――‚―― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 499 u. Erfindungen betreffend Abwärmekraftmaschinen geschlossen haben. Die erste Maschine dieses Systems arbeitet in der Versuchsanstalt der technischen Hochschule in Charlotten- burg, eine zweite befindet sich in einer Centralstation der B. E. W. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 wurde die A. E. G. in sämtlichen 6 von ihr beschickten Abteilungen mit dem Grand prix ausgezeichnet: ausserdem wurden ihren Mitarbeitern 3 Grand prix und 21 Medaillen zuerkannt. Das Konsortialkto wies Beteiligungen an nachfolgenden Geschäften auf: Kraftüber- tragungswerke Rheinfelden, Gesellschaft für Bau von Untergrundbahnen. Berlin, Com- pania Barcelonesa de Electricidad, Deutsch-Uberseeische Elektricitäts-Ges., Berlin, Studien- gesellschaft für elektrische Schnellbahnen, Unione Italiana Tramways Elettrici, Genua, Syndicat für elektrische Unternehmungen, Genua, Compania Vizcaina de Electricidad, Bilbao, Act.-Ges. für „Elektricität“, Warschau, Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik, Russische Strassenbahnen, Elektrische Kraft Baku, Schantung-Eisenbahn-Ges., Schantung, Bergbau-Ges., Stadtbahn Halle, Tempelhofer Industriegelände G. m. b. H. Der Besitz auf Effektenkto setzte sich per 30./6. 1902 in runden Summen aus folgenden Nom.-Werten zusammen; M. 2 035 000 Deutsche Staats- und Kommunal- An- leihen, M. 2 132 953 ausländische Staatsanleihen, M. 4995 000 Aktien der Elektricitäts- Lieferungs-Ges., M. 1 850 000 Oblig. der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges., M. 1 465 000 Oblig der Berliner Elektric.-Werke, M. 2 284 200 Aktien, Anteile und Oblig. von deutschen Elektricitätswerken und Strassenbahnen, M. 2 666 852 Aktien bezw. Oblig. ausländ. Ges., unter denen sich die Barceloneser Trambahnen mit einem Anschaffungswert von über M. 3 000 000 befinden, M. 7 490 940 Aktien bezw. Anteile der Zweigniederlassungen, für welche die Form der Akt.-Ges. bezw. Ges. m. b. H. besteht, M. 270 000 Anteile an der Riedler Express-Pumpen-Ges. m. b. H. und Abwärmekraftmaschinen-Ges. m. b. H. Die Ges. beschäftigte am 1./10. 1902 einschl. des Perscnalbestandes der in- und aus- ländischen Zweigniederlassungen mehr als 14 897 Angestellte. Der stark hemmende Einfluss, dem infolge des allgem. Niederganges auch die Elektrotechnik unterliegt, macht sich auch bei dieser Ges. geltend. Die Herbeiführung einer geplanten Interessengemein- schaft zwischen der A. E. G. und der Schuckert Ges. in Nürnberg ist gescheitert. An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 Stück 1 555 2.049 4 000 5 189 8 328 11 438 16 418 21 850 15 283 PS. . 20 400 30 000 68 000 103 000 152 900 197 689 208 200 268100 211 861 Kapital: M. 60 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 500 und 55 000 Aktien (Nr. 1–55 000) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, wovon M. 6 000 000 am 25./10. 1887 aufgelegt zu 122 %; 1889 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 150 %; It. G.-V.-B. v. 28./7. 1890 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 165 %; lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1894 um M. 2 000 000, begeben an die Berl. Lagerhof-Ges. in Liquid. für ein von ihr gekauftes Terrain; lt. G.-V.-B. v. 28./5. 1896 um M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1896; hiervon M. 1 000 000 eingetauscht gegen M. 2 000 000 Anteile der „Elektrochem. Werke“' in Bitter- feld, G. m. b. H., restl. M. 2 000 000 angeboten den Aktionären (auf M. 11 000 M. 1000) 6.18./7. 1896 zu 175 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 29./3. 1897 um M. 10 000 000 in 10 000 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären (auf M. 5000 M. 2000) 15.–28./4. 1897 zu 190 %: lt. G.-V.-B. v. 6./12. 1897 um M. 12 000 000, welche den Aktionären der „Bank f. elektr. Unternehm.“ in Zürich (je M. 2000 gegen trs. 5000 mit Div.-Recht für 1898/99) 21./1.–11./2. 1898 zum Umtausch angeboten wurden. Die G.-V. v. 10./5. 1899 endlich beschloss Erhöhung um M. 13 000 000 (auf jetzigen Stand) in 13 000 neuen, für 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Die ganze 1899er Em. wurde gegen eine Vergüt. von 4 % von der Berl. Handels-Ges. übernommen; M. 9 400 000 wurden den Aktionären im Verhältnis 5:1 7.–19./6. 1899 zu 200 % angeboten, voll ein- gezahlt seit 30./6. 1899; der Rest von M. 3 600 000 diente zur Übernahme der Elektrochem. erke in Bitterfeld und der Kraftübertragungs-Werke in Rheinfelden (s. oben) und wurde von den Interessenten mit langer Sperrfrist übernommen. – Das Konsortium hat von dem Gewinn, der sich aus dem Verkauf dieser M. 3 600 000 neuer Aktien ergab, M. 403 600 Vorweg an die A. E. G. abgeführt, von dem restl. Gewinn bis zu M. 1 800 000 erhielt die A. E. G. , das Konsortium ; diesem verblieb auch der Restbetrag, wofür dasselbe den Reichsstempel der neuen Aktien trug. Im ganzen flossen aus der Em. der M. 13 000000 neuer Aktien nach Abzug einer Rückstellung für Agiobesteuerung dem gesetzl. R.-F. der A. E. G. M. 8 149 626.20 Begebungsgewinn zu. Auleihen: M. 15 000 000, und zwar M. 5 000 000 Serie I in 4 % Obligationen, 3000 Lit. 4 à M. 1000 und 4000 Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1892 mit jährlich 1 % durch Auslosung im Okt. auf 1. April mit Vorbehalt verstärkter Tilgung oder totaler Kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1. Okt. 1900. Die A. E. G. ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der A. E. G. einräumt. Die Anleihe ist nicht hypothek. eingetragen. M. 5 000 000 Serie II, rückzahlbar ab 1897, im übrigen wie Serie I. – M. 5 000 000, Serie III wie Serie II „Stücke lautend auf den Namen der Deutschen Bank. In Um- lauf befanden sich am 30. Juni 1902 zusammen noch M. 13 649 500. Zahlstellen wie 32*