― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 533 stehenden Entwickelung entspricht. Der Spec.-R.-F. ist demnach auf M. 1 700 000 herab- gemindert worden. Dieser Fonds soll als Res. insbes. auch für die Beteilig. der Ges. in St. Petersburg dienen. Der am 30./6. 1902 ausgewiesene Überschuss von M. 258 400 ist mit Rücksicht auf das gesetzlich vorgeschriebene Sperrjahr auf neue Rechnung vor- getragen. — In Zukunft kann eine gedeihliche Entwickelung der Ges. erwartet werden. Kapital: M. 10 000 000 in 5000 abgest. St.- u. 5000 Vorz.-Aktien, sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten vorweg 6 % Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung und nehmen, nachdem die St.-Aktien 4 % Div. erhalten chaben, an der etwaigen weiteren Div. mit diesen gleichmässig teil. Im Falle Auflösung der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Urspr. A.-K. M. 16 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1000, eingeteilt in 4 Ser. A– D, jede zu 4000 Aktien. Die Aktien Ser. A waren seit 4./9. 1897, die Aktien Ser. B seit 1./7. 1898, Serie C seit 1./7. 1899, Ser. D seit 1./1. 1900 voll eingezahlt. – Durch den Abschluss des Jahres 1900/1901 – derselbe ergab infolge Kursverluste, besonders an den Helios-Werten, Abschreib. u. Reservestellungen eine Unterbilanz von M. 5 335 259 — war eine Sanierung der Ges. zur unabweisbaren Notwendigkeit geworden. Nach G.-V.-B. v. 4./4. 1902 traten demgemäss folg. Umgestaltungen des A.-K. ein: Von der A.-G. Helios in Cöln, die M. 1 000 000 Aktien der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen besass, wurden diese Aktien zu 30 % frei Zs. erworben. In Anrechnung auf den Kaufpreis erhielt Helios die im Besitz der Ges. für Elektricitäts-Anlagen befindlichen M. 272 500 5 % und M. 38 000 4½ % Helios-Schuldverschreib. zu 86 bezw. 63 %, wie sie in dem letzten Abschluss der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen aufgeführt waren. Die auf diese Weise erworbenen Aktien sind vernichtet und so dass A.-K. von M. 16 000 000 auf M. 15 000 000 vermindert. Die verbliebenen Aktien wurden im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt (Frist v. 12.–20./5. 1902, nach- träglich verlängert bis 30./9. 1902). Sodann erfolgte die Ausgabe von M. 5 000 000 in 5000 ab 1./7. 1902 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktionären v. 12.–20./5. 1902 unter folg. Bedingungen zum Bezuge angeboten: Der Besitzer von 6 alten Aktien bezw. von 3 zus. gelegten Aktien hatte das Recht, 2 Vorz.-Aktien zu 102.50 % zu beziehen; auf je 2 Vorz.-Aktien waren 2 alte Aktien bezw. 1 zus gelegte Aktie in Zahlung zu geben, welche mit zus. M. 1000 berechnet wurden. Der verbleib. Betrag von M. 1050 war bar zu zahlen, und zwar spät. mit M. 550 am 20./5. und mit M. 500 am 30. 6. 1902. Bei Zahlung vor diesen Endterminen trat Zs.-Vergütung von 4 % p. a. ein; diejenigen Vorz.-Aktien, welche auf die erste Aufforderung hin nicht gezeichnet worden sind, sollten durch spätere Bekanntm. den Aktionären, welche ihr Bezugsrecht ausgeübt hatten, derart zur Verf. gestellt werden, dass gegen eine zus. gelegte Aktie und M. 1050 bar 2 Vorz.- Aktien gezeichnet werden konnten. – Nachdem bis 20./5. 1902 an 3674 Vorz.-Aktien ge- zeichnet waren, wurden restl. 1326 Stück v. 22.–31./5. 1902 den Inhabern der Aktien an- geboten, auf Grund deren das Bezugsrecht früher ausgeübt worden war. Event. ermässigte Zuteilung war im Falle Überzeichnung vorbehalten und musste auch im Verhältnis 3½: 1 erfolgen. Aus der Sanierung resultierte eine Verringerung des St.-A.-K. von zus. M. 16 000 000 auf M. 5 000 000 und ein Buchgewinn von M. 8 200 000, über dessen Ver- wendung das Gewinn- u. Verlust-Konto unten Aufschluss giebt. 198 nicht eingereichte Daalte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30.Juni. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 4 % Div. an St.-Aktien, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. 10 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das St.-A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Effekten 8 432 165, Konsortialkto 3 421 702, Unternehm. in eig. Rechnung 2 344 441, Mobil. 1, Kassa 13 900, Bankguth. 932 901, Debit. 162 380, Wechsel 296 000. – Passiva: Vorz.-Aktien 5 000 000, St.-Aktien 5 000 000, R.-F. 1 000 000, Spec.-R.-F. 1700 000, Div.-Ergänz.-F. 350 000, Amort.-F. 155 444, Ern.-F. 131 385, Aktien-Spesen 100 178, Balte Div. 120, Kredit. 1 907 962, Gewinn 258 401. Sa. M. 15 603 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag a. 1900/1901 5 335 259, Gen.-Unk. 76 982, Abschreib. auf Effekten- u. Konsortialkto 180 203, do. auf Effekten u. Unternehm. 3 485 502, Überweisung an R.-F. 1 000 000, do. an Ern.-F. 40 199, Vortrag 258 401. — Kredit: Be- triebsgewinn u. Zs. 376 546, durch die Sanierung zu Abschreib.-Zwecken frei gewordener Betrag 8 200 000, Entnahme aus Spec.-R.-F. 1 800 000. Sa. M. 10 376 546. Kurs: Aktien Ende 1898–1902: In Berlin: 123.60, 103.75, 57.60, 31.90, – %. M. 4 000 000 Aktien der Serie A Nr. 1–4000 wurden in Berlin am 21./12. 1897 zum Kurse von 123 % aufgelegt, M. 4 000 000 Aktien Serie B Nr. 4001–8000 am 12./1. 1899 zu 121 %. Erster Kurs am 3./1. 1898; 133 %. M. 8 000 000, Aktien Serie C u. D Nr. 8001––16 000 wurden im April 1900 eingeführt. – Notiz an allen Börsenplätzen seit 15./7. 1902 franko Zs. einschl. Div.-Schein für 1901/1902. In Frankfurt a. M.: 123, 103.10, 55.50, 32, – %. Eingeführt Serie A im Jan. 1898, Serie B am 12./1. 1899 zu 121 %. Serie C u. D im März 1900. In Hambu rg: –, 102.30, 57.50, –, – %. Eingeführt Serie A im Febr. 1898, Serie B 12./1. 1899 zu 121 %. Serie C u. D. im Mai 1900. In Cöln: 123, 104, 54, 31.25, 20 %. Eingeführt Serie A im Jan. 1898, Serie 121 1899 zu 121 0%, Serie C u. D im Febr. 1900.