―― U Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 187 getragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8 000 000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 800 000 ausgegeben wurden, weitere M. 800 000 1902 begeben, restliche M. 2 400 000 sollen später emittiert werden. Die Zs.-Scheine ver- jähren in 4 J., die Teilschuldverschreib. in 30 J. Zahlst.: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, von der Heydt & Co. Kurs Ende 1899– 1902: 101, 99.70, 99.75, 100.25 %. Aufgelegt am 2./9. 1899 zu 101 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen event. Sonderrücklagen, vom Rest 5. % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zusammen M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke 1 858 264, Gebäude 3 358 578, Masch. 3 904 032, Öfen 320 862, Geräte u. Werkzeuge 790 000, allg. Anlagen 341 831, Geleise 127 606, Neuanlagen 1 833 724, Patente 597 827, Beteilig.-Kto 4 240 347, Kapitalherabsetzungskto 9 000 000, Vorräte 2 051 559, Debit. 4 776 384, Bankguth. 899 849, Kassa 15 465, Wechsel 12 441. Effekten 395 565 Verlust (Saldo a. 1900/1901 6 886 700 abzügl. 505 819 Nettogewinn a. 1901/1902) 6 380 882. — Passiva: A.-K. 34 000 000, Oblig. 4 800 000, Delkr.-Kto Düsseldorf 73 326, do. Komotau 25 732, Kredit. 2 006 158. Sa. M. 40 905 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 6 886 700, Gen.-Unk. 1 570 712, Oblig.- Zs. 234 000, Abschreib. 1 107 280. – Kredit: Zs. 114 255, Ertrag a. Beteilig. 152 321, Grund- stücksertrag 6970, Verkaufsbruttogewinn 3 144 265, Verlust 6 380 881. Sa. M. 9 798 692. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1890/91–1901/1902: 0 %. Direktion: Nicolaus Eich, Carl Joh. Senfft, Düsseldorf; stellv. Direktoren: Fritz Lemmes, Lorenz Miller, Komotau. Prokuristen: Dr. M. Fuchs, A. Krusche, Berlin; Ing. R. Bungeroth, A. Falk, Max Fischer, Paul Pastor, Paul Abt, Düsseldorf; Jos. Köhler, Ludw. Schröder, Komotau. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Karl von der Heydt, Berlin; II. Stellv. Geh.-Rat M. von Duttenhofer, Rottweil; Bankier Carl Fürstenberg, Adolf vom Rath, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Fr. Reuleaux, Arnold von Siemens, Reinhard Steffens, Berlin; Bank-Dir. Moritz Bauer, Wien; Friedrich Siemens, Dresden; Hütten-Dir. a. D. Siegfried Blau, Sagan; Dir. Jul. Coninx, Düsseldorf; Gottlieb Langen, Köln; Ernst Frohn, Rem- scheid; Dir. Just. Flohr, Stettin; Gen.-Sekretär Dr. Wilh. Baare, Bochum. Deutsche Röhrenwerke in Berlin mit Zweigniederlassung und Werk in Düsseldorf. Gegründet: 8./10. 1897. Letzte Statutänd. 20./12. 1898 u. 28./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Gegenständen aller Art aus Eisen, Stahl und anderen Metallen. Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Metall- industrie. Specialitäten: Schweissarbeiten jeder Art, geschweisste Rohrschlangen für Nieder- druck, geschweisste Rohre von 250 mm Durchmesser bis zu den grössten Abmessungen, Form- und Verbindungsstücke, Kesselschüsse. Die Ges. steht in naher Verbindung mit den Deutsch- Oesterr. Mannesmannröhren-Werken und ist an dem Gasrohr- Syndikat beteiligt. Versand an Fabrikaten 1899/1900–1901/1902: 6616, 4699, 6575 t; Umsatz: M. 2 576 351, 1 500 715, 1 879 407. Die Mannesmannröhren-Werke, in deren Interesse die Ges. arbeitet, haben ihr einen Teil des Verlustes aus 1900/1901 vergütet. Zugang auf Anlagekonten 1901/1902 M. 93 373. Die G.-V. v. 28./10. 1902 genehmigte einen zunächst auf 3 Jahre mit den Mannesmann-Röhrenwerken geschlossenen Pachtvertrag. Die an die Deutschen Röhrenwerke zu leistende Pachtsumme deckt deren Unkosten und Abschreib. und erspart den Aktionären weitere Opfer. An einem event. Gewinn nehmen die Deutschen Röhrenwerke mit teil. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1898 um M. 750 000, div.-ber. ab 1./7. 1899. Die Hälfte der Aktien ist im Besitz der Deutsch-Oesterr. Mannesmannröhren-Werke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück 326 212, Bahnanlage 79 021, Gebäude 427 206, Masch. 669 698, Öfen 29766, Geräte u. Werkzeuge 39 612, allg. Anlagen 132 612, Vorräte 519 520, Effekten 28 286, Kassa 876, Debit. 155 908, Verlust 1900/1901 (abzügl. 4920 R.-F. = 246 337 abzügl. 506 Gewinn 1901/1902 =) 245 831. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Kredit. 404 549. Sa. M. 2 654 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 246 337, Unk. 92 292, Zs. 10 568, Ab- Schreib. 114 903. – Kredit: Verkaufskto 217 529, Grundstück- u. Gebäudeertrag 740, Verlust 245 831. Sa. M. 464 100. Dividenden 1897/98–1901/1902: –, – (Baujahre), 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Nik. Eich, Carl Joh. Senfft, Düsseldorf. Prokuristen: Louis Honnete, Düsseldorf; Dr. Max Fuchs, Arthur Krusche, Berlin. Aufsichtsrat: (7) Vors. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Bank-Dir. Carl Fürstenberg, Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Geh.-Rat Max von Duttenhofer, Rottweil; Gottlieb Langen, Köln; Dir. Jul. Coninx, Düsseldorf; Hütten-Dir. Siegfried Blau, Rochusburg.