...... Ö51, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 701 Pfandrechtliche Sicherstellung erhielt die Anleihe nicht, die Ges. hat sich nur verpflichtet, keiner neuen Anleihe ein besseres Recht oder auch nur das gleiche Recht einzuräumen, ohne dass eine den Besitzern der jetzigen Anleihe ausreichend erscheinende Sicherheit bestellt wird. Ferner ist die Ges. verpflichtet, von ihren Liegenschaften nichts zu ver- äussern. ohne den Nettoerlös ausschl. zur verstärkten Tilg. des Anlehens zu verwenden. Einschl. Maschinen und Zubehör sowie nach den Abschreib. standen diese Liegenschaften im Juni 1901 mit M. 5 900 000 zu Buche, belastet nur mit einer Zollhypothek von M. 400 000. Die Anleihe diente zur Rückzahlung der Anleihe I (s. oben) und zur Ver- stärkung der Betriebsmittel und Erweiterung der Anlagen der Ges. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1992: 102.90 %. Zugelassen Juli 1902; erster Kurs 31./7. 1902: 101.20 %. – Die neuen Oblig., soweit nicht zum Umtausch der alten verwendet, waren bereits unter der Hand untergebracht. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. ZJuni. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % an ausserordentl. Reservefonds bis 25 % des A.-K., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die G.-V. kann auch die Bildung weiterer Sonderrücklagen oder eine höhere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen; sie kann ferner, wenn letzterer erfüllt ist, beschliessen, dass der Mehrbetrag, soweit er nicht aus den in § 262 Ziffer 2 und 3 des Handelsgesetzbuches vom 10.5. 1897 bezeichneten Beträgen gebildet ist, zur Dotierung des ausserord. R.-F. verwendet wird. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke, einschl. Wasserkräfte, Gebäude samt Geleise- anlagen, Maschinen u. sonst. Betriebseinricht. 5 758 986, Mobil. 68 580, Vorräte: OÖlsaaten u. dergl. 8 787 041, Öle u. Ölkuchen 1 511 588, Fastagen u. Material. 339 584, Kassa 30 948, Wechsel 401 340, Wertp. 314 731, Feuerversich. 80 461, Guth. in lauf. Rechnung einschl. Reichsbankguth. 1 141 090, Hypoth. (Hamburg) 85 500. Passiva: A.-K. 9 000 000, Oblig. 1 194 000, Accepte 759 485, Kredit. 4 633 647, R.-F. 900 000, ausserord. do. 285 992, alte Div. 4320, Oblig.-Coup.-Kto 23 980, Beamten-Unterst.-F. 36 897, Arb.-Unterst.-F. 28 821, Arb.-Reservekasse 10329, Delkr.-Kto 50 000, auf Saat- vorräten haftende Einfuhrzölle 506 778, Gewinn 1 085 602. Sa. M. 18 519 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 189 414, Zs. 119 849, Verlust auf Ausstände 8239, Abschreib. 230 000, Gewinn 1.085 602 (davon ausserord. R.-F. 50 376, Div. 585 000, Delkr.- Kto 50 000, für Neuanschaffungen 80 000, Aufgeld auf gekünd. u. Kosten auf neue Oblig. 100 000, Tant. u. Grat. 107 976, Unterst.-F. 6000, Vortrag 85 248). – Kredit: Vortrag 78 065, Fabrikationsgewinn 1 555 039. Sa. M. 1 633 104. Kurs: Aktien: In Frankfurt a. M. Ende 1887–1902: 114.75, 129, 111.90, 100, 79.70, 85, 95.40, 100.30, 103.90, 100.20, 107.90, 107.50, 103.50, 105.50, 107.90, 115.80 %. Aufgelegt am 16./8. 1887 zu 115 %. – In Mannheim Ende 1896–1902: 100.20, 107.90, 107.50, 103.50, 106, 107.50, 116 %. — Auch notiert Stuttgart. Dividenden: Aktien 1887/88–1889/90: 6½, 6½, 6 %; Aktien Lit. A: 1890/91–1892/93: 5, 5½, 6 %; Lit B: 0, 0, 6 %; Aktien Lit. A u. B 1893/94–1901/1902: 6½, 5, 5, 5½, 6, 6, 6, 6, 6½ %. Zahlbar spät. am 2./1. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Rich. Sachsse, Carl Hafter, Mannheim; Stellv. Jakob Junckersdorf, Hamburg. Prokuristen: Friedr. Rank, Theod. Fuss, Barth. Haller. Aufsichtsrat: (5–12) Präs. Geh. Komm.-Rat Carl Ladenburg, Mannheim; Stellv. Fritz Landfried, Herm. Landfried, Heidelberg; Ernst Ladenburg, J. J. Mouson, Alex. Majer, Frankf. a. M.; Rud. Pachten, Oberursel; Dr. Ferd. Berlé, Wiesbaden; Carl Ottenbacher, Esslingen; Gustay Müller, Stuttgart. Zahlstellen: Mannheim: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, E. Ladenburg; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne. Vereinigte Gelatine-Gelatoid-Folien- u. Flitterfabriken A.-G. in Mannheim mit Zweigniederlassungen in Hanau und Nürnberg. Gegründet: Am 27. Juni 1898. Letzte Statutenänd. vom 29. Sept. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Vereinigung der Gelatine- folienfabrik Karl Spatz, Hanau; Flitterfabrik G. C. Wittmann, Nürnberg:; W. W. Bauer, = Leonische Flitterfabrik, Nürnberg und Rheinische Gelatinewarenfabrik, Mannheim. weck: Herstellung von Gelatinefolien, Gelatinewaren u. Flittern, Handel mit den bezüglichen KRohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten, sowie Herstellung verwandter Artikel. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Die Aktien bleiben 5 Jahre lang 60 In den Händen der Vorbesitzer. Gesehäftejahr; 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. dewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.; werden erhöhte als die statutenm. Abschreib. beschlossen. so erhöht sich die Tant. für jede vollen M. 3000 dieser Verwendungen um 1 %, jedoch darf die Gesamt-Tant. nicht mehr betragen, als wie vom Reingewinn nach Verteilung von 4 %% Div. verbleibt; Überrest zur Verf. der G.-V. am 30. Juni 1902: Aktiva: Debit. 76 378. Kassa 7783, Wechsel 9878, Masch. u. erkzeuge 231 306, Patent- u. Musterschutzkto 220 113, Geräte u. Utensil. 11 287, Immobil.