aeebet8 294 Kohlenbergbau. Beteiligungsziffer am Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für die Zechen Louise, Bruchstrasse und Wiendahlsbank 628 552 t (wovon 125 463 t auf Wiendahlsbank); Beteiligung beim Koks- Syndikat 94 500 t (nur für Louise Tiefbau). Brikettverkauf auf Wiendahlsbank 1898/99 bis 1901/1902: 37 620, 37 812, 37 371, 35 104 t zum Durchschnittspreise von M. 10.55, 11.50, 13.06, 13.04 die Tonne. Belegschaft auf allen 3 Zechen 1898/99–1901/1902 durchschnittl. 2510, 2706, 2891, 2884 Mann. Die Kohlenförderung musste infolge mangelnden Absatzes 1901/1902 um 20–24 %, die Koksproduktion aus gleichem Grunde um durchschnittl. 30 % eingeschränkt werden. Kapital: M. 7 722 600, und zwar M. 2 829 600 in 9432 Prior.-St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300, M. 3 114000 in 10 380 St.-Aktien à M. 300 u. M. 177 900 in 1779 St.-Aktien (Nr. 20001–21779) à M. 1000. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 7 500 000, wurde im Febr. 1873 infolge der neuen Erwerbungen um M. 4 500 000 erhöht, 1885 Amort. von M. 112 800 gegen Genussscheine auf Grund früherer Statutbestimmung, Reduktion des sich danach ergebenden A.-K. von M. 11 887 200 auf die Hälfte (5 943 600) durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 300. 1887 Umwandlung von 9432 Aktien in Prior.-St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 200 pro Aktie zur Erwerbung der Zeche Bruchstrasse. Die Prior.-St.-Aktien geniessen Vorrecht auf 4 % Div. ohne Nachzahlung mit gleichem Anteil an dem Restgewinne mit den St.-Aktien und im Fall der Liquidation auf Zahlung von M. 200. Die G.-V. vom 21. Dez. 1889 beschloss zur Erwerbung der Wiendahlsbank-Kuxe Ausgabe von 1886 neuen St.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären, Gründern und Genussscheininhabern vom 10.–24. April 1890 zu 105 %, div.-ber. ab 1. Juli 1890; bezogen wurden jedoch nur 1644 Aktien, die Begebung der restlichen 224 Stücke wurde der Verwaltung überlassen und erfolgte bisher noch nicht. Die G.-V. vom 18. Nov. 1899 beschloss zur Erwerbung weiterer 74 Wiendahlsbank-Kuxe für M. 134 748 (s. oben) Erhöhung um M. 135 000 (auf jetzigen Stand) in 135 neuen, ab 1. Juli 1899 div.-ber. St.-Aktien (Nr. 21 645–21 779) à M. 1000, den Verkäufern genannter 74 Kuxe in Zahlung gegeben. Bei Erhöhungen haben die Gründer bezw. deren Rechtsnachfolger und die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht je zur Hälfte (aber nicht unter pari). Nicht abgestempelte alte Aktien à Thlr. 200 = M. 600 haben weder Stimm- noch Div.-Recht. Genussscheine: 188 Stück, welche an Stelle von früher amortisierten 188 Aktien à M. 600 aus- gegeben wurden. Wegen ihrer Beteiligung an dem Gewinn s. u. Im Fall der Liquidation participieren die Genussscheine nur an dem Überschuss, welcher sich ergiebt, nachdem jede Aktie mit M. 600 eingelöst ist. Die Amortisation der Aktien gegen Genussscheine ist nach dem Statut von 1877 eingestellt. Die Genussscheine haben Stimmrecht. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892, 2000 Stück à M. 1000. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 in 25 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli; verstärkte Tilg. vor- behalten. Sicherheit: Kautionshypothek auf Bruchstrasse und Louise etc. zu gunsten der Disconto-Ges., Berlin. Die ältere Anleihe wurde per 1. Juli 1893 gekündigt bezw. war Umtausch gegen Stücke der neuen Anleihe gestattet. Verj. der Stücke: 10 J. n. F. Noch in Umlauf am 30. Juni 1902 M. 1 640 000. Kurs Ende 1896–1902: 100.50, 100.70, 101.50, 100.50, 98.25, 96.75, 99.90 %. Notiert in Berlin. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. (Anleihe der Zeche Wiendahlsbank von 1894: M. 900 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. von mindestens 3 % ohne Zs. am 1. Nov. auf 2. Jan.; kann ab 2. Jan. 1897 verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.: Berlin und Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt und Gebr. Beer; Barop: Kasse der Louise Tiefbau.) Hypotheken (Juni 1902): M. 284 444 auf Arb.-Wohnhäuser, 5 Posten, verzinsl. zu 4 % bezw. 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 St.-Aktien = 1 St., ebenso jeder Genussschein = 1 St., je M. 300 Prior.-Aktien = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis zu 4 % Vorz.-Div. an Prior.-St.-Aktien, hierauf ordentl. Div. bis zu 10 % an alle Aktien gleichmässig, 5 % Tant. an A.-R. (nach Zahlung von 4 % Div. an alle Aktienarten, ausserdem dem A.-R. ein Fixum von M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V., event. Festsetzung einer Super-Div., an welcher auch die früheren Inhaber aus- geloster Aktien auf Grund ihrer Genussscheine teil haben; die Genussscheine werden dabei mit je M. 300 angerechnet, entsprechend der Reduktion der alten Aktien von M. 600 auf M. 300. Auf nicht abgestempelte Aktien kann Div. nicht erhoben werden. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grubenfelder u. Schächte 7 353 747, Grundstücke 279 033, Gebäude 719 000, Masch., Kessel u. Pumpen 540 000, Eisenbahn u. andere Anlagen über Tage 19 000, Kokereien 63 000, Gerätschaften u. Utensil. 80 000, Beleucht.-Anlagen 8000, Wasser- leitung 2, Mobil. 2, Fuhrwerk 1, Versich. 2, 946 Kuxe Wiendahlsbank 2 062 848, Debit. in Rechn. 417 452, Magazin 136 143, Kohlen- u. Koksvorräte etc. 47 946, Kassa 7305, Effekten 51 052, Belegschafts-F. 225 000. – Passiva: A.-K. 7 722 600, Partial-Oblig. 1 640 000, do. Zs.-Kto 57 038, do. Tilg.-Kto 7000, Hypoth. 284 444, R.-F. 739 760, Belegschafts- u. Unterst.-F. 225 207 Kredit. 1 009 342, Löhne pro Juni etc. 288 985, alte Div. 5157, Beiträge zur Unfallversich. 1903 30 000. Sa. M. 12 009 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Betriebsmaterial. 3 060 661, Gen.-Unk. 105 311, Steuern, Gefälle, Arb.-Wohlf. 234 851, Bergschäden 47 820, Anleihe-Zs. 73 800, Tant. 12 000, Abschreib. auf Louise u. Bruchstr. 242 021, do. auf Kuxe Wiendahlsbank 47 000. – Kredit: Erlös aus Kohlen u. Koks 3 791 547, Material 12 939, Mieten 12 462, aussergewöhnl. Einnahmen 6516. Sa. M. 3 823 464.