Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 437 Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Wagenpark 318 492, Mobil. 1850, Utensil. 7650, Fuhr- park 3000, Licenzkto 48 000, Beteiligungskto: Kräwinklerbrücke 2985, Blockstation Monopol 42 995; Kaut. u. Avale 3000, Material 8996, Kassa 4499, Bankguth. 5081, Debit. 4505, Aus- lagen f. Ausstellung, Düsseldorf, Versich., Miete pro 1902 4997, Verlust 192 833. – Passiva; A.-K. 600 000, Kaut. u. Avale 4330, Kredit. 41 284, noch nicht erhobene Miete u. Versich. 3270. Sa- M. 648 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 127 150, Handl.-Unk. 24 652, allg. Be- triebs-Unk. 3894, Düsseldorfer Unk. 37 506, Cölner do. 77 445, Abschreib. 38 462. – Kredit: Gewinn auf Wagenpark u. Blockstation 8084, Betriebseinnahmen 108 192, Verlust 192 833. Sa. M. 309 109. Dividenden: 1899–1901: 0 %. Fehlbetrag 31./12. 1901 M. 192 833. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Ing. R. Höhne; kaufm. Dir. F. Kriebel. Aufsichtsrat: (3–9) Justizrat Rechtsanwalt Dr. jur. Alfred Reuss, Dir. 0. Beger, Selmar Solmitz, Cöln; Assessor a. D. Johs. Giesen, Bonn. Cito Fahrrad-W erke Act.-Ges. in Köln-Klettenberg. Gegründet: 15./12. 1897. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm die Firma Cito Fahrrad-Werke G. m. b. H. Zweck: Anfertigung, Ein- u. Verkauf von Fahrrädern u. Fahrradteilen, sowie von sonst. ein- schlägigen Artikeln. 1899/1900 nahm die Ges. den Bau von Motorwagen auf, der jedoch 1901 wieder vollständig eingestellt wurde, da es nicht möglich war mit den geringen, der Ges. zur Verf. stehenden Mitteln, diese Abteilung lukrativ zu gestalten. 1901/1902 wurde die Fabrikation von Kontrollkassen nach D. R.-P. 126 881 aufgenommen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Geschäftsjahr; 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm, Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1902: Aktiva: Grundstück 40 084, Gebäude 129 537, Masch. 58 213, Einricht.- u. Betriebsutensil. 34 922, elektr. Anlage 2754, Werkzeuge 22 000, Mobiliar 2626, Modelle 1, Kontrollkassen-Patent- u. Modellkto 12 500, Waren 158 949, Kassa 1773, Wechsel 3900, Debit. 104 829, Verlust 1901 41 186, do. 1902 6364. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 19 643. Sa. M. 619 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 134 934. Abschreib. 23 592. —– Kredit: Warenkto 152 163, Verlust 1902 6364. Sa. M. 158 527. Kurs Ende 1899–1902: 100, 50, 35, 35 %. Zugelassen M. 600 000, davon zur Subskription aufgelegt am 15./4. 1899 M. 300 000 zu 142 %. Notiert in Cöln. Dividenden 1897/98–1901/1902: 10, 7½, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. ab 31./8. n. F. Direktion: Leo Hirsch, Hans Heinrich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Emil Rothschild, Köln; Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Franz Schroeder, Bonn; Dr. Carl Hausmann, Cochem: Fabrikant Eug. Feist, Solingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bonn u. Cöln: Westdeutsche Bank. Gasmotoren-Fabrik Deutz in Köln-Deutz. Zweigniederla ssung in Berlin; Verkaufstellen in Amsterdam. Breslau, Buenos Aires, Chemnitz, Danzig, Dortmund, Frankf. a. M., Hamburg, Hannover, Karls- ruhe, Leipzig, Luxemburg, Cöln, Madrid, St. Petersburg, Stuttgart, Zürich. Gegründet:5./1.1872 :eingetr. 15./1. 1872. Letzte Statutänd. 7./12.1899, II. 4.1900 u. 14./11. 1902. Zweck: Die Fabrikation von Masch. u. Masch.-Teilen, insbes. die Anfertigung von Gaskraft- Mmasch. jeder Art, sowie die Beteilig. bei anderen Unternehmen ähnl. Art. Als Spec. baut die Ges. Gas-, Benzin-, Petroleum- u. Spiritusmotoren für den Klein- u. Grossbetrieb (Hochofen- gasbetrieb), Gruben- u. Kleinbahnlokomotiven sowie Bootsmotoren, ferner Sauggasanlagen u. Anlagen zur Vergasung von Braunkohlen. Der Grundbesitz in Deutz hatte am 1./4. 1899 eine Gesamtausdehnung von 90 534 qm, wovon 73 566 qm Fabrikterrain, von dem 49 448 qm bebaut sind. Ausserdem sind Ende 1899 bei Dellbrück in der Gemarkung Thurn-Strunden 183 017 qm Fabrikterrain angekauft worden. Das Deutzer Werk grenzt einerseits an die Bergisch-Märk. Eisenbahn, andorerseits an den Rheinstrom bezw. das Becken des Hülheimer Sicherheitshäfens. Bahnanschluss projektiert. Sämtl. Werkstätten sind durch Geleisanlagen untereinander verbunden. Vorhanden:32 Betriebs- motoren mit ca. 1325 HP., 130 Laufkranen mit zus. 386 420 Kg Tragkraft u. 732 W erkzeugmasch., ca. 2200 Arbeiter u. ca. 300 Beamte. ist; Die Giesserei, welche ledigl. Gussstücke für den eigenen Bedarf herstellt, ist in den letzten * * fEVhy * 0 90* Jahren bedeutend Vergrössert worden. Die Anlage-Konten erfuhren 1900 1901 u. 1901/1902 ein- Zunahme von M. 745 341 bezw. 318 376. Eine eigene Gasanstalt liefert das zum Ausprobieren der Motoren, sowie zum Speisen der Betriebsmotoren nötige Gas. welches ausserdem Verwendung zu Beleuchtungszwecken findet. Sämtl. Abteilungen werden von verschied. Centralen aus mit clektr. Licht versehen.