* Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 699 werden. Zur Sicherheit sind die Grundstücke und Gebäude der Bleiche hypothekarisch verpfändet. Noch in Umlauf am 1./7. 1902 M. 232 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 St.-Aktie = 1 St., 2 Vorz.-Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an das ganze A.-K., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., wobei auf die Vorz.-Aktien im ganzen 5 % entfallen ohne Vachzahlungsanspruch (s. Kapital), sodann vertragsm. Tant. an Vorst. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke 115 875, Gebäude 351 392, Bahnanlage 20761, Masch., Apparate, Sicherheitsvorkehr., Beleucht.-Anlage 119 966, Inventar 56 428, Waren 1626 993, Debit. 5 715 749, Kassa 22 005, Wechsel 35 115, Effekten 46 233. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Vorz.-Aktien 750 000, R.-F. 676 906, Delkr.-Kto 15 000, Partial-Oblig. 232 000, Hypoth. 42 000, Kredit. 1 787 317, Accepte 897 041. Div. u. Coup.-Restanten 7030, Arb.-Pens.-F. 11 248, Gewinn (Abteil. Wachsbleiche 356 563, Produkte 24 931, Beeswax-Co. Ltd. 14 991, zus. 396 485, abzügl. Verlust Abteil. Persien 204 510 =) 191 975. Sa. M. 8 110 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 277 495, Zs. 110 547, Abschreib. 27 863, Dubiose 18 527, Verlust persiche Abteil. 204 510, Gewinn 191 975 (davon Div. an St.-Aktien 110 000, do. an Vorz.-Aktien 37 500, Tant. an A.-R. 4670, Vortrag 39 805). – Kredit: Vortrag 5273, Gewinn auf Waren 825 644. Sa. M. 830 917. Kurs Ende 1899–1902: St.-Aktien: 177, 172.10, 148.25, 131.50 %. Eingeführt Nr. 1–1500 im Juli 1899 dureh die Deutsche Bank u. die Hannov. Bank, Nr. 1501–2500 im Aug. 1900. Erster Kurs am 7./7. 1899: 154 %. Zulassung der neuen St.-Aktien Nr. 2501–3500 wird beantragt werden. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1897/98: 7½ % f. 9½ Mon. = ca. 10 % pro anno; 1898/99–1901/1902: 15, 16, 12, 4 %. – Vorz.-Aktien 1898/99–1901/1902; 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Johs. Börstling, Wilh. Börstling, Jul. Schlickum. Prokuristen: Heinr. Steinmann, Wilh. Sommerfeld. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Wilh. Gericke, Lüneburg; Stellv. Vicekonsul Karl Renck, Harburg; Herm. Napp, Lüne b. Lüneburg; Bank-Dir. Ad. Lindenberg, Dir. Otto Märtens, Lüneburg; Bank-Dir. P. Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank u. deren Filialen.* Sunlight Seifenfabrik Aktiengesellschaft in Mannheim Direktion in Rheinau, Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 24./4. 1899 mit Nachtrag v. 10./6. 1899. Letzte Statutänd. 10./11. 1900 u. 21./6. bezw. 25./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Seifen, namentlich der Sunlight-Seife, von Wachs- kerzen, von Parfümerie-Artikeln, Ölen, Firnissen, Glycerin, chemischen Produkten, Fett, Nahrungsmitteln, Produkten zur Ernährung von Tieren, und die Herstellung anderer Produkte, welche sich mit der Fabrikation von Seifen und der Nutzbarmachung der Rohstoffe und Abfälle dieser Fabrikation vereinigen lässt. Die Ges. hat in Neckarau ein Fabriketablissement erbaut, dessen Leistungsfähigkeit täglich 800 Ctr. betragen soll. Die Fabrik befindet sich seit März 1900 im Betrieb. Die Ges. ist in den Vertrag eingetreten, den L. Stollwerk u. Komm.-Rat C. Haas, mit der Rheinau, Ges. m. b. H. abgeschlossen und nach welchem dieselben ca. 80 000 qm Land à M. 5 und ca. 5000 qm Land à M. 4 auf Gemarkung Neckarau gekauft hatten. Die Joint Stock Company Lever Brothers Limited in Port Sunlight hat 1500 Aktien Lit. B I. Em. übernommen, aber nicht ganz einbezahlt; die Ges. erhält vielmehr als Gegenleistung für diese 1500 Stück Aktien Lit. B lediglich einen baren Betrag von M. 150 000 von Lever Brothers und im übrigen: Die Überweisung der gesamten Kundschaft der Lever Brothers Limited in Bayern mit Pfalz, Württemberg, Hohenzollern, Baden, Elsass-Lothringen, Birkenfeld, Rhein- provinz, Westfalen, Hessen-Nassau, Hessen-Darmstadt, Waldeck, Schwarzburg-Rudol- stadt, Schwarzburg-Sondershausen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Reuss-Schleiz, Reuss-Greiz, Reg.-Bezirk Erfurt, Kreis Schmal- kalden, Sachsen-Altenburg, Luxemburg, Königreich Sachsen, ferner das ausschliessliche Recht, in diesen Ländern die Sunlight-Seife nach der Fabrikationsweise der Lever Brothers Limited herzustellen u. zu verkaufen u. ebenso alle anderen Seifensorten dieser Firma. Lever Brothers bezogen die im Nov. 1900 emittierten M. 500 000 neuen Aktien Lit. B II. Em. gegen bar. Ferner erweiterte sich infolge dieses Abkommens das Recht zum Verkauf der Sunlight Seife unter Überweisung der Kundschaft auf ganz Deutsch- land und ist die Ges. in den Besitz aller Schutzrechte, welche in Deutschland für Lever Brothers Lim. eingetragen sind, eingetreten. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Aktien Lit. A u. 1500 Aktien Lit. B, sämtl. à M. 1000. Die Aktien Lit. A beziehen vor allem bis zu 6 % Div. Eingez. waren vom urspr. A.-K. von M. 3 000 000 bis 15./1. 1900 von den Aktien Lit. A 50 0%, bis 20./2. 1900275 %) seit 20./4. 1900 voll eingez., u. von den Aktien Lit. B I. Em. M. 1 500 000 voll u. M. 500 000 Aktien Lit. B II. Em. seit 10./11. 1900 25 %: seit 6./2. 1901 voll eingezahlt. Sollte in einem Jahre oder in einer Mehrzahl von Jahren auf die Aktien Lit. A kein oder nur ein geringerer Gewinn als 6 % bezahlt werden können, so soll bis zur Ergänzung bis zu 6 % der zu diesem Zweck etwa vorhandene Bestand des