Metall-Industrie. 3978 6540, Berliner Lagerutensil. 505, Feilenhauermeisel 1775, Wasserleitung 544, Grundstück Magde- burg 108 197, Kassa u. Wechsel 636, Depotkto 12 000, Debit. 44 829, Lagerbestände 51 530, vorausbez. Versich. 107. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. Magdeburg 60/ 000, Spec.-Provis.- R.-F. 1300, Oblig. 41 000, Kredit. 39 550, Gewinn 12. Sa. M. 341 863. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 66 461, Handl.-Unk. 25 069, Abschreib. 7365, Gewinn 12. – Kredit: Vortrag 5, Fabrikat.-Gewinn 98 902. Sa. M. 98 907. Dividenden 1889 90–1901/1902: 0, 5, 6, 7½, 5, 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Meess. Prokurist: Wiebach. Aufsichtsrat: (5) Vors. Aug. Schneider, Dir. Jul. Hornung, Raphael Baumann, Georg Martens, Sangerhausen; Herm. Heinroth, Obersdorf. Schwarzenberger Emaillir- & Stanzwerk vormals Reinstrom & Pilz. Aktiengesellschaft in Schwarzenberg i. S. Gegründet: 20./12. 1899; eingetr. 6./2. 1900. Letzte Statutänd. 18./12. 1900. Auf das A.-K. sind M. 140 000 bar eingezahlt, des weiteren ist auf dasselbe zu M. 360 347.94 das unter der Firma: ,Schwarzenberger Emaillir- & Stanzwerk Reinstrom & Pilzé in Schwarzenberg be- triebene Fabrikgeschäft eingelegt u. von der Ges. ohne die Passiven übernommen worden. Der Übernahmepreis wurde mit M. 347.94 bar und mit M. 360 000 in 360 Aktien gewährt. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Emaillewaren (Blechgeschirren, Haus- u. Küchen- geräten) und anderer Artikel der Metallindustrie oder damit verwandter Gewerbe. Die im Frühjahr 1900 in Angriff genommenen Um- und Neubauten wurden im Sommer 1900 fertig- gestellt und dem Betrieb übergeben. ca. 170 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Die Ges, ist Mitglied des Verkaufsbureaus Ver. Emaillirwerke G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 3000), bis 5 % für Grat. an Angestellte u. Pens.-F., Rest nach G.-V.-B. Die früheren Inhaber der Firma Ludw. Reinstrom u. Mor. Pila haben für die beiden ersten Geschäftsj. eine Mindest-Div. von 10 % garantiert, die aber ohne Inanspruchnahme der Garantie ausbezahlt werden konnte. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstück 61 171, Gebäude 180 544, Beleucht.-Anl. 12 598, Brenn- u. Schmelzöfen 17 337, Masch. u. Werkzeuge 35 319, Betriebsutensil. 5714, Handl.- Utensil. 2220, Fuhrwerk 4516, Rohmaterial u. halbf. Fabrikate 78 903, fertige Waren 15 017, Debit. 65 162, Bankguth. 71 628, Kassa 20 856, Effekten 22 200, Versich. 1158. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 6716, Gewinn 87 627. Sa. M. 594 343. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 16 314, Handl.-Unk. 12 764, Fuhrwerk 2262, Gehälter 33 200, Skonti 4737, Dubiose 3688, Gewinn 87 627 (davon R.-F. 4041, Div. 50 000, Tant. u. Grat. 14 679, Vortrag 18 897). – Kredit: Vortrag 6800, Warengewinn 153 792. Sa. M. 160 592. Kurs Ende 1902: 130 %. Eingeführt durch die Credit- u. Spar-Bank in Leipzig; erster Kurs 28./6. 1902; 135 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1899/1900–1901/1902: 10, 19 10 %. Direktion: Ludw. Reinstrom, Mor. Pilz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Rich, Lindner, Leipzig; Stellv. Kaufm. Stadtrat Gust. Slesina, Fabrikbes. Franz Klipstein, Buchholz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. * – Deutsche Gussstahlkugel- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Schweinfurt. Gegründet: Am 27./4. 1896 unter der Firma Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. vorm. Fries & Höpflinger. Letzte Statutenänd. v. 19./6. bezw. 5./8. 1899 u. 29./6. 1901. Über- nahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Die früheren Besitzer brachten Immobilien, Maschinen, elektrische Anlage, Schmiede- und Schreinerwerkzeuge, Mobilien, Patente und Gebrauchsmuster, Vorräte. Kassa. Wechsel, Aussenstände für M. 445 430 ein, und zwar gegen 350 Aktien der Ges. zu M. 1000 und Übernahme von zwei Hypoth. von zus. M. 25 000 zu 4½ % und M. 70 430 Passiven, welche sie aber selbst bezahlten. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln und anderen Artikeln, wie solche in den Räumen der Fabrik und mit den bestehenden und ergänzten Einrichtungen hergestellt werden können. In der Hauptsache arbeitet das Etablissement für Fahrrad-Fabriken. Fabriziert werden auch Gaserzeugungsapparate, Klosettspülkasten, Patent Germania-Einschlageisen, Tiefbohrwerkzeuge, Werkzeugmaschinen. Das Ergebnis der Fabrikation dieser neuen Artikel war 1901/1902 sehr ungünstig (die Fabrikation wurde deshalb zum Teil wieder eingestellt), besser liess sich das Kugelgeschäft an. Die Ges. war bei den Deutschen Rohkugelwerken, A.-G. (A.-K. M. 750000, Div. 1897/98: 6 %, sonst 0 %:; Firma inzwischen gelöscht), in Schweinfurt mit M. 150 000 in 150 Aktien beteiligt zum Zwecke der Fabrikation von Stahlkugeln für gemeinschaftl. Rechnung; die Deutschen Rohkugelwerke erhielten als Gewinnanteil 25 % des Reingewinnes. Die G.-V. der beiden Ges. „Deutsche Guss- stahlkugelfabrik A.-G.“ u. „Deutsche Rohkugelwerke“ in Schweinfurt v. 12./10. 1900 ge- nehmigten die Fusion beider Etablissements (unter Annahme der Firma wie obenstehend) durch Übertragung der Aktiva u. Passiva der Rohkugelwerke nach dem Stande v. 1./3. 1900 92* 23 Ü