372 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Delkr.-Kto 87 727, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 79 623, alte Div. 500, Zs. 505, Kredit. 179 711, Gewinn 93 749. Sa. M. 2 941 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 508 213, Oblig.-Zs. 24 435. Ab- schreib. 41 161, Gewinn 93 749 (davon Tant. an Vorst. u. Beamte 15 547, do. an A.-R. 782, Div. 60 000, Vortrag 17 419). – Kredit: Vortrag 25 926, Waren- u. Fabrikat.-Kto 597 358, Haus- ertrag 20 447, Zs. 23 826. Sa. M. 667 559. Kurs Ende 1889–1902: 147.40, 123.50, 85, 84.25, 75.75, 92.10, 99.75, 124.50, 160.50, 204, 262.59, 190.50, 152.50, 147 %. Eingef. 9./1. 1889 zu 137.50 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1886/87–1901/1902: 10, 10, 10, 10, 5, 3¾, 4, 4, 4¼, 7, 10, 12, 18, 20, 10, 4 % Coup.-Verj.: 4 J. nach dem 30./6. des Jahres der Zahlbarkeit. Direktion: Carl Kaufmann, Ed. Oberwarth, Gg. Fenslein. Prokuristen: Felix Cahn, Max Gründel, Berlin; Gust. Schmidt, Breslau. Lufsichtsrat: Vors. Ludw. Delbrück, Leop. Oberwarth, Ad. Oberwarth, Berlin; Gust. Trelen- berg, Breslau; Gen.-Dir. Paul Liebert, Morgenroth. vahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftskasse, Delbrück Leo & Co.; Breslau: Breslauer Disconto-Bank. Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung Aktien-Gesellschaft in Berlin. NO. Prenzlauer Allee 44. Gegründet: 19./5. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1889. Letzte Statutänd. v. 14./10. 1899. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der für M. 908 000 in Aktien und M. 50 000 in Hypoth. übernommenen Berliner Gussstahlfabrik und Eisengiesserei Hugo Hartung; Fabrikation von Gussstahl und schmiedbarem Guss; Eisengiesserei. Im Sept. 1889 wurde die früher Lohf & Thiemer'sche Werkzeug- und Maschinenfabrik angekauft und 1896 auch die Fahrräderfabrikation aufgenommen, letztere jedoch, weil verlustbringend, wieder eingestellt. Die Ges. besitzt 7474 qm unbebautes Terrain. Die Konjunktur hat sich 1901/1902 weiter verschlechtert, die Verkaufspreise wurden infolge des übermässigen An- gebots häufig auf ein Niveau herabgedrückt, welches einen regulären Verdienst nicht mehr zuliess; die Syndikatspreise für Roheisen und Koks hielten sich auf ihrer Höhe. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; die G.-V. v. 26. Juni 1893 beschloss Rückkauf von M. 100 000, die G.-V. vom 29. Juni 1896 Er- höhung um M. 300 000, div.-ber. ab 1. April 1896, ausgegeben zu 115 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 4000), Überrest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Grundstücke 420 000, Gebäude 299 852, Maschinen 50 118, Utensil. u. Werkzeuge 22 418, Modelle 23 092, Pferde u. Wagen 1457, Patente 1, Kassa 9838, Wechsel 18 676, Aussenstände 156 362, Bankguth. 340 351, Waren 102 032, Depotkto 4000. Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 106 971, alte Div. 360, Kredit. 21 709, Accepte 4000, Gewinn 15 217. Sa. M. 1 448 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 33 378. Betriebsunk. 12 251, Gehälter 62 540 Pferde- u. Wagenunk. 6124, Steuern 7485, Arbeiterwohlfahrt 6599, Abschreib. 25 843, Gewinn 15 217 (davon R.-F. 585, Div. 13 000, Vortrag 1632). – Kredit: Vortrag a. 1900/1901 3509, Fabrikationsbruttogewinn 154 729, Zs. 9265, Hausertrag 1934. Sa. M. 169 437. Kurs Ende 1889–1902: 132.50, 113.50, 78, –, –, 113.50, 132.25, 142, 123.75, 113.25, 114.50, 104.50, 78, 77 %. Eingeführt 3./7. 1890 von Hirschfeld & Wolff zu 130 %. Notiert Berlin. Dividenden 1889/90–1901/1902: 11, 8, 6, 6, 6, 8, 9, 3, 5, 5, 8, 4, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Th. Kahlmann, Carl Turnofsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, Bank-Dir. Georg Traube, Komm.-Rat Ad. Moser, Dir. Reinh. Martin, Berlin. zZahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Berliner Bank, Disconto-Ges. Georg Fromberg & 00. Berliner Maschinenbau-Akt.-Ges. vormals L. Schwartzkopff in Berlin N. 4, Chausseestrasse 17/18 mit Filiale in Kiel. Gegründet: 1./7. 1870. Letzte Statutänd. 6./12. 1890. Zweck: Übernahme, Erweiterung 1 Betrieb der 1852 gegründeten Maschinenbauanstalt von L. Schwartzkopff. Bau von Dampfmasch. Dampfkesseln, Lokomotiven, Torpedos, hydraulisch u. elektr. betriebenen Wasserhaltunga Dynamomasch., Elektromotoren; Errichtung von Beleucht.- u. Kraftübertragungsanlagen, Fa 8 kation der Linotype-Setzmaschine. – Nachdem bereits früher an der Kieler Bucht ein Schie stand nebst Aptierungs- u. Reparaturwerkstatt angelegt, ist 1887 in Venedig ein Etablissement errichtet, dessen Betrieb infolge Mangels an Aufträgen Anfang eingestellt wurde. Der Besitz des Unternehmens an Grundstücken, Gerätschaften u. Vorra 3 in Venedig ist 1902 gänzlich veräussert, der dabei gegen den Buchwert erzielte nicht erhebliche Überschuss wird 1902/1903 zur Verrechnung gelangen. 1895/96 wurde, 3 fernerer Erweiterung oder einer Verlegung der Betriebe, in Staaken bei Spandau ein von2 Ba 90 eingeschlossenes Terrain von ca. 138 Morgen u. Ende 1897 zu demselben Behuf für ca. M. 30 ein ca. 235 Morgen grosses Terrain in Wildau bei Königs-Wusterhausen erworben; der Beir. 8