ate-G7t00 * 700 Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. R.-F. II verwendet werden. Die Aktien Lit. Berhalten den ganzen über 6 % der Aktien Lit. 4 sich ergebenden Reingewinn (vergl. Gewinn-Verteilung). Die G.-V. v. 10./11. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 3 500 000) in 500 Aktien Lit. B II. Em., begeben zu pari. Die G.-V. v. 25./7. 1902 beschloss zwecks Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 477 052 Herabsetzung des A.-K. auf M. 3 000 000 durch Zus. legung der Aktien Lit. B im Verhältnis 4: 1. Frist ab 19./8. 1902 eine Woche. Ausserdem verzichteten die Aktionäre Lit. A auf das Recht des Div.-Bezuges bis mit Geschäftsj. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 6 % Div. an Aktien Lit. A, der Rest wird an die Aktien Lit. A verteilt, wenn solche in vorhergehenden Jahren nicht volle 6 % bezogen haben, und zwar solange, bis der Bezug für die sämtlichen vorausgegangenen Geschäftsjahre 6 % beträgt; vom weiteren Überschuss auf Beschluss des A.-R. 10 % an R.-F. II bis derselbe 10 % des Kapitals Lit. A beträgt, bis 4 % Div. an Aktien Lit. B, aus dem verbleib. Überschuss 12 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. und Be- amte, Rest an Aktien Lit. B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Schutzmarken u. Rezepte 1 350 000, Immobil. 425 700, Gebäude, Maschinen u. Utensil. 900 202, Waren 365 964, Kassa, Wechsel u. Debit. 159 075, Verlust 477 052. – Passiva: A.-K. Lit. A 1 500 000, do. Lit. B 2 000 000, Kredit. 164 446, Accepte 3869, Rückstellung f. Versich., Dubiose etc. 5676. Sa. M. 3 673 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1900 352 619, Unk. 513 608, Steuern u. Versich. 10 205, Abschreib.: a) Immobil. 2150, b) Gebäude, Maschinen etc. 28 244. —– Kredit: Waren 429 774, Verlust 477 052. Sa. M. 906 826. Dividenden 1899–1901: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Hoeffler, Dr. Otto Sachs. Aufsichtsrat: (4–7) Ludwig Stollwerk, Köln; Komm.-Rat Carl Haas, Rud. Conrad Haas, Fiskal u. Rechtsanwalt Georg Selb, Mannheim; Edm. V. Salaman, Gen.-Dir. William H. Lever, Port Sunlight; Gen.-Dir. John L. Tillotson, Bolton. Zahlstelle: Mannheim: Gesellschaftskasse. Verein deutscher Oelfabriken in Mannheim mit Filialen in Hattersheim, Mauer, Obertürkheim und Hamburg. Gegründet: 2./6. 1887; handelsger. eingetr. 27./6. 1887. Letzte Statutänd. v. 15./12. 1899. Die Ges. ging hervor aus der Vereinigung der A.-G. Engelmühle, Hattersheim, der Öfabrik des P. J. Landfried-Heidelberg in Mauer, der Ölfabriß P. Müller & Söhne, Mannheim, der Ölfabrik Ph. Lamparter, Esslingen, der Duisburger Ölfabrik Schultz & Rasche, Duisburg mit der Mannheimer Oelfabrik, A.-G. nebst Zweig-Etablissement in Obertürkheim in eine einzige A.-G., und zwar in der Weise, dass die G.-V. der Mannheimer Olfabrik zum Zweck der Vereinigung die Erhöhung ihres A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 9 000 000 u. die Um- wandlung der seitherigen Firma in ,Verein deutscher Oelfabriken“ beschloss. Von dem A.-K. haben lt. Vereinbarung die Aktionäre der Mannheimer Ölfabrik und die Vorbesitzer der in die Ges. aufgegangenen Fabriken M. 3 500 000 Aktien Lit. A u. M. 2 000 000 -Aktien Lit. B übernommen. Betrieb für Rechnung des Vereins ab 1. Juli 1887. Im Jahre 188) wurden Grundstücke nebst Gebäuden in Hamburg erworben und dort eine Zweignieder- lassung errichtet, dagegen die Betriebe in Duisburg und Esslingen als entbehrlich eingestellt. Zweck: Herstellung und Verkauf von Ölen und einschlägigen Artikeln. Speciafitäten: Speiscöle, technische Öle, Ölkuchen. Den Saatenvorräten am 30./6. 1902 standen Ver- käufe in öl1 und Kuchen auf Lieferung in Höhe von ca. M. 8 000 000 gegenüber. Kapital: M. 9 000 000 in 7000 Aktien Lit. A (Nr. 1–7000) und 2000 Aktien Lit. B (Nr. 7 001–9000) à M. 1000. Lit. G.-V.-B. v. 18. April 1889 wurden die von den Aktien A u. B vorhandenen Stücke à M. 500 durch Zus. legung in Aktien à M. 1000 umgewandelt. Die Aktien Lit. A hatten das Vorrecht auf 6 % Div. bis zu dem Zeitpunkte, an welchem der ordentl. R.-F. 10 % des A.-K. erreichte (ist seit 1. Juli 1893 der Fall). Im übrigen sind die Aktien Lit. A und Lit. B völlig gleich. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1889, rückzahlbar zu 105 %, 2000 Stück (Nr. 1–2000) à M. 1000, übertragbar durch Blankocession. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1805 in längstens 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Juni auf 2./1.; kann ab 1895 verstärkt oder mit 6monat. Frist gekündigt werden. Zahlstellen wie bei Div. Im Juni 1902 noch in Umlauf M. 1 194 000. – Kurs Ende 1889–1902: 100.90, 99.40, 97.50, 98.30, 100, 104.50 105.60, 105.50, 105, 104.80, 103.80, 102, 103.50, 105 %. Notiert in Frankf. a. M. —– Genanntes Restbetrag wurde am 19./6. 1902 zur Rückzahlung auf 2./1. 1903 gekündigt bezw. wWürd den Oblig.-Besitzern v. 15.–30./7. 1902 der Umtausch gegen Stücke nachstehender Anleihe freigestellt, wobei die neuen Stücke zu 100.50 % angerechnet wurden, sodass der = tauschende auf jede alte Oblig. von nom. M. 1000 eine Barzahlung von M. 45 abzügl. Schlussnotenstempel erhielt. 9092 II. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 11,6. 19 3 rückzahlbar zu 105 %., 3000 Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, lautend auf das Bankhau: W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim oder Ordre u. durch Indossament übertrasba Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Juni Ü. 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6 Mon. Frist jederzeit zulässig.