Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 555 gerechnet, eine jährl. 6 % Verzinsung des für die Anlage aufgewandten Kapitals nach Abzug der Betriebsausgaben und der vertraglichen Amortisationsquote gewährleistet. (Die Garantie wurde für 1900/1901 in Anspruch genommen.) Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % z. R.-F., Rücklagen an Ern.-F. u. Amort.-F., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest ist weitere Div. Bilanz am 31. Mai 1901: Aktiva: Grund- u. Wassererwerbs-Kto 94 662, Gebäude 172 708, Wasserbauten 682 613, Turbinen 48 330, Dampfmaschinen u. Kesselanlage 143 366, elektr. Anlage 162 331, Primärnetz 101 849, Sekundärnetz 45 453, Transformatoren 21 838, Elektricitäts-Zähler 13 033, Telephonanlage 1767, Centralen-Beleuchtung 1389, Werkzeug 4354, Mobilien 1429, Debitoren 119 014. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Amort.-F. 27 878, Ern.-F. 11 000, Gewinn 75 263. Sa. M. 1 614 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 16 144, z. Amort.-F. 13 984, z. Ern.-F. 11 000, Reingewinn 75 263 (davon R.-F. 3763, Div. 71 500). – Kredit: Betriebskto auf Grund der Betriebs-Garantie der Helios-Elektr.-A.-G. 115 610, Zs. 781. Sa. M. 116 391. Die Ges. hat entgegen den gesetzl. Bestimm. noch keine Bilanz v. 31./5. 1902 veröffentlicht. Dividende 1900/1901: 5 % (für 11 Monate). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) bDirektion: Ing. Friedr. Meck, Zell. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. C. Pfankuch, Stellv. Rechtsanwalt Ad. Levinger, Dir. C. Harke, Ing. Dr. P. Steiner, Cöln. ― ―――― Industrie der Steine und Erden. ―――,j――― armor-, Bavalt- und chieferbrücke ete. Deutsche Steinindustrie A.-G. vorm. M. L. Schleicher in Berlin NW., Lehrterstrasse 27/30, mit Zweigniederlassungen in Ludwigs- hafen a. Rh. u. Zwingenberg (Hessen); Fabrikbureau: Reichenbach, Odenwald. Gegründet: 23./9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mann- heim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Letzte Statutänd. 26./11. 1900 u. 26./7. 1902. Seit letzterem Tage führt die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm von Karl Hergenhahn in Ludwigshafen a. Kh. dessen Marmor-, Granit- u. Syenit-Geschäft in Ludwigshafen mit Betrieb Reichenbach, umfassend das Ge- schäft im Odenwalde, zum Werte von M. 409 315.47, wofür nach Abzug von M. 273 032.71 Kredit. 130 Aktien à M. 1000 = M. 130 000 und M. 6282.76 bar gewährt wurden. Die G.-V. vom 26. Nov. 1900 beschloss die Erwerbung des Schleicher'schen Werkes in Berlin, Anderung der Firma in Deutsche Steinindustrie A.-G. und Verlegung dos Sitzes der Ges. von Mannheim nach Berlin und Errichtung einer Zweigniederlassung in Ludwigshafen a. Rh. Das von der Firma M. L. Schleicher, Berl. Granit- u. Marmor-Werk betriebene Handelsgeschäft wurde mit allen Aktiven und Passiven für ca. M. 1 000 000 übernommen. In diesem Preise sind allein für den gleichen Betrag Grundstücke und grosse Wohn- u. Fabrikgebäude enthalten; ausserdem M. 220 000 Maschinen, M. 120 000 Vorräte und M. 80 000 Aussenstände. Die G.-V. v. 16./11. 1901 beschloss ferner den Ankauf des M. F. Loebell'schen Granitwerkes in Zwingenberg i. Hessen zum Preise von M. 220 000. Besitzstand ist in der Bilanz specifiziert. Die inzwischen vollzogene Vereinigung der 3 „ grossen Werke u. die allg. Geschäftsstockung war auf das Ergebnis 1901 nicht ohne Einfluss. Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit und Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Maschinen und Werkzeugen für die Steinindustrie. Steinbrüche in Reichenbach (Felsberg), graublauer Granit; Hohenstein, roter Granit; Beedenkirchen, graublauer Granit; Lautern, dunkler Syenit; Gadernheim, dunkler Syenit; Grossbieberau, schwarzer Syenit, als Ersatz für den schwed. Granit; Oberlaudenbach, weissgrauer Granit; Webern b. Lichtenberg, roter Granit; Winterkasten, dunkler Syenit; Laudenbach a. d. Bergstrasse, Bruch- u. Werkstättenbetrieb in grauweissem Granit; Zwingenberg und Alsbach a. d. Bergstrasse, Pflastersteinbrüche u. Schotterwerk; Birkenau b. Weinheim in Baden und Kappelrodeck im Schwarzwald, grauweise Granit- brüche zur Herstellung von Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen ets. K 1900 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben. apital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 26./11. 1900 um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien à M. 1000, div.-ber. P. r. t. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 532 Stück 4: 5 v. 24./10.–9./11. 1901 zu bpari plus 4 % Stück-Zs. v. 1./1. 1901. Die Erhöhung erfolgte behufs Erwerb der Marmor- und Granitwerke M. L. Schleicher in Berlin und des Granitwerkes M. F. Loebell.