WX Metall-Industrie. 339 buchhändler Jesco von Puttkamer, Blasewitz; Major a. D. Elias Nicolai, Dr. Alex. Bertrand. Dresden; Carl Polter, Leipzig; Rechtsanw. Dr. H. Biesenbach, Düsseldorf; Architekt Aug. Diederichs, Berlin; Bankier Herm. Kirscht, IImenau. Vereinigte Silberwaren-Fabriken Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 13./7. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Letzte Statutänd. 11./12. 1901. Über- nahmepreis untengenannter 4 Fabriken zus. M. 350 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb von Silberwarenfabriken, Herstellung, sowie An- u. Verkauf von Silber- waren aller Art und von verwandten Artikeln, Übernahme u. Fortführung der zu Düsseldorf unter den Firmen H. J. Butzon Nachf., Wilh. Bahner, Anton Bahner u. Louis Bahner be- stehenden Geschäfte. 1899/1900 wurde eine neue Fabrik an der Werstenerstrasse errichtet und der Betrieb im Okt. 1900 dahin übergeführt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, voll einbezahlt seit 30./6. 1900. Hypotheken (Ende Juni 1902): M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück 58 190, Gebäude 191 038, Masch. 142 374, Stanzen 212 923. Modelle 4638. Fabrikutensil., Mobil. u. Werkzeuge 25 925, Bureau-, Lager- u. Reiseutensil. 3622, Debit. 253 993, Kassa u. Wechsel 22 360, Bankguth. 143 981, Vorräte 147 489, Vorschüsse u. vorausbez. Prämien 2805. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 150 000, Kredit. 20 672, R.-F. 2621, Gewinn 36 050. Sa. M. 1 209 343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik-Unk. 160 436, Salär, Bureau-Unk. u. Vertriebs- spesen 68 821, Handl.-Unk. 28 527, Abschreib. 46 730, Gewinn 36 050 (davon R.-F. 1802, Div. 30 000, Vortrag 4247). Sa. M. 340 564. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 340 564. Dividenden: 1899/1900: 6 % (M. 60 auf Nr. 1–350, M. 37.50 p. r. t. auf Nr. 351–1000); 1900/1901–1901/1902: 0, 3 %. Zahlbar ab 1./10. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: Joh. Reetz, Peter Bahner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Wilh. Bahner, Bank- Dir. Max von Rappard, Düsseldorf; Wilh. Wefers, Cöln; Bankier Carl Finck, Frankf. a. M. Zahlstelle: Düsseldorf: Düsseld. Bankver. Actiengesellschaft Adolph H. Neufeldt Metallwaarenfabrik und Emaillirwerk in Elbing. Gegründet: 22./8. 1889. Letzte Statutänd. 28./6. u. 13./12. 1897. Zweck: Übernahme der Firma Adolph H. Neufeldt in Elbing ab 1./1. 1889 für M. 300 000 in Aktien, M. 120 000 in Hyp. u. M. 249 565 bar. Seit 1891 Betrieb eines Emaillierwerkes. Fabrikate: Haushalt.- u. Wirt- schaftsartikel, Blech u. Eisenblech emailliert; Luxus- u. Spielwaren werden ausschliessl. aus Metallen, hauptsächl. aus Eisen- u. Weissblech, Zinn, Zink, Messing, Kupfer u. Draht gefertigt. Umsatz 1898/99–1901/1902: M. 843 123, ca. 933 000, 680 000, 860 000. Dadurch, dass ein Aktionär u. Hauptgläubiger auf sein Kontokorrentguth. bedingungslos verzichtete, ist 1901/1902 die Unter- bilanz von M. 686 546 auf M. 190 227 herabgesetzt. Die Material., Roh- u. Fertigwarenbestände sind auf den angemessenen u. richtigen Wert zurückgeführt. Aus den Aussenständen sind zweifelh. Forder. vollständig ausgeschieden. Der Betrieb des Emaillierwerkes ist vollständig verjüngt u. entwickelt höchste Leistungsfähigkeit. Die mit den grössten Schwierigkeiten ver- knüpfte Reorganis. der Weissblech- u. Lackierwerkstätten wurde 1902 vollends durchgeführt. Die Weiterführung des Betriebes ist gesichert. „ Kapital: M. 741 000, u. zwar M. 109 000 in 109 St.- u. M. 632 000 in 632 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Beschl. der G.-V. v. 29./6. 1895: Tilg. von M. 200 000 Aktien, welche der Ges. von einem Grossaktionär geschenkt worden waren, blieben M. 800 000. Auf Grund der G.-V. v. 28./6. u. 13./12. 1897 fand eine Zus. legung von 327 Aktien auf 109 Stück statt, durch Zuzahlung entstanden 473 Vorz.-Aktien, durch Neuzeichnung 159 dergl., sodass das A.-K. aus nom. M. 741 000 Aktien besteht. Die nicht zus. gelegten St.-Aktien haben weder Stimmrecht noch Anspruch auf Div. 3 3 Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 in 39 J. durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt werden. Zahlst.: Berlin: Berliner Bank. Ende Juni 1902 noch in Umlauf M. 948 000. Hypotheken (am 30./6. 1902): M. 221 279. Rest von urspr. M. 253 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1897 Kalenderj.).' Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie die vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf, der G.-V. Die Vorz.- Aktien erhalten bis 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, u. nach ihnen die St.-Aktien eine solche in gleicher Höhe. Der Rest wird auf alle Aktien pro rata verteilt. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke 145 288, Gebäude 732 488, OÖfen 62 837, Masch. 138 127, Werkzeuge, Geräte, Utensil., Inventar 130 737, Material. 98 708, Rohwaren 87 911, fert. Waren 201 593, Kassa 3018, Wechsel 22 911, Debit. 188 926, Verlust 190 227. – Passiva: St.-Aktien 109 000, Vorz.-Aktien 632 000, Part.-Oblig. 948 000, Hypoth. Logenstr. 59 007, do. Sonnenstr. 162 273, Kredit. 92 491. Sa. M. 2 002 771. 22*