Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 185 M. 4 747 438, zu dessen Deckung beschloss die G.-V. v. 10./7. 1902 Rückkauf eigener Aktien im Betrage bis zu M. 1 500 000 zum Kurse bis zu 60 % ohne Zinsvergütung bis zum Zahltage (Offerten waren 25./7.–9./8. 1902 einzureichen), Zahlung nach Ablauf des Sperr- jahres; ferner beschloss die nämliche G.-V. die Zus. legung der verbleib. M. 10 500 000 im Verhältnis von 5:3 Aktien, also auf M. 6 300 000. Frist Aug. bis 6./12. 1902. Die zus.- gelegten Aktien erhielten den Stempelaufdruck: ,Giltig geblieben gemäss G.-V. v. 10./7. 1902.“ Buchgewinn von M. 4 800 000 soll zu Abschreib. Verwendung finden. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 102 %; 3000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 25 Raten durch jährl. Ausl. am 1./10. auf 1./4.; ver- stärkte Tilg. und Gesamtkünd. mit 6 Monaten Frist vorbehalten. In Umlauf noch am 1./4. 1902 M. 2 280 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1896–1902: 101.40, 100.90. 98, 94, 92, 86.60, 96 %. Aufgelegt 11./5. 1896 zu 101.80 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Specialreserven und Fonds, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Kassa 292 726, Debit.: Ungar. Asphalt-A.-G. (Darlehen gegen kommunale Sicherheiten) 1 788 150, diverse (abzügl. 180 701 Abschreib.) 3 518 757; Effekten (abzügl. 2 364 310 Abschreib.) 4 241 619, Konsortialkto (abzügl. 1 181 513 Abschreib.) 3 095 895, Beteilig. bei Anthracitwerke Gust. Schulze 400 000, Braunsteingrube „Ottlar“ (abzügl. 54 000 Abschreib.) 88 969, Markwechsel 29 700, Grundstück 700 000, Mobil. 1, Verlust 5 043 144. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig. 2 280 000, do. Rückzahl.-Kto 59 160, do. Zs.-Kto 29 120, alte Div. 1920, R.-F. 295 705, Kredit. 1 005 265, do. auf längere feste Termine 3 017 791, Hypoth. 500 000, Accepte 10 000. Sa. M. 19 198 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 162 815, Steuern 108 988, Agio auf verl. OÖblig. 2400, Verlust auf Effekten 1 074 233, Abschreib, auf: Effekten 2 364 311, Konsortialkto 1 181 513, Kontokorrentkto 180 701, do. Reserve 203 000, Grube Ottlar 54 000, Grundstück 50 000. – Kredit: Zs. u. Provis. 318 818, Gewinn auf Beteilig. bei Anthracitwerke Gust. Schulze 20 000, Verlust 5 043 143. Sa. M. 5 381 961. Kurs Ende 1895–1902: In Berlin: 124.75, 134.90, 138, 129.50, 114, 74.10, 42.10, – %. Auf- gelegt Ser. A 5./7. 1895 zu 119.50 %, Ser. B 1.–5./10. 1895 zu 128.50 %, Ser. C 9.–11./11. 1896 zu 128.50 %. – In Hamburg Ende 1896–1902: 134, 138, 129, 113, –, –, 38 %. Die Zulassung von M. 6 300 000 zus. gelegten Aktien zur Notiz an der Berl. Börse wurde im Dez. 1902 beantragt. Dividenden 1895/96–1901/1902: 8, 8, 10, 8, 8, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 31./3. 1902 nach Auf- brauch der Reserven noch M. 4 747 438.) Div.-Zahlung spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) – Der Verlust per 31./3. 1901 von M. 1 207 000 wurde durch Abschreib. des Spec.-R.-F. (M. 723 088), sowie durch Entnahme von ca. M. 484 700 aus dem gesetzl. R.-F. gedeckt; für diesen verblieben noch ca. M. 295 000. Direktion: Ludwig Sachs. Prokuristen: Carl Hüsing, Adolph Loeffler, Wilh. Wedel. Aufsichtsrat: (7–16) Vors. Gen.-Konsul E. Landau, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen; Bank-Dir. Jul. von Posch, Budapest; Alex. Bürklin, Neustadt a. d. H.; Louis Grünfeld, Beuthen i. O.-S.; Gen.-Dir. Paul Liebert, Friedenshütte; Curt Sobern- heim, Handelsrichter Th. Sulzer, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftskasse; Aachen: Rhein. Disconto-Ges.; Breslau; Breslauer Disconto-Bank, Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Cöln: J. L. Eltz- bacher & Co.; Bonn u. Cöln: Westd. Bank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Meiningen: B. M. Strupp; Crefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co. Deutsch-Oesterreichische Mannesmannröhren-Werke. Sitz in Berlin W., Generaldirektion in Düsseldorf, Zweigniederlassung in Komotau (Böhmen). Werke in Düsseldorf-Rath, Remscheid, Bous a. d. Saar und Komotau. Gegründet: 16./7. 1890. Letzte Statutänd. v. 12./6. u. 18./12. 1900. Übernahme der liquid. A.-G. Mannesmannröhren-Walzwerke und zwar zu Komotau für M. 4 383 000, zu Bous für M. 1 287 000; ferner von R. Mannesmann in Remscheid ein Walzwerk für M. 1 320 000, von R. Mannesmann jr. und M. Mannesmann in Remscheid Patente und Erfindungs- rechte und die ihnen aus Licenzverträgen zustehenden Berechtigungen für M. 16 000 000, in Sa. M. 22 990 000. Die Ges. gewährte dafür M. 22 990 000 in Aktien à M. 1000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallgegenständen aller Art, insbes. in Röhren nach Mannesmann'schen Patenten. Von den hauptsächlichsten im Besitz der Ges. befindl. Patenten für Deutschland, Österreich-Ungarn u. Belgien verfiel das erste 1900, das letzte verfällt 1906. Das neue Werk in Düsseldorf-Rath (s. unten) hat seit Januar 1901 den Betrieb aufgenommen; es ist für eine Jahresproduktion von 12 000–18 000 t eingerichtet und wurden für dasselbe in den letzten beiden Jahren ca. M. 3 667 000 verausgabt. Zugang auf Anlagekonten 1901/1902 im ganzen M. 974 182. Der gesamte Grundbesitz umfasst 1 106 511 qm, wovon 85 968 qm auf Remscheid, 230 932 qm auf Bous, 534 719 qm auf Komotau, 254 892 qm auf Rath entfallen. Ende Juni 1902 wurden insgesamt 3100 Arbeiter u. Beamte beschäftigt. Die Ges. gehört dem