Ü――――――――――――― 284 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Abschreib. 36 593, Gewinn 43 754. – Kredit: Vortrag 1198, .„ 232 528, Mieten 483, unerhob. Oblig.-Zs. 12. Sa. M. 234 221. Kurs Ende 1898–1902: 164, 180, 133, 106, 123 %. Eingeführt 27./5. 1898 zu 128 %. Notiert Berlin. Dividenden 1891/92– 1901/1902: ― 3½½, 3½, 4, 8½, 10, 10, 12, 15, 4, 3 %. Zahlbar spät. am 15./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Schmitz, Fritz Humbeck. Prokurist: Hugo Joest. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm. -Rat Gust. Coppel, Solingen; Stellv. Gewerke Heinr. Stähler, Müsen; Komm.-Rat Fritz Beckmann, Solingen; Fabrikant Arnold Steffen, Weidenau; Gewerke Fritz Böcking, Eisern; Bankdirektor Ad. Wollstein, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank und deren Zweiganstalten; Solingen: Bank; Siegen: Siegener Bank für Handel und Gewerbe; Cöln: A. Levy. Eisenwerk Kraemer Act- in St. Ingbert. Gegründet: Am 18. Dez. 1888 auf 20 Jahre ab 4. Juni 1889. Letzte Statutenänd. v. 18. Okt. 1899. Zweck: Übernahme und PFortbetrieb der bisherigen Kommanditgesellschaft „Gebrüder Kraemer“ zu St. Ingbert und deren Zweiggeschäfte. Produktion von Roheisen, Eisen und Stahl, dessen Weiterverarbeitung und Verkauf, Betrieb verwandter Industriezweige, Bergbau, sowie Bewirtschaftung der der Ges. gehörigen Waldungen. Kapital: M. 4 200 000 in 420 Nam.-Aktien (Nr. 1–420) à M. 10 000. Urspr. M. 3 560 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 3. Febr. 1893 um M. 640 000 (auf M. 4 200 000) in 64 Nam.-Aktien. Die Nam.-Aktien können auf den Inhaber umgeschrieben werden und umgekehrt. Anleihe (am 31./3. 1902): M. 894 000 in sogen. Stahlwerks- u. Wald-Oblig. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 5 % auf Immobilien und bis 10 % auf Mobilien Amortisationsquote, vom verbleib. Überschuss 4 % Div., ferner 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte; Rest zur Verf. der G.-V. 3 am 31. März 1902: Aktiva: Immobil. 3 498 880, Mobil. 314 597, Effekten 224 845, Kassa Wechsel 80 102, Vorräte u. Debit. 3 275 846, Verlust 496 697. – Passiva: A.-K. 4200 000, Oblig. 894 000, R.-F. 420 000, Spec.-R.-F. 1 245 428, Delkr.-Kto 105 152, Kredit. 1 026 387. Sa. M. 7 890 967. Dividenden 1889/90–1901/1902: 8, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 8, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Gewinn 1896/97–1901/1902: M. 748 106, 7 457 171, 839 923 1370 494, 382 515, 0. Direktion: Gen.-Dir. Oscar Kraemer jun. Prokuristen: F. J. Abel, Friedr. Keller. Aufsichtsrat: Vors. Kgl. Komm.-Rat Oscar Kraemer sen., Heinr. Kraemer sen., Carl Pescatore, Justizrat Heinr. Giessen. Tarnowitzer Act.-Ges. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb in Tarnowitz O.-Schl. und Braunschweig Gegründet: 19./3. 1856. Letzte Statutänd. 20./1. 1899, 16./9. 1899 u. 7./5. 1900. Zweck: Die Ges. betrieb Roheisenproduktion auf der Tarnowitzer Hutte mittels 4 Koks- hochöfen und Fabrikation von Gusswaren mittels 2 Kupolöfen. Erze, Kohlen und Kalk mussten von der Ges. gekauft werden. Die Hütte war von 1892 an die Oberschles. Eisen-Ind.-A.-G. verpachtet 68. Jahrg. 1901/1902), Der Besitz in Tarnowitz soll ganz oder teilweise verkauft werden. 1890 kaufte die Ges. das Walzwerk von Oscar Röhrig in Braunschweig für M. 1 200 000 an. Dasselbe enthält eine Grobstrecke, Universalstrecke, Mittelstrecke, Feinstrecke, Luppen- strecke, sowie Giesserei und Anlage für Anfertigung feuerfester Steine. Auf dem Braun- schweiger Walzwerk ist eine Gasometer bauanstalt und Maschinenfabrik errichtet worden, welche Ende 1899 in Betrieb kam und die als Specialität Gasometer und Wasserbehälter bezw. Blechbiege- und Richtmaschinen sowie Werkzeug-Maschinen herstellt. Die Ges. hat unter der auf dem Walzeisenmarkt eingetretenen Depression stark zu leiden. Das Walzwerk in Braunschweig wurde deshalb am 23./10. 1901 vollständig still- gelegt; doch sind die Massregeln so getroffen, dass der Betrieb event. sofort wieder auf- genommen werden kann. Kapital: M. 2 106 000, und zwar M. 2 068 500 in 1379 St.-Prior.-Aktien Lit. B (Nr. 1–1370 à M. 1500 und M. 37 500 in 125 St.-Prior.-Aktien Lit. B (Nr. 1380–1504) à M. 300. A.-K. bis 30. Juni 1898: M. 1 693 800, und zwar in 271 konvertierten St.-Aktien à M. 300 = M. 81 300 und 1075 St.-Pr.-Aktien Lit. A à M. 1500 = M. 1 612 500, letztere be- „ zu 6 % Vorz.-Div., sowie Nachzahlung event. Ausfälle und Voreinlösung im Falle einer Liquidation der Ges. Die G.-V. vom 20. Jan. 1899 beschloss über a) Um- wandlung der vorhandenen Aktien einschl. der seitens der Rhein.-Westf. Bank zu Unrec t ausgegebenen St.-Prior.-Aktien Lit. A Nr. 1076–1400 (siehe frühere Jahrgänge), in St. Pri ior.-Aktien Lit. B à M. 1500 bezw. M. 300, div.-ber. ab 1./7. 1898, gegen Zuzahlung von 35 % des Nominalbetrages; b) Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu M. 603 000 durch Ausgabe von Aktien Lit. B nicht unter pari bezw. Herabsetzung des A.-K. um den Betrag der bei der Erhöhung in Zahlung gegebenen Aktien, sowie Herabsetzung des A.-K. in ―= == ――――――= ――