Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 687 verstärkt, sowie der ganze Anleiherest mit 3 monat. Frist per 31. Dez. gekündigt werden. Bei verstärkter Tilgung sind die Mehrzahlungen stets auf die zuletzt fällige Amortisations- rate zu verrechnen. Als Sicherheit dient eine Hypothek zur ersten Stelle auf Immobi- lien (taxiert zu M. 3 695 307) in Höhe von M. 2 000 000 zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz in Frankfurt a. M. Die Inhaber der Partialobligationen können ihre per- sönlichen Rechte aus denselben selbständig gegen die Ges. geltend machen. Die Firma Bass & Herz ist berechtigt, die Rückzahlung des gesamten noch nicht getilgten Anlehens samt 5 % Aufschlag zu verlangen, falls die Aktienges. sich auflösen oder durch Fusion mit einer anderen Ges. der letzteren ihr gesamtes Vermögen übertragen oder ihre Zah- lungen einstellen, oder mit der Zahlung fälliger Zinsen oder einer Amortisationsrate länger als acht Tage im Rückstande bleiben oder die verpfändeten Liegenschaften oder einen Teil derselben ohne Zustimmung der Kreditorschaft veräussern sollte. Am 30./6. 1902 noch in Umlauf M. 332 500. Kurs Ende 1896–1902: 106, 105, 104.80, 104.80, 104, 104, 105 %. Notiert in Frankf. a. M. II. M. 1 000 000 in 4 % Prioritätsobligationen von 1895, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1896 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 30. Juni; kann beliebig verstärkt werden oder mit Zmonat. Frist auf 31. Dez. gekündigt werden. Bei verstärkter Tilgung sind die Mehr- zahlungen stets auf die zuletzt fällige Amortisationsrate zu verrechnen. Als Sicherheit dient eine Hypothek zur ersten Stelle auf das Fabriketablissement zu Linden, auf das Fabrikanwesen etc. zu Goslar, do. Sophienau zu Schwarzenbrunn, auf den gesamten, das Blaufarbenwerk Marienberg bildenden Grundbesitz in den Gemarkungen Lautern und Reichenbach i. H. (insgesamt taxiert zu M. 1 706 310.60) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Rechte der Inhaber der Stücke und der Firma Bass & Herz wie oben. Am 30./6. 1902 noch in Umlauf M. 878 500. Kurs Ende 1896–1902: 101.80, 102, 101.70, 100, 97, 97.50, 101 %. Notiert in Frankf. a. M. Zahlstellen bei beiden Anleihen wie bei Div. und Nürnberg: Kgl. Hauptbank, Anton Kohn. Hypotheken: M. 100 000 auf Geschäftshaus in Cöln. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betrag bis 4 % Div. an die Aktionäre und bis 4 % aus M. 1 248 000 an die Firma Julius Curtius, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, vom Überrest weitere Div. an die Aktionäre bis 6 % und bis 6 % aus M. 1 248 000 an die Firma Julius Curtius; verbleibt hiernach noch ein Überschuss, so erhalten ¾p die Genussscheine und die Firma Julius Curtius; ver- bleibende ¾ zur Verf. der G.-V. Sollte die Verwendung zur Zahlung einer weiteren Div. beschlossen werden, so partizipieren die Genussscheine und qulius Curtius an der zur Verteilung kommenden Summe derart, dass die Genussscheine mit je M. 1000 und Curtius mit Kapitalbetrag von M. 500 000 in Rechnung kommen. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Immobil. 3 785 123, Haus in Cöln 174 092, Masch., Apparate, Utensil. 913 698, Handl.-Mobil. 2297, Pferde u. Wagen 513, Waren 1 249 156, Wertp. 300 810, Wechsel 99 081, Kassa 30 065, Bankguth. 547 839, Debit. 736 745. — Passiva: A.-K. 5 500 000, Prior.-Anleihe 4½ % 332 500, do. 4 878 500, Hypoth. 100 000, R.-F. 167 539, Spec.- R.-F. 92 820, alte Div. 400, Unterst.-Kasse 3715, Arb.-Spar-Guth. 6165, Kredit. 351 586, Gewinn 406 196. – Sa. M. 7 839 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 239 461, Gewinn 406 196 (davon R.-F. 18 342, Div. 337 400, Tant. an A.-R. 7859, Vortrag 42 593). – Kredit: Vortrag 39 338, Waren-Brutto- gewinn 606 319. Sa. M. 645 657. Kurs Ende 1898–1902: 86.50, 84, 79, 72, 82 %. Eingeführt im Jan. 1898. Notiert Frankf. a. M. bDiidenden 1890/91–1901/1902: 6½, 0, 0, 2, 4. 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) bDirektion: Carl Leverkus sen., Eduard Hohlweg, Dr. J. von Hoermann, Carl Jul. Leverkus, Chem. Alfr. Leverkus, Dr. Arthur Russmann. Prokurist: Wilh. Fergg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Johs. Zeltner, Nürnberg; Otto Leverkus, Wiesbaden; Geh. Justizrat Dr. Karl Hamburger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Deutsche Bank. Deutsch-Amerikanische Lack und Firniss-Werke Degenhardt & Knoche, Aktiengesellschaft in Hamm, Westf. Cegründet: 25./10. 1899. Übernahmepreis M. 750 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Lacken und Firnissen und anderen Gegenständen, Gewinnung und Verarbeitung der dabei zur Verwendung kommenden Rohstoffe jeder Art und Handel mit solchen Gegenständen. Specialität: Fabrikation heller Lacke. Die Anlagen sind be- deutend erweitert. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 135 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % ant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 173 276, Inventar 42 864, elektr. Lichtanlage 2481, Fuhrpark 2222, Patente 60 000, Kassa 868, Wechsel 34 573, Hypoth ―