――――au Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 231 Dividenden 1886/87–1901/1902: 1½, 4, 6½, 11½, 12, 6, 4, 3, 8, 9, 14, 15, 15, 20, 20, 16 %. Zahlb. am 2./11. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Bergrat Ed. Othberg, Gustav Hoffmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Freih. Ed. von Oppenheim, Köln; Stellv. Hüttenbes. Dr. Georg Frank, Engers a. Rh.; Dir. Jul. Frank, Adolfshütte b. Dillenburg; Fabrikbes. Leo Hüffer, Komm.-Rat Ad. Kirdorf, Aachen; Rentier Franz Merkens, Köln; General-Major z. D. Oskar Bartholomäus, Bonn. Zahlstellen: Eschweiler-Pumpe: Generalkasse der Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Berlin, Köln, Düsseldorf, Essen a. R.: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Köln: Deichmann & Cie., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Aachen: Rhein. Disconto-Ges.; Eschweiler: Eschweiler Bank. Eschweiler-Cöln, Hütten-Aktiengesellschaft in Eschweiler-Pümpchen mit Zweigniederlassung in Cöln-Ehrenfeld. Gegründet: 17. 9. 1898 unter der Firma Cölner Eisenröhren- u. Blei-Walzwerke A.-G. in Cöln-Ehrenfeld. Letzte Statutänd. 29./12. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 29./12. 1900 beschloss Abänderung der Firma wie oben und Verlegung des Sitzes nach Eschweiler, unter Beibehaltung einer Zweigniederlassung in Cöln-Ehrenfeld. Die Ges. übernahm die Kommanditges. Ehrenfelder Röhrenfabrik Müllers u. Co. und das Cölner Bleiwalzwerk und Verzinkerei, Ges. m. b. H. in Cöln-Ehrenfeld. Wert der Einlage der ersteren Firma nach Abzug von M. 603 606 Passiven M. 900000, der der zweiten abzügl. M. 347 949 Passiven M. 300 000. Zweck: Erzeugung u. Bearbeitung von Eisen, Stahl, Blei u. anderen Metallen, Handel in diesen Produkten u. Waren, Fabrikation schmiedeeiserner Röhren u. Verbindungsstücke, Blei- röhren, Zinnröhren, Walzblei u. Verzinkerei. Werkstätten für Eisenbahnbedarf. Ende 1900 erwarb die Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1900 von der Firma Englerth & Cünzer in Eschweiler-Pümpchen deren Besitz, bestehend in den in der Gemeinde Eschweiler gelegenen Grundstücken in Grösse von rund 16½ ha, dem Puddlings- u. Walzwerk u. der Räderfabrik u. Brückenbau-Anstalt nebst allem Zubehör, allen Warenbeständen u. Ausständen für zus. M. 3 942 815 abzügl. M. 942 815 Schulden. Als Entschädigung erhielt die Firma Englerth & Cünzer 3000 neue Aktien der A.-G. à M. 1000 zu pari (s. unter Kapital). – Die Anlagekonten erhöhten sich 1901/1902 um M. 137 619. – Produktion des Walzwerks 1899/1900–1901/1902: 18 060, 13 341, 18 022 t Luppen, 24 560, 14 064, 22 192 t Walzeisen. Die Ges. hatte 1901/1902 noch grosse Mengen teuren Roheisens abzunehmen und, wenn sich die Verhältnisse im Laufe des Jahres auch etwas besserten, immer noch einen Schichtausfall von 10 % zu verzeichnen; besonders schlecht arbeiteten die Werkstätten für Eisenbahnbedarf und das Röhrenwerk mit Fittingschmiede. Die aus 1900/1901 übernommene Unterbilanz erhöhte sich um M. 112 323 auf M. 390 200. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien (Nr. 1–5500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000; die G.-V. v. 29./12. 1900 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 5 500 000) in 4000 neuen, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000. Von diesen 4000 Aktien wurden 3000 Stück der Firma Englerth & Cünzer in Eschweiler-Pümpchen zu 100 % für deren Einlagen in die A.-G. überlassen (s. oben). Die restlichen 1000 Aktien dienten zur Vermehrung der Be- triebsmittel und wurden zu 100 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./7. 1900 begeben, und zwar 400 an Englerth & Cünzer, 100 an die Aktionäre der Cölner Eisenröhren- u. Bleiwalz- werke (diesen angeboten 15: 1 v. 18./2.–4./3. 1901) und 500 an den A. Schaaffh. Bank- verein in Köln. – Die durch die Erhöhung des A.-K. u. Erwerb der Anlagen der Firma Englerth & Cünzer entstandenen Kosten wurden pro rata auf die Bezieher der neuen Aktien bezw. auf sämtliche Beteiligte des Gesamtkapitals verteilt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event, Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundbesitz 1 079 218, Gebäude 1 013 827, Masch. u. Motoren 1 173 316, Neubaukto 69 278, Geräte 95 083, Mobil. 10 614, Fuhrwerk 4860, Reserve- stücke, Walzen, Modelle 157 045, Rohmaterial, Halbfabrikate, Fabrikate 935 093, Kassa, Wechsel, Effekten 141 906, Debit. 979 497, Verlust 390 200. – Passiva: A.-K. 5 500 000, rückst. Löhne 31 776, Pens.- u. Unterst.-F. 170 356, Kredit. 347 805. Sa. M. 6 049 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 277 877, Abschreib. 145 666. – Kredit: Betriebsgewinn 33 343. Verlust 390 200. Sa. M. 423 543. Dividenden 1898/99–1901/1902: 13, 16, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Anton Müllers, Cöln; Paul Hengstenberg, Eschweiler. Prokuristen: Rud. Jungbluth, Pet. Heidelberger, Cöln; Franz Lürken, Eschweiler-P.; Be- vollmächtigter: W. Tönnes, Eschweiler-P. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Dr. Georg Frank, Engers a. Rh.; Stellv. Paul vom Rath, Ober-Reg.- Rat a. D. Bank-Dir. Hch. Schroeder, Cöln; Rob. vom Rath, Weisse Burg b. Sechtem; Dir. Jul. Frank, Adolfshütte b. Dillenburg; Dir. H. Schroeder, Nieverner Hütte; Haupt- mann a. D. C. von Hinkeldey, Naumburg. Zahlstellen: Eschweiler-P.: Gesellschaftskasse; Cöln, Berlin u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.