Säkss- 622 Flachs- und Leinen-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 97 164, Löhne 145 989, Zs. 14 709, Abschreib. 30 09 1. –Kredit: Vortrag 3648, Grundstücksertrag 400, Miete 60, Waren. bruttogewinn 157 475, Verlust 126 369. Sa. M. 287 954. Dividenden 1899–1901: 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Arthur Zwanzig, Ernst Aug. Reitz. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Arthur Geissler, Neugersdorf; Stellv. Emil Schmaltz, Chemnitz; Herm. Hünlich, Neusalza; Herm. Rothgiesser, Hannover; Alwin Knösel, Mor. Goldberg, Zittau. Zahlstellen: Löbau i. S. u. Neugersdorf: Löbauer Bank u. Filialen Zittau, Bautzen, Görlitz.' Mechanische Weberei Sorau vorm. F. A. Martin & Co. in Sorau mit Zweigniederlassung in Kunzendorf unter der Firma: Martins Werke, Filiale der Mechanischen Weberei Sorau. Gegründet: Im Jahre 1835. Aktien-Ges. seit 25. Okt. 1886. Letzte Statutenänd. v. 28. Dez. 1900. Zweck: Übernahme der Mechanischen Weberei F. A. Martin & Co. in Sorau mit Vorräten und Ausständen ab 1. Nov. 1886 für M. 1 802 000 inkl. M. 302 000 Hypoth. Zu den Etablissements gehören 26 Morgen Terrain in Sorau mit zwei mechanischen Webereien mit zus. bei der Übernahme 452 mechanischen Jacquardstühlen (inzwischen wesentlich vermehrt), 42 Damast-Handwebstühlen (Fabrikation reinleinener, halbleinener u. baum- wollener Tisch- und Handtuchzeuge); Bleichen, Färberei, Lagergebäuden, Reparatur- werkstätten, Wohn- u. Arbeiterhäusern, einer Garnbleiche mit Fabrikgebäuden, ferner Wohnhäuser und 64 Morgen Areal in Marsdorf und das Braunkohlenwerk Augustus mit 100 Morgen Fläche, Bahnanschluss in Kunzendorf. 1888/89 wurde die Braunkohlengrube Leopold I. bei Kunzendorf erworben und auf Grube Augustus eine Dampfziegelei an- gelegt, erstere 1892 jedoch wieder aufgegeben, dagegen die Grube Augustus durch Ab- teufung zweier neuen Schächte erweitert und 1898 mit einer Ringofenziegelei ausgestattet. Die Kunzendorfer Werke (Grube Augustus, Grube Martin u. Ziegelei) werden ab 1. Jan. 1899 als selbständige Filiale der Ges. unter der obengenannten Firma weitergeführt. 1901/1902 wurde die an die Garnbleiche (Fabrik III) angrenzende Witzmannsche Ziegelei, sowie etwa 20 Morgen Thonlager für M. 35 474 (einschl. Masch.- etc. Anlage) erworben. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr; 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Beiträge zu Spec.-R.-F. und Ern.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. des Vorst. wird als Handlungsunkosten verbucht. Die Ab- schreib. werden unverkürzt einem Abschreib.-Kto gutgebracht. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Kassa 5636, Wechsel 2104, Effekten 657 614, Versich. 19 184, Waren 234 427, Garn 283 839, Webereibetriebskto 47 132, Warenbleiche 744, Garnbleiche 2415, Emballage 9634, Reparat.-Kto 10 096, Färberei 2007, Geschirr 16 732, Debit. 432 490, Fabrik I 386 187, do. II 182 015, do. III 79 294, Martins-Werke 245 725, Masch. I 425 919, do. II 298 551, do. III 26 100, Utensil. I 85 648, do. II 52 211, do. III 22 306. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Lombardkto 1000, Fr. A. Martin-Unterst.-F. 11 838, Kredit. 4363, Abschreib. 1 545 912. R.-F. 150 000, Div.-R.-F. 60 000, Gewinn 254 907. Sa. M. 3 528 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 254 907 (davon Div. 225 000, Tant. 16 754, Vortrag 13 153). – Kredit: Vortrag 27 362, Warengewinn 227 544. Sa. M. 254 907. Kurs Ende 1889–1902: 162, 140, 120.50, 132.25, 142, 145.50, 163.75, 172, 172, 182, 181, 179.50, 165, 197.25 %. Aufgelegt am 21./1. 1889 zu 165 %. Notiert in Berlin. 9 Dividenden 1886/87–1901/1902: 10½, 14, 14, 11, 10, 10, 10, 7, 11, 12, 12, 13, 11, 16, 15, 15 . Zahlbar spät. am 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Flade. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hugo Hermes, Berlin; Rittmeister . L.-K. a. D. Otto Martin, Helmsdorf; Dir. Aug. Buschhüter, M.-Gladbach. Prokurist: Carl Zeiske. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Genoss.-Bank.? Akt.-Ges. Mechanische Flachsspinnerei in Urach. Gegründet: 1839. Letzte Statutänd. 2./9. 1899. Zweck: Betrieb einer mechan- Flachs- spinnerei. Ca. 6000 Spindeln. 3 Kapital: M. 550 000 in Aktien (in festen Händen). Anleihe: M. 249 000 in Oblig. A u.B. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Gebäude u. Güter 174 322, Masch. u. Mobil. 223 495, Wohnhäuser 32 630, Bestände 411 970, Kassa u. Wechsel 20 791, Debit. 203 642, Verlust . – Passiva: A.-K. 550 000, Oblig. A 225 000, do. B 24 000, R.-F. 118 111, Delkr.-Kto 12 148, Sparkasse d. Arbeiter 39 703, Zs. 45, Kredit. 104 125, Disagio 847. Sa. M. 1 073 981. Dividenden 1897/98–1901/1902: 10, 12, 12, 5, 0 %. Direktion: Alfred Egeler. Prokurist: Karl Wörtz. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Carl von Gonzenbach-Escher, II. Vors. Dr. H. Mousson, Rob. von Muralt-Locher, C. Amann von Muralt, Dr. Fr. von Meyenburg, Zürich.