Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 239 Aktien die Erhöhung des A.-K. um M. 64 000. Die neuen Aktien waren ab 1./7. 1899 div.-ber. und wurden durch Eintausch der M. 192 000 Pluto-Aktien (auf je M. 3000 Pluto-Aktien entfielen M. 1000 Schalker Aktien etc.) vollständig absorbiert. Die Um- tauschfrist für die restl. Pluto-Aktien war auf den 17./2. 1900 gestellt. Pluto-Besitz: 7 Steinkohlenfelder bei Wanne; Ausbeutung mittels dreier Schächte, Schacht Thies, Schacht Wilhelm, Schacht III; Abteufung eines IV. Schachtes auf Thies im März 1899 begonnen, Ende 1901 fertig gestellt und in Betrieb genommen. Auf Schacht Thies ist eine Kokerei von 146 Öfen, davon 80 mit Gewinnung der Nebenprodukte, auf Schacht Wilhelm seit Okt. 1897 eine solche von 60 Öfen, ebenfalls mit Gewinnung von Nebenprodukten, auf Schacht Wilhelm ist ausserdem seit Febr. 1897 eine Ringafen- ziegelei in Betrieb. Auf Schacht Thies ist 1900/1901 eine Koksofenanlage von 45 Ofen System Otto-Hoffmann mit Gewinnung von Nebenprodukten und einer Batterie von 6 Cornwallkesseln mit Kamin, sowie eine neue grossée Kohlenwäsche errichtet. Die Zeche Pluto ist durch Drahtseilbahn mit dem Gelsenkirchener Werk verbunden. Die Aus- gaben für Neuanlagen, Grundstücksankäufen etc. auf den Schachtanlagen Pluto betrugen 1900/1901 insgesamt M. 2 345 300. – Durchschnittliche Belegschaft der Pluto-Zeche exkl. Koks- u. Ziegelarbeiter 1901/1902: 3339 Mann, welche M. 4 482 766 an Lohn erhielten. Pluto-Produktion: 1896 1897 1898 1899 1900 1900/1901 1901/1902 I. Sem. Kohlen: Schacht Thies . t 445 394 470 344 485 109 493 949 262 253 494 770 485 006 „Wilhelm „ 266 746 316 420 331 806 405 000 213 500 406 400 386 400 Koks: Schacht Thies. „ — 92 955. 81 849 88 195 52 427 116 316 133 374 „ Wilhelm „ — 13 892 92 196 96 534 49 629 89 094 55 304 (t. Okt.-Dez.) Ziegelsteine. . . St. —– 4076240 5409 770 5415 320 2839 550 5332710 4843 125 Jahresbeteiligungsziffer von Pluto im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat ab 1./4. 1902: 1 267 000 t, beim Koks-Syndikat 194 300 t. Mit der Verwaltung des Kohlen-Syndikates wurde beim Ubergang der Zeche „Pluto“ in den Besitz des Schalker Vereins die Vereinbarung getroffen, dass der letztere aus der Förderung der Zeche zunächst den Bedarf seiner eigenen Werke decken darf, dass er dagegen einen etwaigen überschüssigen Rest dem Syndikat zur Verfügung stellen muss; auch für den vom Schalker Verein selbst verbrauchten Teil der Förderung muss er die vom Syndikat ausgeschriebenen Umlagen tragen. Das A.-K. des Pluto betrug bei der Übernahme 1899: M. 5 205 000 in 1600 St.-Aktien I. Em. à M. 1500, 5500 St.-Aktien II. Em. à M. 300, 470 St.-Aktien III. Em. à M. 1500 und 2500 Prior.-Aktien à M. 300. – Gesamtabschreib. bei Pluto bis 30./6. 1901 M. 8 799 864. An Div. zahlte Pluto 1886–98: St.-Aktien: 0, 0, 2, 3, 25, 15, 11, 5, 5¼, 8½, 11, 20, 20 %; Prior.-Aktien: 0, 5, 5, 5, 25, 15, 11¼, 5, 5¼, 8½, 11, 20, 20 %. Das Effektenkto der Bilanz per 30./6. 1902 weist gegenüber dem Vorjahre ca. M. 12 300 000 Minderwert auf. Auf diesem Konto sind nämlich die ihm früher zur Last gesetzten Pluto-Werte infolge Einrichtung einer Gesamt-Bilanz zur Abbuchung gelangt. Die Gesamt-Bilanz wurde erforderlich, da die Ges. Pluto mittlerweile im Handelsregister gelöscht und eine Umschreibung des Bergwerks Pluto auf den Namen des Schalker Gruben- u. Hüttenvereins erfolgt ist. Kapital des Schalker Gruben- u. Hütten-Vereins: M. 10 200 000 in 10 200 Aktien (Nr. 1 bis 10 200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, lt. G.-V.-B. vom Okt. 1892 durch Rückkauf von Aktien auf M. 3 600 000 herabgesetzt, lt. G.-V.-B. vom 26. Okt. 1897 erhöht um M. 1 500 000 (auf M. 5 100 000) behufs Fusion mit der Aktien-Ges. Vulkan in Duisburg (A.-K. M. 2 500 000, Div. 1895/96 u. 1896/97: 8 bezw. 13½ %), indem das Gesamtvermögen und die Schulden dieser Ges. übernommen wurden. Die Aktionäre des Vulkan erhielten für je M. 5000 Aktien M. 3000 Aktien des Schalker Vereins mit Div.-Ber. ab 1. Juli 1897. Die G.-V. vom 30. Okt. 1899 beschloss Erhöhung um M. 64 000 (auf M. 5 164 000) in 64 neuen Aktien, div.-ber. ab 1. Juli 1899, welche zum Eintausch der restlichen M. 192 000 Pluto-Aktien (s. oben) verwendet wurden. Die G.-V. v. 17./5. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 036 000 (auf M. 10 200 000) in 5036 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1900, angeboten den Aktionären 7.–21./6. 1900 zu pari; auf 1 alte Aktie entfiel 1 neue; einzuzahlen waren 25 % abz. 4 % St.-Zs. bis 1./7. 1900 bei der Anmeldung, restl. 75 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./7. 1900 am 16./10. 1900. Hypothekar-Anleihe Gelsenkirchen: M. 3 500 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1900 bis spät. 1925 durch Ausl. im Jan. auf 1./4.: ab 1900 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit Frist von 6 Mon. vorbehalten. Sicher- heit: Erststell. Kautionshypothek von M. 3 900 000 auf die Hochofen- u. Giesserei-Anlagen in Gelsenkirchen, sowie einige Eisensteingruben der Ges. zu gunsten der Disconto-Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. In Umlauf Ende Juni 1902 noch M. 3 265 000. Kurs Ende 1895–1902: 102.10, 102.30, 102.25, 100.10, –, 95.50, 100.90, 98.50 %. Aufgelegt am 22./4. 1895 zu 100 %. Notiert in Berlin, Cöln, Essen. Anleihe Gelsenkirchen-Pluto: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1899, Stücke à M. 1000, lautend auf Thyssen & Co. in Mülheim a. d. R. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904–25