544 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. andererseits hatte den Bergischen Kleinbahnen für die Linie Düsseldorf-Vohwinkel eine 4½ % Garantie zu leisten, welche aber mit dem 31./3. 1902 abgelaufen ist. Im Bau begriffen sind unter anderem die Endstrecke der Schwebebahn Barmen- Elberfeld-Vohwinkel (5,3 km); der Ausbau der Berg. Kleinbahnen (Elberfeld-Ronsdorf ete. Die Continentale Ges. besass Ende März 1902 neben Staatspapieren, welche bei Behörden als Kautionen hinterlegt sind, hauptsächlich Aktien bezw. Obligationen folgender Gesellschaften: Hamburgische Elektricitätswerke; Societa Sicula Tramways- Omnibus, Palermo: Società Torinese di Tramways e ferrovie economiche. Turin; Zwickauer Elektr.-Werk- u. Strassenbahn-Ges.; Augsb. elektr. Strassenbahn; Società Toscana per im- prese elettriche in Florenz; Compagnie électrique Anversoise in Antwerpen; Czernowitzer Elektrizitätswerk- u. Strassenbahn-Ges.; Compagnie du Chemin de fer sur route de Paris à Arpajon; Elektra in Dresden. Ihren Besitz an Aktien der Società Lombarda (5 000 000 Lire im Buchwert von M. 4 090 000) hat die Ges. Ende 1901 für nicht ganz 6 000 000 Lire verkauft. Ferner war die Ges. Ende März 1902 an weiteren Unternehmungen beteiligt: Osterreich. Schuckert-Werke; Wiener Lokalbahnen; Neue Wiener Tramway-Ges.; Reichen- berger Strassenb.-Ges.; Berg. Kleinbahnen; Sociedad Electro-Quimica de Flix in Barcelona; Rhein. Schuckert-Ges. für elektr. Ind. in Mannheim; Oberschles. Kleinbahnen- u. Elektric.- Werke-Akt.-Ges. in Kattowitz; Societa Nazionale per industrie ed imprese elettriche in Mailand; elektrische Centrale für Abgabe von Licht und Kraft zu industriellen Zwecken, ausserdem Calciumcarbidfabrikation); Société Continentale de Traction et d'Eclairage par I'Electricité in Paris (Libauer Strassenbahn u. Elektricitätswerk); Krakauer Tramway-Ges.; Società per la Trazione Elettrica sulle ferrovie in Roma; Société Industrielle d'Energie Electrique in Paris; Compania Eléctrica Madrilena de Traccion in Madrid: Com- pafiia General Madrilena de Electricidad in Madrid; Stockholms Södra Sparvägs Aktiebolag; Licht- und Kraftcentrale der Stadt Warschau; Konstantinopler Trambahn. Diese Effekten und Beteilig. standen Ende März 1902 mit zus. M. 39 973 234 zu Buche. Das Geschäftsjahr 1901/1902 gestaltete sich für die Ges. überaus ungünstig. Es konnten zwar einige Realisierungen bewirkt werden, jedoch blieb der erzielte Nutzen hinter dem in normalen Zeiten zu erwartenden zurück. Vor allem wurde das geschäftliche Er- gebnis durch die Einstellung einer Reihe von Effekten zu dem Kurse v. 31./3. 1902 erheblich beeinträchtigt. Die Entwicklung der Unternehmungen ist bei einer Anzahl hinter den Voraussetzungen zurückgeblieben, wenngleich die Ergebnisse der Betriebe im allgemeinen im Steigen begriffen sind. Da sich bei der Mehrzahl der Unternehmungen die weitere Entwicklung noch nicht sicher übersehen liess, sind dieselben, soweit nicht Börsennotizen in Frage kommen, zu den Gestehungswerten eingesetzt. Die in Anspruch genommenen Kredite haben eine Verminderung erfahren, da die Realisierungen die für den Ausbau der Anlagen aufgewandten Mittel überstiegen. Mit dem Beginn des laufen- den Geschäftsjahres ist es gelungen, günstigere Bedingungen für den Zinsendienst zu erzielen. Die Bilanz pro 31./3. 1902 schliesst mit einem Fehlbetrage von M. 1 198 372 u. wird nach Heranziehung des R.-F. von M. 439 184 ein Verlustsaldo von M. 759 188 ausgewiesen. Bezügl. der von der Ges. in Anspruch genommenen Bankkredite heisst es, dass dieselben bis Ende März 1903 gesichert sind u. zweifellos auch weitergegeben werden. Kapital: M. 32 000 000 in 32 000 Aktien (Nr. 1–32 000, Serie A bis H) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 16 000 000, Erhöhung um M. 16 000 000 lt. G.-V. vom 15. Juni 1897; auf die neuen Aktien wurden 25 % sofort, restliche 75 % auf die Aktien E u. F am 1. Dez. 1898, restliche 75 % auf Aktien G u. H am 1. Febr. 1899 eingefordert. Die Aktien Serie E=1I wurden von den in einem Konsortium vereinigten ersten Aktionären zum Kurse von 100 % plus 3 % für Stempel, Spesen etc. übernommen und hiervon M. 10 667 000 den Aktionären der Serie A–D am 24./4.–8./5. 1899 zu 125 % angeboten, einzuzahlen das Aufgeld sofort, 100 % bis 24. Mai 1899; die neuen Aktien sind ab 1. April 1899 voll div.-ber. Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert-Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2) befanden sich jetzt ca. nom. M. 28 820 000 Aktien der Cont.-Ges. im Besitz der Schuckert-Ges.; ca. M. 3 180 000 sind noch im Verkehr. Anleihe: M. 20 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, 20 000 Stück Ser. I (Nr. 1–20 000) à M. 3 lautend auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Cöln; unkündbar bis 1. Apri 1903, von da ab rückzahlbar mit mindestens 2 % und ersp. Zinsen zu 102 % durch Ver- losung (Juni auf Okt.) oder Kündigung; verstärkte Tilgung oder Totalkündigung ab 1. April 1903 mit sechsmonatiger Frist vorbehalten. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Zahr. stelle wie bei Div. Aufgelegt am 7. Mai 1898 M. 10 000 000 zu 101 %, erster Kurs: 101.20 % Kurs Ende 1898–1901: In Berlin: 100.75, –, 94, – %. – In Frankfurt a. M.: 100.50, 98.50, 91.80, 82.50 %. – In Hamburg: 100.50, 99, 93, 79 %. – Auch notiert in Cöln, München. Coup.-Verj.: 5 J. (F. – M. 10 000 000 sind noch nicht begeben. Geschäftsjahr: 1. Aprilbis31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =188t. 5 0% zum Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rücklagen in den Ern.-F. bestimmt der A.-R.; 5 % 8 7 93 0% vyer- R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss bezieht der A.-R. eine Tant. von 10 %, Ve tragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. ne * Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Effekten 22 565 198, Konsortialkto 17 408 035, 76 in eigener Verwalt. 17 461 482, Baukto 1 849 220. Avale 1 552 981, Mobil. 1, Kassa Debit. 10 784 111, Verlust 1 198 372. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Oblig. (begebene