472 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Waggonfabrik Weimar über die gesamten Aktivwerte der falliten A.-G. Die Zusicherung der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, die auf dem Grundbesitz der falliten Waggonfabrik Weimar an 2. Stelle aufhaftenden Hypoth. für M. 350 000 eingeräumten Kredit nach Über. nahme des Grundbesitzes durch die neue Ges. u. nach Umwandlung in eine Darlehens-Hyp. in gleicher Höhe, weiter auf dem Grundbesitz stehen zu lassen. Die Ges. hat weiter das Inventar der fallierten Waggonfabrik mit allen Geräten, Masch. u. Vorräten unter Übernahme der darauf haftenden Hypoth. im Betrage von M. 400 000 zu dem festen Preise von M. 110 000 aus der Konkursmasse erworben u. ist in die Verpflichtungen der Konkursmasse gegenüber dem preuss. Eisenbahnfiskus. dem Magistrat von Mühlheim u. der Firma Löser & Co. in Berlin eingetreten. Gründungsaufwand M. 13 500. Zweck: Nächst Übernahme des Anwesens, der Betriebswerte u. Vorräte der bisherigen Waggonfabrik Weimar Herstellung u. Lieferung von Artikeln des Waggonfabrikzweiges, sonst. Artikeln des Eisenbahn- u. Militärbedarfs u. von Eisenkonstruktionen. Spec.: Herstellung von Rollböcken zum Transport normalspur. Wagen auf Schmalspurbahnen, ferner von Kesselwagen f. chem. Industrie. Grösse des Grundstücks etwa 58 000, der bebauten Fläche 8200 qm. Kapital: M. 485 600 in 423 Inh.-Aktien à M. 1000, 32 Nam.-Aktien à M. 500, 233 Nam.- Aktien à M. 200. Je 5 Nam.-Aktien à M. 200 oder je 2 à M. 500 können in eine Inh.-Aktie à M. 1000 umgewandelt werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Hypotheken: M. 400 000, darunter M. 350000 4 % Darlehens-Hyp. (s. oben), unkündb. bis 1907. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschr. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Einlage-Bilanz: Aktiva: Grundstück 138 000, Gebäude 385 000, Masch. 61 000. Werkzeug- utensil. 10 000, Mobil. 1, Geleisanlage 15 000, elektr. Anlage 8000, Dampfheiz.-Trockenanlage 10 000, Modelle u. Zeichnungen 1, Kassa 267 842, Material. 99 994, abgetretene Konkurs-Div. 68 000. – Passiva: A.-K. 485 600, Hypoth. mit Zs. 401 000, Kaufsumme an Konkursverwalter mit Zs. 112 200, Res. in Sachen Löser & Co. 20 000, Gründ.- u. Organis.-Unk. 44 038. Sa. M. 1 062 838. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstück 138 000, Gebäude 392 200, Masch. 67 500, Werkzeuge u. Utensil. 14 400, Geleisanlage 15 600, elektr. Anlage 10 700, Dampfheiz.- u. Trocken- anlage 10 500, Gesenke u. Matrizen 900, Mobil. 1, Modelle 1, Material., Halbfabrikate etc. 232 150/, Kassa 1510, Debit. abzügl. Kredit. 39 652. Depotkto 20, Verlust 1716. – Passiva: A.-K. 485 60, Hypoth. 400 000, Rückl. f. Rechtsvorgängerin 7228, Arb.-Unterst.-F. 94, allg. Unterst.-Rückl. 100, Arb.-Wirtsch.-Kto 94, Vergüt. f. I. A.-R. (zurückgestellt) 2500, Gründungs- u. Organis.-F. 25 448, Interimskto 2889. Sa. M. 924 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 72 233, Abschreib. 15 635. – Kredit: Fabrikat.-Kto 67 487, Zs. 3664, Gründ.- u. Organ.-Kto 15 000, Verlust 1717. Sa. M. 87 868. Dividende 1901/1902: 0 %. Direktion: Rob. Wichmann (kaufm.), Heinr. Eichner (techn.) Aufsichtsrat: Vors. Landes-Ökon.-Rat Dr. Herm. Franz, Weimar; Fabrikbes. Arth. Hübner, Chemnitz: Fabrikbes. Walther Gensel, Erfurt: Kaufm. Ad. Immeke, Leipzig. Waggon-Fabrik-Weimar in Weimar. In Konkurs seit 29./1. 1901.) Konkursverwalter: Rechtsanwalt Georg Mardersteig. Gegründet: 24./1. 1898. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1900 um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu 101 %. Da alle Sanierungsversuche der überschuldeten Ges. scheiterten, wurde 29./1. 1901 der Konkurs angemeldet. Das A.-k. st verloren. Die Anlagen samt Einrichtungen u. Vorräten sind für M. 110 000 unter Uber- nahme von M. 400 000 Hypoth. von der neuen A.-G. f. Eisenbahn- u. Militärbedarf in Weimal (s. vorstehende Firma) erworben. : 000 Anleihe: 500 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 00 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1899 auf 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Autgeleg 28. u. 29./12. 1898 in Weimar u. andern thüring. Städten zu pari. Getilgt sind M. 20 000. Was aus dem Konkurse für die Obligationäre herausspringen wird, ist nicht zu ersehen. Geplant sind Regressansprüche gegen die früheren Organe der Ges. „ Dividenden: 1898/99: 0 % (Baujahr); 1899/1900; 0 %. (Verlustsaldo am 30. Juni 1900 M. 334 51, (Direktion: Ing. Helge Conrau, Ed. Schulthes.) (Aufsichtsrat: Vors. Sigm. Tobias, Leipzig; Gust. Lohse, Heinr. Wilh. Schladitz, „ Semig, Dresden; Justizrat Dr. O. Härtel, Rudolstadt; David Popitz, Leipzig: Wa Gensel, Erfurt.) .... 0 0 0 * * ¹ 7 7 Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. Gegründet: 10./10. 1898. Letzte Statutänd. 30./11. 1900 u. 10./12. 1902. Gründung s. 1899/1900. Übernahmepreis M. 694 000. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, Herstellung und Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- und Blechbearbeitung Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 50 000 . 1 st. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie =