374 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Depression zurückzuführen. Zu dem Betriebsverlust von M. 48 992 treten die Abschreib. mit M. 65 719, also zus. M. 114 711 Verlust, welcher Betrag aus dem Gewinn-R.-F. Deckung fand. Umsatz 1894/95–1901/1902: M. 849 605, 1 096 372, 1 869 264, 1 725 371, 1 347 175, 1 556 470, 1 433 926, 791 757. Kapital: M. 1 560 000 in 3000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 300 und 550 Stück ebensolchen (Nr. 1–550) à M. 1200. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Das urspr. A.-K. von M. 1 350 000 wurde 1880 durch Zusammenlegung von 3 Aktien zu 2 Aktien auf M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300 reduziert, diese 1887–90 durch Zuzahlung ohne Erhöhung des Nennwertes in Vorz.-Aktien umgewandelt; erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. Juli 1889 um M. 150 000, It. G.-V.-B. vom 20. Aug. 1898 um weiter M. 150 000 in 125 ab 1. April 1898 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1200, übernommen vom Bankhaus Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 170 % zuzügl. 6 % Stück- Zs. ab 1. April 1898, angeboten den Aktionären vom 5. bis 12. Sept. 1898 zu 175 % zuzügl 6 % Stück-Zs. vom 1. April 1898 bis zum Tage der Einzahlung und Schlussscheinstempel und lt. G.-V.-B. vom 11. Sept. 1899 um M. 360 000 (auf M. 1 560 000) in 300 neuen, ab 1. April 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 147.50 % zuzügl. 12½ % Stück-Zs. vom 1. April 1899 bis 31. März 1900 abzügl. 6 % Zs. auf den Nominalbetrag v. 11. Sept. 1899 bis 31. März 1900, angeboten den Aktionären vom 15. bis 23. Sept. 1899 zu 152.50 % zuzügl. 12½ % Stück-Zs. vom I. April 1899 bis 31. März 1900 und Schlussschein- und 1 % Aktienstempel abzügl. 6 % Zs. auf den Nominalbetrag vom Tage der Einzahlung bis 31. März 1900; auf nom. M. 12 000 alte Aktien konnten 3 neue bezogen werden. Das erzielte Agio von M. 171 000 floss abzügl. der entstandenen Unkosten und einer Reserve für event. Gewinnsteuer in den R.-F. Hypotheken: M. 375 000 zu 4¾ % auf Müllerstr. 35, halbj. kündbar; M. 280 000 zu 4 % auf Müllerstr. 35 b. seitens der Ges. viertelj. kündbar, seitens des Gläubigers bis 1907 unkündbar. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je M. 300 Akt.-Bes. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 2400 an Vors. u. M. 1200 an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 786 000, Masch. I 224 500, do. II 203 000, Werkzeuge u. Utensil. 10 000, Modelle 15 317, elektr. Beleucht. 1. Klischees J, Fuhrwerk 1, Inventur 446 139, Effekten 14 669, Hypoth. 15 000, Handl.-Unk. 4814, Debit. 112 230, Kassa 2974, Wechsel 697. – Passiva: A.-K. 1 560 000, Hypoth. 655 000, Kredit. 46 833, Accepte 126 634, Arb.-Wohlf. 5000, alte Div. 169. Delkr.-Kto 12 096, Disp.-F. 176, R.-F. 361 590, Gewinnreserve 20 288, Arb.- u. Beamten-Unterst.-F. 47 551. Sa. M. 2 835 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 65 719, Handl.-Unk. 65 573, Arb.-Wohlf. 9309. Fuhrwerk 6486, Masch.- u. Werkzeugreparat. 16 560, Hypoth.-Zs. 27 606, Unk. a. Grundstücke 7915, Zs. 6788. – Kredit: Vortrag 1834, Mieten 11 823, Fabrikat.-Gewinn 77 590, Gewinn- reserve 114 711. Sa. M. 205 960. Kurs: Kon v. Aktien Ende 1881–88: 58, 51, 60, 105, –, 60, – – %; Vorz.-Aktien 1887–1902: 85.50, 175.50, 175.10, 162.25, 154.50, 167, 144.50, 142, 146, 188, 205.50, 202, 183. 130, 114.80, 101 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887/88––1901/1902: 4, 6, 10, 10, 10, 10, 6, 7, 8, 12, 12½, 12¼, 12½, 4½, 0 % Zahlbar spät. im Okt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: O. Knauss, Stellv. R. Wittcke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alb. Schappach, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Em. Möller, Baumeister Carl Weisenberg, Berlin; Major a. D. Ed. von Mosengeil, Meiningen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin: Albert Schappach & Co. Cartonnagen-Maschinen-Industrie und Faconschmiede, Aktiengesellschaft in Berlin. N. Reinickendorferstr. 64a. (In Liquidation.) Börsenname: Faconschmiede. Gegründet: 24.3. 1872. Firma lautete bis 1./5. 1890 „Facon-Schmiede u. Schrauben- Fabrik, A.-G.', von da bis 24./4. 1896 „Berliner Messinglinien-Fabrik und Facon-Schmiede Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss wegen unrentablen Geschäftsganges Liquidation der Ges Es wird gehofft, bei glatter Abwickelung das volle Kapital zurückgewähren zu können, Die Flüssigmachung des Vermögens der Ges. geht nur allmählich vorwärts. In Betrieb i8t nur noch die Abteil. II. Die Liquidation ist bislang nach Annahme verlaufen. Verluste auf Maschinen- u. Inventurwert werden auf etwa 10 % geschätzt. Zweck: Faconschmiederei, Fabrikation von Schrauben, Muttern und Bolzen, sowie Her- stellung von Kartonnagen. Die Ges. übernahm die Bolzen- und Mutternfabrik von Albert Ludewig, Reinickendorferstr. 64, zur Grösse von 402,9 qR. für M. 493 500 u. 1875 ein Nachbar, grundstück von 121 qR. für M. 116 100. Auf diesem 523,9 qR. grossen Gesamtterrain 1884 15 Erbauung von 5 Vorder- u. 3 Hinterhäusern. 1889/90 Erbauung einer Messinglinien-k abrik 1894 Aufgabe der Fabrikation von Messinglinien; Anlagen und Einrichtung teilweise an die Firma H. Berthold in Berlin mit M. 158 081 Verlust verkauft. Dagegen 1894 Genehmiguns eines Societätsvertrages mit der Firma O. & M. Schubert, wonach sich die Ges. bei der Ges für Cartonnagen-Industrie O. & M. Schubert mit M. 100 000 beteiligte unter der Bedingung-