426 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 9 0 0 0 Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl. Gegründet: 18./4. 1895. Letzte Statutänd. 28./10. 1899 u. 13./1. bezw. 8./11. 1902. Zweck: Übernahme der Maschinenfabrik u. Brückenbauanstalt von Starke & Hoffmann für M. 755 000. Bau von Dampfmaschinen, Turbinen, Dampfkesseln, eisernen Brücken; kompl. Anlagen von Holzschleifereien u. Apparaten für die Papierfabrikation; Eisenkonstruktionen u. Eisenguss. Umsatz 1897/98–1901/1902: M. 1 175 384, 1 364 536, 1 070 922, 1 375 604, 679 494. Die Nachfrage nach den von der Ges. gebauten Specialitäten war 1901/1902 äusserst gering und die Preise bei grosser Konkurrenz recht schlecht, sodass oft kaum die Selbstkosten ge- deckt wurden. Die neue Geschäftsleitung verbesserte den Dampfmaschinenbau, führte neue, moderne Specialitäten ein und baute eine neue Verzinkerei. Anschluss an das Staatsbahn- geleis wird demnächst ausgeführt. Mitte Mai 1902 konnte der gesamte Betrieb-wieder voll aufgenommen werden. Kapital: M. 1 154 000 in 1154 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1897 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000), angeboten den Aktionären bis 28./12. 1897 zu 115 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 91 310 per 30./6. 1901 beschloss die G.-V. v. 13./1. 1902, eine Zuzahl. von 15 % = M. 150 auf jede Aktie einzufordern (Frist v. 17.–31./3. 1902) die Aktien aber, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet werden sollte, im Verhältnis 3:2 zus. zulegen (Frist bis 30./6. 1902). Auf 964 Aktien erfolgte die Zuzahl., 285 wurden zus. gelegt u. 1 Aktie zur Vernichtung angekauft, 27 nicht eingereichte Aktien sind für kraftlos erklärt. Buchgewinn der Transaktion nach Abzug der Unkosten M. 238 343, dessen Verwendung die Bilanz unten zeigt. Hypotheken (ult. Juni 1902): M. 180 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 25 0% des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3500 fester Vergüt.), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 413 549, Masch. 208 111, Bureau- u. Fabrikutensil. 118 737, Pferde u. Wagen 3694, Modelle 18 956, Werkzeuge 57 282, Speiseanstalt 1, elektr. Anlage 29 622, Verzinkerei 16 106, Effekten 25 782, Holz 4328, Kaut.-Kto 11 909, Kassa 21 064, Beleucht. 2241, Material. 11 322, Gespannunterhaltung 739, Fabrikat.-Kto 344 247, Debit. 206 122. – Passiva: A.-K. 1 154 000, Hypoth. 180 000, Delkr.-Kto 4000, Kredit. 128 850, Kautionskto 11 908, R.-F. 15 054. Sa. M. 1 493 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 91 310, Handl.-Unk. 132 030, Zs. 10 923, Abschreib. 114 687, R.-F. 15 053. – Kredit: Eingeg. abgeschrieb. Forder. 1956, Fabrikat.-Ertrag 123 483, Kursgewinn 221, Überschuss aus Zuzahl. u. Zus. leg. von Aktien 238 343. Sa. M. 364 003. Kurs Ende 1895–1901: 133, 126.25, 128, 121.30, 118.75, 80, 65 %. Eingeführt 23./10. 1895 zu 136.25 %. Notiert in Berlin; Notiz ab 1./7. 1902 eingestellt. Die abgest. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1894/95–1901/1902: 8, 7, 8, 7, 7½, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. ab 30./6. des F.-. Direktion: Ing. Max Schmidt. Prokuristen: H. Letzel, O. Geschwend. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat R. Hoffmann, Stellv. Bankier C. Sattig, Hirschberg: Rechtsanw. Dr. H. Koffka; Bankier P. Wilscheck; Bankier Carl Zeitzschel, Dir. Solman, Berlin: Civil-Ing. G. Otto Heyne, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Vermögensverwaltungsstelle für Offiziere u. Beamte, Kommandit-Gesellschaft auf Aktien; Hirschberg: C. Sattig. lisenwerk Willich Actiengesellschaft zu Hoerde i. W. Gegründet: 18./6. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 26./6. 1900. Übernahmeprel M. 1 032 870. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des von der Hörder Dampf kesselfabrik W. Willich betrieb. Fabriketablissements und Geschäfts, Betrieb aller Zweige der Metallindustrie, vorzugswelse Fabrikation von Dampfkesseln, Eisenkonstruktionen, Bahnanlagen Normal- und Schmalspur: wagen, auch Apparatebau für Brauereien, Zucker- und chemische Fabriken, Einrichtung vo Kalksandsteinfabriken, Vermietung von Feldbahnmaterial. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, hiervon eingezahlt M. 887 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Rückst. Einzahl. 112 500, Kassa 1194, Debit. 93 189 Rohmaterial. 136 606, Grundstücke 416 049, Gebäude 174 775, Masch. 135 605, Fuhrwerkspar 5099, Werkzeuge u. Geräte 26 7 84, Modelle u. Zeichnungen 1. Mobil. u. Bureaueinrichtuns 5910. Geleisanschluss 321, Verlust 25 212. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Accepte 16516, Kredit. 109 407, R.-F. 7324. Sa. M. 1 133 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 49 381, Abschreib. 12 621. – Kredit: Vortrag 151, Fabrikat.-Gewinn 35 289, Mieten 1349, Verlust 25 212. Sa. M. 62 003. Dividenden 1899 1900–1901/1902: 10, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Willich. Prokuristen: Heinr. Kraushaar, Ing. Alex. Willich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wilfried Willich: Stellv. Bank-Dir. Th. Hinsberg, Barmen: Bank-Dir. Gust. Witscher, Dortmund.