FElektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. die Verkaufspreise von Anfang des Jahres an unverhältnismässig niedrig waren. Erst seit Nov. 1901 vollzog sich ein starker Preisrückgang der Material., der bis zum Jahres- schlusse anhielt, sodass auch auf die am Schlusse des Jahres vorhandenen Vorräte buch- mässig erhebliche Abschreib. gegenüber den Einkaufspreisen gemacht werden mussten. Auch die russische Abteilung, deren teilweise Aufhebung schon in die Wege geleitet ist, brachte wiederum einen sehr erhebl., in obigem enthaltenen Verlust (M. 255 000) trotz eines wesentlich grösseren Umschlages als im Vorjahre. Der Fehlbetrag von M. 2 493 871 findet seine Deckung in dem R.-F., welcher M. 2574 337 enthält, sodass noch ein Bestand des- selben von ca. M. 80 000 verbleibt. Hierbei ist ferner zu beachten, dass nach voll- ständigem Übergang der Deutschen Ges. für elektr. Unternehmungen auf die Lahmeyer-Ges. letztere eine stille Reserve von M. 5 000 000 u. den R.-F. der Deutschen Ges. in Höhe von ca. M. 1 000 000 besitzen wird. Kapital: M. 19 790 000 in 19 790 Aktien (Nr. 1–19 790) à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. April 1893 für das zu erbauende Elektricitätswerk Gotha um M. 500 000 und für Übernahme der Kommanditgesellschaft W. Lahmeyer & Co. um M. 700 000; l. G.-V.-B. vom 22. juli 1896 um M. 1 300 000 durch feste Begebung von 1300 Aktien zu 110 %. Bezugsrecht der Aktionäre zum gleichen Kurse auf 340 Aktien bis 20. Aug. 1896. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 14. Sept. 1897 um weitere M. 1 000 000, div.-ber. ab 1. April 1898. Von diesen M. 1 000 000 dienten M. 350 000 zur Ablösung der Genuss- scheine und wurden zu 112 % hergegeben, restliche M. 650 000 wurden von einem Konsortium zu 150 % übernommen; Bezugsrecht der Aktionäre auf M. 600 000 zu 155 % bis 10. Nov. 1897. Ferner erhöht it. G.-V.-B. vom 21. März 1899 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. April 1899, übernommen von einem Konsortium zu 150 %, angeboten 8.–19. Mai 1899 den Aktionären zu 155 %; auf 8 alte entfielen 3 neue Aktien. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 21. Juni 1900 um M. 4 000 000 (auf M. 10 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. April 1900, hiervon übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. M. 1 000 000 zu 127 %, von der Deutschen Ges. für elektr. Unterneh- mungen in Frankfurt a. M. M. 1 000 000 zu 127 %, restliche M. 2 000 000 an ein Konsortium zu 127 % begeben, angeboten den Aktionären 25./7.–6./8. 1900; auf 3 alte entfiel eine neue Aktie zu 133 % plus 4 % ab 1. April 1900. Die G.-V. v. 20./7. 1901 beschloss das A.-K. von M. 10 000 000 bis zu M. 20 000 000 zu dem Zwecke zu erhöhen, den Aktionären der Deutschen Ges. für elektr. Unter- nehmungen zu Frankf. a. M. anzubieten, ihre Aktien mit Div.-Scheinen pro 1900/1901 u. ff. gegen solche der Elektricitäts-Actien-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. mit Div. Scheinen pro 1901/1902 u. ff. im Verhältnis von 3 Aktien der Deutschen Ges. zu 2 der Lahmeyer Ges. umzutauschen. (Frist 16./9.–12./11. 1901.) Die Transaktion ist berfekt ge- worden. Die Lahmeyer-Ges. besitzt jetzt 98 % aller Aktien der Deutschen Ges. Das A.-XK. der Lahmeyer-Ges. ist dadurch im ganzen um M. 9 790 000 auf M. 19 790 000 erhöht. Um den auf obiger Transaktion ruhenden Buchgewinn von M. 5 000 000 realisieren und zu Abschreib. verwenden zu können, ist es nötig, die Deutsche Ges. vollständig in die Lahmeyer-Ges. aufgehen zu lassen. Anleihen: i. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. vom Juli 1898, rückzahlbar zu 103 %. unkündbar bis 1905, 2000 Stücke (Nr. 1–2000), à M. 1000, lautend auf Namen der Ober- rheinischen Bank in Mannheim. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 in längstens 43 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10.: ab 1905 Verstärkung zulässig. Verj. der Coup. nach 4, der Stücke nach 10 Jahren. Diese Anleihe diente zur Rückzahlung bezw. zur Konvertierung der früheren 4½ % Anleihe von 1895 und zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Keine hypoth. Sicherstellung. In Umlauf Ende März 1902 noch M. 1 937 000. Zahlstellen: Frankf.: Gesellschaftskasse, von Erlanger & Söhne; Mannheim: Oberrhein. Bank und deren Filialen; Gotha: B. M. Strupp und dessen sonstige Niederlassungen. Aufgelegt zur Subskription gegen bar am 19. u. 20./7. 1898 bei von Erlanger & Söhne zu 101.50 %. Kurs Ende 1898–1902: 101.70, 97, 94.70, 90.50, 85 %. Notiert Frank, a. M. II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 % uf kündbar bis 1906, 3500 Stücke (Nr. 1–3500) à M. 1000 und 1000 Stücke (Xr. 1–1000) à M. 500, lautend auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin, auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 in längsten- 35 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; kann ab 1906 verstärkt oder ganz mit zmonat. Frist zur Rückzahlung gekündigt werden. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke nach 30 J. (F.) Eine hypoth. Sicherstellung ist nicht bestellt, doch darf die 30 vor vollständiger Tilg. der gegenwärtigen Anleihe keiner weiteren Anleihe eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärt. Anleihe gewähren. Zahlst.: Frankf.: Gesellschaftskasse, von Erlanger & Sohue, Filiale der Bank f. Handel u. Ind., Grunelius & Co. Kurs Ende 1901–1902: 98, Aufgelegt bei den Zahlst. am 7./5. 1901 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1901. Nich begeben ult. März 1902: M. 1 000 000. Notiert in Frankf. a. M. 930 III. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 10 900 unkündbar bis 1906; 9500 Stücke (Nr. 3501–13 000) à M. 1000 u. 1000 Stücke (Nr. 1001–200 2 5 f Ordre à M. 500; lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin, auf 3 gestellt und mittels Blankogiro übertragbar. Zs.- Tilg., Sicherstellung, Coup.-Verl. * Coup. u. der Stücke, Zahlstellen, Kurs etc. wie bei 4½ % Anleihe von 1901. Zwe