698 Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Hammonia Stearin Fabrik in Hamburg, Winterhude, Barmbeckerstrasse 10. Hegründet: 27./5. 1889. Zweck: Betrieb von Stearinfabriken. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7½ % Tant. an A.-R., bis 5 % an Vorst., Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück, Gebäude, Masch. etc. 1 850 030, Vorräte 1 035 644, Debit. 291 334, Kassa u. Wechsel 12 858, Feuerversich. 11 430, Verlust 198 493. — Passiva: A.-K. 2 000 000, Bank-Kredit. 1 332 918, Kredit. 66 871. Sa. M. 3 399 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 282 856, Gehälter, Handl.-Unk., Steuern 105 897, Feuerversich. 10 968, Dubiose u. Damno 8378, Zs. 81 295. – Kredit: Betriebsgewinn 290 901, Verlust 198 493. Sa. M. 489 394. Dividenden 1891/92–1901/1902: 0 %. Direktion: Dr. O0. Hausamann, A. Knuffmann. Prokurist: C. F. A. Kühl. Aufsichtsrat: Max Schinckel, J. Rud. Schröder, Ad. Woermann, Dir. Wilh. Schroeder, Gen.-Konsul Dr. Hardy. Act.-Ges. Heerdter Oelwerke in Heerdt b. Neuss. (In Liquid.) Die Ges. bezweckte Fabrikation von Palmkernöl. Der Betrieb ist eingestellt und wird nicht wieder aufgenommen. Kapital: M. 250 000 in Aktien. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 26./. 1901 durch Zus.legung der Aktien. Einreichungsfrist 31./12. 1901. Nicht eingereichte Aktien wurden für Kraftlos erklärt. Die G.-V. v. 30./9.1902 beschloss Auflös. der A.-G. und Ver- wertung des Gesellschaftsvermögens. Hypothekar-Anleihe: M. 175 000 in Schuldverschreib. von 1894, Stücke à M. 1000. Tilg. durch Ausl. im Juni zur Auszahl. im Aug. Zahlst:: Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Bilanz am 30. April 1902: Aktiva: Bestände 1230, Immobil. 498 369, Mobil. 2500, Debit. 7704, Verlust 88 280. – Passiva: A.-K. 250 000, Oblig. 175 000, Oblig.-Coup.-Kto 3066, Kredit. 170 018. Sa. M. 598 085. Dividenden 1895/96–1901/1902: 0 0 Liquidator: Hugo Reinhard. Aufsichterat: Vors. Komm.-Rat Jul. Grillo, Hamborn; Fr. Grillo, Haus Morp; Bürger- meister Gerresheim, Fabrik-Dir. Carl Stock, Oberhausen, Rheinl. Lüneburger Wachsbleiche 4. Börstling in Lüneburg. Gegründet: 14./9. 1897; eingetr. 9./11.1897. Letzte Statutänd. 29./9. 1899, 16./5. 1900, 17.4. u. 22./5. 1902. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeitung, sowie An- und Ver. kauf von Wachs (Bienenwachs, Ceresin, Carnaubawachs), auch Grosshandel mit anderen Waren, namentl. Drogerie- und Produktensachen. Das Drogerie- und Produktengeschäft J. Börstling ist im Okt. 1902 als Einzelfirma eingegangen und wird als Zweigabteilung der Lüneburger Wachsbleiche weitergeführt. 1898/99 wesentliche Vergrösserung der Fabrik durch Neubauten u. gleichzeitige Teilung der einzelnen Raffinerien. 1899 Errichtung einer Zweigniederlass. in Liverpool unter der Firma Beeswax Company Limited, 1903 nach London verlegt. 1900/1901 erhielt das Immob.-Kto durch Neubauten einen Zuwachs von M. 104 882. Die Ges. betreibt bedeutenden Export und ist beteiligt bei der Firma Alfred Heinicke in Shiraz (Persien). Der Umsatz 1901/1902 stieg um etwa M. 1 000 000. Der Nettogewinn Yon M. 396 485 wurde aber durch M. 204 510 Verlust bei der persischen Beteiligung, welche den Erwartungen nicht entsprochen hat, geschmälert; dieselbe wird daher liquidiert. Da. Engagement in Persien betrug 31./12. 1902 noch ca. M. 240 000, das Engagement in Liverpool rund M. 100 000. Kapital: M. 4 250 000 in 3500 St.-Aktien (Nr. 1–3500) u. 750 Vorz.-Aktien (Nr. 1–750), aämtl à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien. Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 10./11. 1898 um M. 750 000 in 750 ab 1./1. 1899 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben an das Bankhau Simon Heinemann in Lüneburg zu 100 %. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf Div. nüf bis zu 5 %; sollte der jährl. Reingewinn nicht ausreichen, um eine 5 % Div. auf die Vor. Aktien zu zahlen, so wird nur eine solche Div. auf dieselben verteilt, als der vorhanden Reingewinn gestattet. Die Vorz.-Aktien können auf Beschl. der G.-V. mit 3 Mon. Frist gekündigt und dürfen nur aus dem Reingewinn des betreffenden Geschäftsjahres zuzüs 5 % Aufschlag zurückbezahlt werden. Im Falle Liquidation der Ges. werden sie vor den St.-Aktien befriedigt. Die G.-V. v. 16./5. 1900 beschloss fernere Erhöhung des A.-K. un M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1900, hiervon angebotel M. 750 000 den St.-Aktionären 2: 1 v. 5.–18./6. 1900 zu 150 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1.4 1900. Die G.-V. v. 17./4. bezw. 22./5. 1902 endlich beschloss zur Stärkung der Betrieb mittel der Ges. Erhöhung des A.-K. um weiter M. 1 000 000 (auf M. 4 250 000) in 1000 neuen, ab 1./4. 1902 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000, übernommen von der Deutschen Ban u. der Hannov. Bank, angeboten den Besitzern der St.- (nicht auch der Vorz.-) Aktien 3: bis 23./6. 1902 zu 122.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1902 und Schlussscheinstempel Agio mit M. 149 475 in den R.-F. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Partialoblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1. Tilg. ab 1899 in 40 J. durch jährl. Ausl. auf 1. Juli; kann verstärkt bezw. ganz gekündie