=―― ― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 213 M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue Aktie von nom. M. 1200 nebst 4 Genussscheinen. Die Em. von 1900 diente zur Vergrösserung des neuen Walzwerkes, hauptsächlich aber zur Verstärkung der Betriebsmittel. Hypoth.-Anleihe: (I. M. 750 000 zu 4 % von 1896, Stücke à M. 500. Die Ges. offerierte Um- tausch dieser Anleihe gegen die neuen Teilschuldverschreib. von 1899 (siehe unten) vom 22./7.–5./8. 1899 gegen eine Konvert.-Prämie von 1 %, sowie Stück-Zs. ab 1./4.–1./7. 1899 zus. M. 10 pro Oblig. von M. 500. Coup.-Verj.: 3 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie Anleihe II. Kurs in Dresden Ende 1896–1901: 104, 102.50, 101.50, –, –, – % (1902 eingestellt). Von dieser Anleihe sind 1899/1900 durch Umtausch bezw. Erlös der Anleihe II M. 617 000 abgestossen, die restl. M. 133 000 sind 31./3. 1902 zur Rückzahl. gelangt.) II. M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 und 2500 (Nr. 1001–3500) à M. 500, auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez. (erstmals 1903) auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 Monaten Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 vorbehalten. Sicherheit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grund- stücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Errichtung von Neubauten, zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der Anleihe I bestimmt. Zahlst.: Dresden: Gesellschaftskasse, Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Kurs Ende 1899–1902: 99, 97, 96.50, – %. Aufgelegt M. 1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betrag der Anleihe) am 26./7. 1899 zu 100.50 %. Notiert in Dresden. Den Inhabern der Anleihe 1 stand der Umtausch ihrer Stücke gegen solche der Anleihe II frei und wurde bei einem Betrage von M. 617 000 (s. oben) von diesem Rechte Gebrauch gemacht. Genussscheine: 10 000 St. (Nr. 1–10 000). In der G.-V. vom 24. März u. 28. Okt. 1897 wurde beschlossen, zu je einer Aktie von M. 600 zwei Genussscheine und zu je einer Aktie von M. 1200 vier Genussscheine (in Sa. 7500) auszugeben. Weitere 2500 Genussscheine (Nr. 7501–10 000) erhielten die 625 Aktien, Em. von 1900 (auf 1 Aktie 4 Genussscheine). Die Genussscheine erhalten / des Reingewinns, falls derselbe mind. 7½ % des A.-K. beträgt (siehe auch Gewinnverteilung). Die Genussscheine können jederzeit freihändig oder durch Ausl. — jedoch nicht vor 1902 – mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liduidation erhalten die Aktien ¼, mind. jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der verteilbaren Masse, höchstens aber M. 300 pro Genussschein. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand u. event. Gratifikationen an Beamte, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (diese nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Div. an die Aktionäre). Das Übrige wird, wenn nicht die G.-V. anderweite Rücklagen, beziehentlich Extra-Abschreib. beschliesst, in der Weise verteilt, dass die Inhaber der Aktien davon ¾, mind. aber 5 % des A.-K. als Div., die Inh. der Genuss- scheine (solange das A.-K. nicht mehr als M. 3 000 000 beträgt) / als Gewinnanteile zur gleichmässigen Verteilung unter sich erhalten, sodass also: 1) wenn der verbleibende Betrag nur 5 % des A.-K. oder weniger ausmacht, die Aktien alles, die Genussscheine nichts erhalten; 2) wenn derselbe aber mehr als 5 %, jedoch weniger als 7½ % des A.-K. ausmacht, die Aktien 5 %, die Genussscheine den Rest erhalten; 3) wenn endlich derselbe 7½ % des A.-K. oder mehr ausmacht, die Aktien à, die Genussscheine erhalten. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste, auf Handlungsunkosten zu buchende Vergütung von M. 15 000. – Bei Kapitalerhöhungen ohne Vermehrung der Genussscheine erhalten letztere nur von dem auf M. 3 000 000 entfallenden Gewinnantoil ein Drittel. Der Gewinnanteil eingelöster Genussscheine entfällt auf die Aktien als Super-Div. Gesamtabschreib. bis 30./6. 1902 M. 4 245 849. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Fabrikgrundstücke 386 545, Wasserkraft, Teiche, Gräben 15 000, Grubenfelder 100, Gebäude u. Eisenbahnen 1 367 369, Masch. u. Ofen 2 000 343, Walzen- park 102 377, Werkzeuge 68 899, Geräte 1, Modelle 1. Gaseinricht. 1, Reserveteile 1, Neubauten 10 589, Fabrikate, Material., Rohmaterial. etc. 1 134 189, Debit. (inkl. M. 1 264 481 Bankguth.) 2 219 067, Kassa 16 656, Wechsel 39 640, Effekten 478 982. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prior.- Anleihe 2 250 000, do. Zs.-Kto 12 100, R.-F. 1 490 000, Ern.-F. 300 000, Delkr.-Kto 180 000, Disp.-F. zum Besten des Fabrikpersonals 131 952, Beamten-Pens.-Kasse 148 003, Arb.-Schulkassen-Stift. 25 124, Grahl-Stift. 5948, alte Div. 1920, Kredit. 98 084, Restbetrag der Anleihe von 1896 2500, Gewinn 194 129. Sa. M. 7 839 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.- u. Öfen-Reparat. 129 508, Gebäude- u. Eisenb.- Reparat. 23 579, Zs. u. Agio 68 508, Fabrikat.-Unk. 103 786, Gehälter 116 685, Provis. 18 521, Handl.-Unk. 42 728, Arb.-Wohlf. 67 357, schwarzes Kto 8586, Abschreib. 297 024, Gewinn 194 129 (davon Div. an Aktien u. Genusssch. 165 000, Tant. u. Grat. 19 385, Beamten-Pens.-Kasse 7500, Vortrag 2243). – Kredit: Vortrag 1767, Gewinn Döhlen 1 030 436, do. Berggiesshübel 37 345, Eingang auf schwarzes Kto 863. Sa. M. 1 070 411. Kurs Ende 1888–1902: In Berlin: 159.20, 218.50, 172, 144.50, 141, 150.25, 172, 192, 221, 255, 280.25, 280.50, 179.75, 169, 182 % (mit Genussschein). – In Dresden: 160.25, 218, 174, 145, 143, 150.50, 171.50, 192.50, 220.75, 256.25, 194, 194, 131.50, 129, 139 % (ohne Genussschein). — In Dresden Genussscheine Ende 1898–1902: M. 260, 264, 155, 130, 130 pro Stück-