Riemen u. Gurte 2000, Neubau Gebäude 154 933, do. Masch. 10 000, Mobil. 525, Avale 150 000. Effekten 1000, Kassa 1615, Debit. 427 230. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 100 000, Avale 150 000, Kredit. 34 608. alte Div. 400, R.-F. 12 653, Bilanzres. 250 000, Spec.-R.-F. 13 294, Gewinn 16 089. Sa. M. 1 327 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto 4554, Unk. 8480, Löhne u. Gehälter 24 60l, Abschreib. 3276, Gewinn 16 089. – Kredit: Vortrag 176, Spedition 41 534, Speichermiete 8700, Hausmiete 5661, Zs. 929. Sa. M. 57 002. Dividenden 1890–1901: 4, 0, 1, 2, 3½, 3½, 4, 3½, 2, 2, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne Königsberger Lagerhaus, Actien-Gesellschaft in Königsberg i. Pr. (Landkreis), Gut Rathshof, Gemeinde Lawsken. Gegründet: 6./5. 1896. Letzte Statutänd. 30./11. 1899. Zweck: Lagerung, Bearbeitung und Verladung von Getreide und Gütern aller Art in dem Lagerhause, sowie Ausführung aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Ge- lagert wurden 1899/1900–1901/1902: 367 253, 356 000, 219 934 t Getreide. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in Anteilscheinen I. Em., verzinslich zu 4½ %, Tilg. ab 1905, rückzahlbar zu 105 %; M. 300 000 in Anteilscheinen II. Em., verzinslich zu 5 %, rück- zahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. der II. Em. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Nov. (zuerst 1899) auf 2./1. Am 2.1. 1903 noch in Umlauf M. 264 000. Zahlstelle: Königs- berg: Ostdeutsche Bank. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Etw. Dotierung von Sonderres. nach Best. des A.-R. Bilanz am 31. Juli 1902: Aktiva: Grundstücks-Baukto u. Ergänzungsbauten 2 047 598, Betriebsmasch. 551 173, Geleisanlagen 66 706. Utensil. 8176, Werkzeuge 1940, Kassa 578, Feuer- versich. 12 522, Betriebsmaterial etc. 8807, Verlust 14 997. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth.- Anteilscheine I. Em. 800 000, do. II. Em. 273 000, Hypoth.-Anteilsch.-Zinsscheinkto 6290, Mieten 889, Kredit. (abzügl. 2129 Debit.) 32 318. Sa. M. 2 712 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 457, Handl.-Unk. 114 136, Gebäude- u. Geleisunterhalt.. Reparat. 5584, Feuerung 22 875, Betriebsmaterial 8348, Arb.-Wohlf. 2022, Steuerüberwachung 1097, Löhne 109 801, Anleihe II Amort.-, Agiokto 180, Abschreib. 40 404. – Kredit: Transport- u. Bearbeitungskto 197 110, Mieten 87 683, Wiegegeld 13 507, Reinigung 6323. Wiegeatteste 284, Verlust 14 997. Sa. M. 319 904. Dividenden 1896/97–1901/1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Hager. Prokurist: Max Ender. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Eisenb.-Dir. Arthur Krueger, Stellv. Bank-Dir. Rich. Kraschutzky, Stadtrat Ludwig Leo. Gen.-Konsul Otto Meyer, Bank-Dir. Georg Marx, Stadtrat a. D. Wilh. Beer, Rud. Lengnick, R. Posseldt, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Eigene Kasse: Königsberg i. Pr.: Ostdeutsche Bank. das — — — * * Akt.-Ges. für Fuhrwesen in Leipzig. Matthäikirchhof 32. Gegründet: 20./8. 1889. Letzte Statutänd. 22./9. 1899. Zweck: Fortbetrieb der unter den Firmen: „Beerdigungsanstalt und Bazar für Fuhrwesen M. Ritter“ zu Leipzig und „Centralbazar für Fuhrwesen u. Beerdigungsanstalt Pietät, vorm. A. M. Ritter' zu Leipzig betriebenen Geschäfte unter diesen Firmen. Ferner Transport von Personen, Gütern, Packeten, sowie Gegenständen jeder Art. Zum Grundbesitz der Ges. ge- hören die Hausgrundstücke Matthäikirchhof 28, Gustav Adolphstr. 42, Auenstr. 27, sowie die 1898/99 fertiggestellten Häuser Auenstr. 30 und Fregestr. 24. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000 nach Erhöh. 1890 um M. 70 000. Hypotheken: M. 540 000, verzinsl. zu 3¾5 % bei M. 700 000 an Grundbesitz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., mind. 5 % z. Spec.-R.-F. bis 20 % des A.-K., mind. 5 % z. Pferdeversich.-F. bis 10 % des A.-K., bis 10 % vertragsm. Tant. eeeeee