Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 723 Diridenden 1898/99–1901/1902: 4, 4, 4, 0 %. Zahlbar spät. 1. Nov. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) birektion: C. W. Graessle. Prokuristen: Papiertechniker Cl. Vieth, Carl Baier (koll.). lufsichtsrat: (3–8) Vors. Heinr. Mayer, Ober-Ing. Carl Metzger, Stuttgart; Rich. Bredt- Schüll, Barmen; Bank-Dir. Aug. Kayser, Pforzheim. Jahlstellen: Eigene Kasse; Pforzheim: Pforzheimer Bankverein. Dresdener Papierfabrik in Dresden, Rosenstr. 65. Gegründet: 1859. Letzte Statutänd. 19./10. 1899. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation. 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1091/1902 produktion: kg 2 232 060 2 264 297 2 167 430 2 260 656 2 203 656 2 047 961 Verkauf: M. 823 443 841 830 810 706 831 374 836 419 771 917 Nettogewinn: „ 1174 940 143 954 150 321 126 986 140 560 85 882 Kapital: M. 834 000 in 2780 Aktien à M. 300. (Urspr. M. 975 000; waren M. 141 000 s. Zt. ücht zur Ausgabe gelangt und wurde das A.-K. 1884 um diesen Betrag reduziert.) Anleihe: M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1888, Stücke à M. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Lg. ab 1889 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 1./7. Sicherheit: Erste Hypoth. Zahlst. wie bei Div. Ende Juni 1902 noch in Umlauf M. 271 200. Kurs in Dresden Ende 1896–1902: 102.25, 101.75, 100.75, 98, 98.50, –, = %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis M. 100 000 (ist erfüllt), 10 % Tant. an Dir., etwaige hes, Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen 3 % Tant. an Ausschuss (ausser einer festen lahresvergüt. von M. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück 886 583, Masch. 121 403, Wasserklär- anlage 1, elektr. Beleucht. 45, Kontorutensil. 269, Fabrikutensil. u. Geräte 1452, Pferde u. Wagen 53, Brunnenbau 67, Effektendepositum 200 716, Kaut. 25 500, Kassa 5557, Wechsel 36270, Feuerversich. 6497, Bankguth. 116 418, Debit. 125 274, Inventurbestände 177 841. – bassiva: A.-K. 834 000, Schuldverschreib. 271 200, do. Zs.-Kto 5694, do. Tilg.-Kto 10 200, R-F. I 100 000, do. II 120 000, Grundstücksreserve 166 068, Kaut. 25 500, alte Div. 1506, Ern.-F. 7144, Delkr.-Kto 11 727, Beamtenpens.-F. 10 000, Kto für Unfälle u. Unterst. 28 155, Kredit. 16 875, Gewinn 85 882. Sa. M. 1 723 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 4176, Schuldverschreib.-Zs. 11 220, Regiekto 62068, Gewinn 85 882 (davon Abschreib. 26 400, Beamtenpens.-Kasse 3000, Tant. 11 340, Div. 4 700, Vortrag 3442). – Kredit: Vortrag 4660, Kursgewinn 2262, Effekten-Zs. 7154, Miets- erträgnisse 890, Warengewinn 148 380. Sa. M. 163 347. Der R.-F. ist gegen genügende Sicherheit zinsbar angelegt (in Effekten M. 200 716). Kurs Ende 1886–1902: 110, 105.50, 112, 100, 103.50, 101.75, 114, 114.50, 124.50, 135.75, 149, 148, 148, 140, 137.50, –, 115 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886/871901/1902: 3½, 6 3, 4½, 5½, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktorium: Vors. Geh. Hofrat Dr. A. Hofmann, Stellv. Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, Bankier A. Kuntze jr., Rechtsanwalt Dr. jur. Karl Damm, sämtlich in Dresden. Ausschuss (Aufsichtsrat): (4–8) Stadtrat Franz Schaal, Hofbuchdrucker Walter Meinhold, Hofrat Dr. med. J. L. Schieck, Otto Borkowski, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Leipzig: Sächsische Bank. Verein für Zellstoff-Industrie, A.-G. in Dresden mit Zweigniederlassung in Oberleschen (Bez. Liegnitz). degründet: 27./7. 1889. Letzte Statutänd. 16./12. 1901 u. 7./11.1902. Börsenname: Zellstoff-Verein. Die Ges. übernahm die Zellstofffabrik-Anlagen der Firma F. Pfeiffer & Co. in Egels- dorf (Reg.-Bez. Liegnitz), die der Firma von der Becke-Klagges & Reuther in Oeventrop und Freienohl (Bez. Arnsberg), die der Firma Kerber & Wiedemann in Oberleschen (Bez. Liegnitz). Gesamtpreis für alle Objekte M. 2 236 553. Wegen Wasserverunreinigung ist der Betrieb in Egelsdorf ab 17./8. 1892 auf Veranlassung der Behörde eingestellt und das dortige Grundstück verkauft. Die Niederlausitzer Holzwolle-Fabriken, an denen die Ges. beteiligt war, sind aufgelöst; aus der Liquidation ist der Ges. ein Verlust von rund M. 23 000 erwachsen. Zweck: Herstellung von Zellstoff, Holzstoff oder sonst. Papierstoffen und Verarbeitung von diesen Stoffen oder von Holz oder von solchen, welche zur Papierstoff- u. Holzindustrie in Beziehung stehen. Der Ges. gehören die Zellstofffabriken Wildshausen bei Oeventrop (Bez. Arnsberg, Westf.) und Oberleschen (Bez. Liegnitz), woselbst seit Frühjahr 1899 auch ein Sägewerk in Betrieb genommen wurde. Die Ges. hat 1899 zu ihrem 19 ha 50 a 21 qm grossen Arcal bei Wildshausen be- nachbarte Grundstücke (Kunstwiesen und Waldbestand) für M. 40 600 hinzuerworben, bei Anzahlung von M. 10 600; restliche M. 30 000 sind in 10 Jahresraten zu zahlen und als Hypothek für den Vorbesitzer eingetragen worden. Hierdurch ist die Fabrik in ihrer Wasserversorgung unabhängig und beliebig ausdehnungsfähig geworden. Auf- wendungen für Neuanlagen 1901/1902 einschl. Papierfabrik Niederleschen M. 26 223 46* *