„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 379 Hypotheken (30./4. 1902): M. 238 000, verzinslich zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1902: Aktiva: Grundstücke 267 786, Gebäude u. Fabrikanlagen 528 256, Masch. 216 278, Werkzeuge u. Utensil. 75 285, Modelle 1, Debit. 362 539, Bankguth. 167 129, Pferde u. Wagen 1211, Effekten 22 500, Wechse 131 535, Kassa 6581, Accept (Verband Berl. Metallindustrieller) 4000, Waren 242 892. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 238 000, Accepte 4000, Kredit. 53 245, R.-F. 14 166, Gewinn 116 586. Sa. M. 1 925 997. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 37 019, Gehälter 42 700, Hypoth.-Zs. 9520, Pferde u. Wagen 8339, Abschreib. 66 614, Gewinn 116 585 (davon R.-F. 5000, Div. 90 000, Tant. an Vorst. 3500, do. an A.-R. 1890, Vortrag 16 195). – Kredit: Vortrag 16 582, Zs. 7897, Waren 256 300. Sa. M. 280 779. Dividenden 1899/1900–1901/1902: 10, 8, 6 %. Zahlbar spät. am 1./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Schoening; Stellv. Friedr. Brandes, Paul Meerrettig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Georg Traube, Fabrikbes. Jac. Schoening, Rentier Etienne Vité, Rentier Alex. Chrambach, Berlin; Rentier Franz Kilian, Gross-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Bank. Worthington Pumpen Compagnie Act.-Ges. in Berlin C., Kaiser Wilhelm-Strasse 48. Gegründet: 1893. Letzte Statutänd. 30./6. 1899. Zweck: Fabrikation, Betrieb u. Verkauf von Worthington-Pumpen und deren Zubehör. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000, voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kaufsumme (Patente, Inventar, Firmenrecht etc.) 740 000, Debit. 173 006, Mobil., Werkzeuge u. Modelle 20 363, Bankguth. u. Kassa 30 149, fertige Pumpen u. Reserveteile 469 516, Dubiose 36 605, Verlust 275 982. – Passiva: A.-K. 1.000 000, Kredit. 715 820, R.-F. f. Provis. 7500, do. f. Dubiose 21 634, R.-F. 668. Sa. M. 1 745 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete, Salär, Frachten u. Handl.-Unk. 243 314.— Kredit: Bruttogewinn 111 644, Verlust 131 670. Sa. M. 243 314. Dividenden 1893–1901: 0 %. Vorstand: Otto Hildebert Mueller. Aufsichtsrat: Vors. Edward W. Husted, Newman Ogle, A. E. Buck, J. F. Hartlieb, London. Bielefelder Maschinenfabrik, vormals Dürkopp & Co. in Bielefeld mit Filialen in Berlin und Wien. Gegründet: 16./3. 1889 durch Übernahme der Fabrik Dürkopp & Co. für M. 2 250 000. Letzte Statutänd. 29./12. 1899. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern, Gas- und Benzinmotoren, Nähmaschinen. Kraft- wagen und Centrifugen. 1891 wurde die Eisengiesserei von J. H. Bargholz in Bielefeld. 1892 die Maschinen- und Werkzeugfabrik von Carl Josef Hermann in Bielefeld, 1893 das in Wien von der Ges. benützte Haus gekauft. Seit Anfang 1897 ist die Ges. bei Joh. Puch & Co. Styria-Fahrradwerke in Graz mit fl. 600 000 kommanditarisch beteiligt, woraus für 1901/1902 eine angemessene Verzinsung resultiert. 1896 Ankauf der Fabrik der früheren Norddeutschen Fahrradwerke in Oldesloe aus der Konkursmasse für M. 120 000 (wurde Sept. 1901 ausser Betrieb gesetzt und steht zum Verkauf). 1900 wurde zwecks späterer Ver- legung der Betriebe aus Bielefeld ein 185 000 qm grosses Grundstück in Brake bei Biclefeld für M. 242 382 erworben. Die sehr wertvollen Grundstücke in Bielefeld sollen nach Fertig- stellung der neuen Fabrik veräussert werden. Mit der Fabrikation von Automobilen, Milchcentrifugen und schmiedebarem Guss ist 1899/1900 begonnen worden; als Nebenbetriebe sind noch vorhanden ein Hammerwerk, Röhrenfabrik und Scheidenfabrik. Die Ges. hatte sich bei der „Société Anonyme des Automobiles Canello-Dürkopp' in Paris beteiligt, wogegen es ihr gestattet war, ihre Auto- mobile nach den Patenten und Modellen dieser Fabrik zu bauen, die Beteiligung betrug M. 200 000. Mitte 1901 wurden die Beziehungen zu dieser Pariser Ges. gelöst und Fabrikation von Automobilen für eigene Rechnung übernommen bezw. mit dem eigenen Betriebe ver- schmolzen. Ferner beteiligte sich die Ges. bei der Dunlop-Compagnie, G. m. b. H., mit M. 150 000; hiervon sind aus der durch diese Beteiligung erzielten Rente bereits M. 35 000 amortisiert, sodass die Beteiligung noch mit M. 115 000 zu Buche steht. Des weiteren hat die Ges. für den Generalvertrieb der Fabrikate im rhein.-westf. Industriebezirk eine grössere esitzung in Oberhausen erworben. Beschäftigt wurden 30./9. 1902 2564 Arbeiter. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 250 000, Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 18. Dez. 1896 um M. 750 000, in 750 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium, und Zwar 161 Aktien zu 250 %, 589 zu 260 %, angeboten 161 Stück