Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 387 mit auf die Aktien Lit. A u. mit ¼ auf die Aktien Lit. B. Dieses Teilungsverhältnis bleibt auch bestehen, nachdem die Tilg. des oben erwähnten Anspruches der M. 900 000 A-Aktien in Höhe von M. 1 000 000 erfolgt ist. Sobald aber das Kapital der Aktionäre Lit. A das-Doppelte des Kapitals der Aktionäre Lit. B überschritten hat, erfolgt die Teilung des nach Zahlung der 6 % Vorz.-Div. verbleib. Gewinnrestes nach dem Verhältnis des Nominalbetrages der beiden Aktiengattungen. Das Recht auf den Gewinn für die M. 900 000 alte Aktien steht einer Erhöhung des A.-K. der Ges. nicht entgegen. Auf Beschl. einer Sonder-Vers. der Aktionäre Lit. A kann ohne Einspruchsrecht der Aktionäre Lit. B das Kapital der Aktien Lit. B in der Weise herabgesetzt werden, dass je 3 Aktien Lit. B in 1 Aktie Lit. A durch Abstemp. zus. gelegt werden; ferner können die B-Aktionäre ohne Einspruchsrecht der A-Aktionäre Herabsetzung des Kapitals der Aktien Lit. B durch Zus. legung von 4 Aktien Lit. B in 1 Aktie Lit. A beschliessen, wenn 3 Jahre hintereinander auf die Aktien Lit. B eine Div. von 5 % verteilt ist. Dieses Recht der Aktien Lit. B ist innerh. eines Jahres nach Verteilung der dritten 5 % aufeinanderfolgenden Div. geltend zu machen, widrigenfalls es erlischt. Die 1100 A-Aktien sind dem Geh. Komm.-Rat M. von Duttenhofer in Rottweil zu pari überlassen; der Umtausch der Aktien der Motor- fahrzeug- u. Motorenfabrik Berlin hat bis 10./2. 1903 zu erfolgen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. Auf diese M. 110 000 Aktien Lit. A. sind vorerst 50 % eingezahlt. Die Daimler-Ges. hatte die Annahme des Vertrages davon abhängig gemacht, dass die Forder. an die Berliner Ges. durch Ausgabe von M. 2 700 000 4½ % Teilschuldverschreib., welche von den Gläubigern zu übernehmen sind, beglichen werden. Diese Bedingung ist erfüllt; die Teilschuldverschreib. sind von 1907 ab zurückzuzahlen. Die Fusion ist inzwischen durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 5 St., 1 Aktie Lit. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Vorz.-Div. an Aktien Lit. A mit event. N achzahlungs- pflicht, welche an dem Div.-Schein des letzt vorhergehenden Jahres haftet, Rest zur Verf. der G.-V. Der für die Super-Div. bestimmte Betrag wird in der unter Kapital angegebenen Weise verteilt. Die vertragsm. Tant. wird nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, die Tant. an den A.-R. – 10 % – ebenso u. nach Abzug von 4 % Div. an das ganze A.-K. gezahlt. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Immobil., Gebäude, Werkzeugmasch. 826 249, Werk- stätteneinrichtung, Modelle, Mobil. 87 102, Magazinbestände 342 836, Vorräte u. Halbfabrikate 554 683, Kassa, Wechsel 63 177, Effekten u. auswärt. Beteilig. 274 060, Avale 24 050, Debit. 778 147, Patentkto 1. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 392 381, Spec.-R.-F. 75 000, Restkauf- schilling für neues Terrain u. auf feste Termine 245 000, Bankguth. 621 480, Kredit. 409 826, Anzahlungen 61 281, Kautionskto 24 050, Div. 90 000, Tant. 43 925, Arb.-Unterst.-Kasse 20 000, Vortrag 67 362. Sa. M. 2 950 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 761 013, Amort. 134 066, Gewinn 378 408 (davon R.-TF. 89 655, Spec.-R.-F. 75 000, Div. 90 000, Tant. 43 925, Arb.-Unterst.-Kasse 12 466, Vortrag 67 362). – Kredit: Vortrag 85 300, Fabrikat.-Gewinn 1 188 187. Sa. M. 1 273 487. Dividenden: 1890/91– 1898/99: 0 %; 1899/1900–1901/1902: 5, 5, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlbar spät. 1./10. *Direktion: Kaufm. G. Vischer, Ing. W. Maybach, Cannstatt; Kaufm. Heinr. Meltzer, Ing. Eug. Kayser, Berlin. Prokuristen: C. Gärttner, Paul Daimler, Cannstatt; Rich. Eloesser, Alex. Simon, Ernst Bernhard, Ernst Moewes, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat M. von Duttenhofer, Rottweil; Stellv. Komm.- Rat W. Lorenz, Karlsruhe; Oberbaurat Ad. Gross, Esslingen; E. Jellinek, Baden b. Wien; Gen.- Major a. D. Gust. Becker, Komm.-Rat Isid. Löwe, Berlin; Rechtsanw. Dr. Herm. Steiner, Privatier Alfred von Kaulla, Stuttgart. Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vorm. Beck & Henkel in Cassel mit Zweigniederlassung in Bredelar. Gegründet: 7./11. 1889 durch Übernahme der Firma Beck & Henkel für M. 586 034. Die Giess. Theodorshütte zu Bredelar i. W. wurde Mai 1891 erworben. Letzte Statutänd. 22./11. 1900. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen des allg. Maschinenbaues, insbes. von Hebezeugen aller Art, namentl. von Dampfkränen, Winden, Schnellflaschenzügen, von maschinellen Ein- richtungen u. Ausrüstungen öffentl. Schlachthaus- u. von Klärwässer-, sowie Klärschlamm- verwertungsanlagen, ferner von Gebläsemaschinen, Centrifugalpumpen, Ventilatoren, Ex- haustoren, Feldschmieden, Schmiedeherden, Blechbiegemaschinen u. dergl., sowie von Dampf- maschinen u. Dampfkesselanlagen. Die Ges. besitzt Grundstücke in Cassel u. München. Zur Beschaffung der Mittel behufs Ausdehnung des Unternehmens wurde April 1901 eine weitere 5 % Grundschuld in Höhe von M. 300 000 aufgenommen. 1902 wurde die Maschinenfabrik der früheren A.-G. f. Trebertrocknung in Bettenhausen erworben. Umsatz 1898/99–1901/1902: M. 1 003 318, 1 735 946, 1 335 150, 1 131 587. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktiem à M. 1000 nach Erhöhung von M. 200 000 lt. G.-V. V. 25./7. 1893. Hypotheken: M. 121 693, verzinsl. zu 3½ u. 4 % Anleihen: I. M. 250 000 in 4 % Prior.-Oblig. à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B). Zs. 2./1. 3 1./7. Tilg. ab 1./7. 1892 innerh. 27 J. durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Noch in Umlauf 31./3. 1902 M. 202 500. – II. M. 300 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 1897 (Lit. C, D) u. Tilg. (ab 1898) wile oben. Noch in Umlauf 31./3. 1902: M. 287 000. – III. M. 300 000 in 5 % Prior.-Oblig. v. 1901. 258