Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 745 Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 28./2. 1888 um M. 550 000 u. lt. G.-V.-B. von 1889 um M. 400 000 (auf M. 1 200 000). Anleihe (am 30./4. 1902): M. 210 000 in Oblig. Tilg. durch jährl. Rückzahlung von M. 25 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), wenn dieser gefüllt, dann 10 % zum Spec.-R.-F. bis dieser 50 % des A.-K. beträgt, alsdann bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Uberrest nach G.-V.-B. Die Div. kann aus dem Spec.-R.-F. bis auf 4 % ergänzt werden. Bilanz am 30. April 1902: Aktiva: Immobil. 314 115, Gelände 32 371, Maschinen u. Ein- richtung 630 630, Geleise 11 348, Kanal u. Wasserkraft 148 456, Mobil. 2683, Utensil. 6480, Steuern u. Versich. 8910, Kassa 2628, Wechsel 243 470, Effekten 29 888, Debit. 486 207, Material. 433 514, fertige Fabrikate 22 902, Verdampfungsanlage 289 340, Unterkochener Maschinen u. Geräte 5000, Fabrik f. Eisenkonstruktionen Unterkochen: Hypoth.-Forder. 100 000. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 210 000, Kredit. 79 161, Amort.-Kto 670 870, R.-F. 120 000, Spec.-R.-F. 88 307, ausserord. R.-F. 68 870, Delkr.-Kto 20 039, Arb.-Fürsorge- Kto 12 720, Tant. 16 598, Div. 72 000, Vortrag 209 381. Sa. M. 2 767 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2565, Skonto u. Differenz 5802, Verdampfungs-Unk. 9203, Amort.-Kto 59 695, Abschreib. a. Unterkoch. Maschinen u. Geräte 4527, Delkr.-Kto 10 000, Gewinn 156 433 (davon Spec.-R.-F. 15 643, Div. 72 000, Tant. 16 598, Arb.-Fürsorge- Kto 3000, Vortrag 49 191). Sa. M. 248 227. – Kredit: Gewinnüberschüsse M. 248 227. Dividenden 1889/90–1901/1902: 8, 5, 4. 4. 5, 0, 0. 0, 4, 5, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinrich Schnurmann. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rechtsanwalt Frik. Ellwangen; Komm.-Rat Benzinger, Ober-Reg.-Rat von Diefenbach, Stuttgart;: Fabrikant Ferd. Ensslin, Aalen; Dr. Scheufelen, Oberlenningen; Hofwerkmeister Paul Hauser, Stuttgart-Berg Prokuristen: Carl Böhringer, Carl Richter. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Papierfabrik Zell a. H. Aktiengesellschaft in Zell a. H. Gegründet: 9./11. 1899 bezw. 6./7. 1900 mit Wirkung ab 13./4. 1899; eingetr. 13./8. 1900. Grün- dung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 5./8. 1902. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma Leopold Stein & Cie. in Zell a. H. bestehenden Papierfabrik. Kapital: M. 212 000 in 212 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 5./8. 1902 beschloss Erhöhung des Betriebskapitals durch Ausgabe von Genusssch. Jeder Aktionär war bis 14./11. 1902 be- rechtigt, pro Aktie gegen Zahlung von M. 300 einen Genusssch. in dieser Höhe zu beziehen. Die Genusssch. erhalten aus dem jährl. Reingewinn vorweg M. 18 pro Stück u. unterliegen der Amort. durch Ausl. zu à M. 400; im Falle Auflös. der Ges. werden sie zu dem gleichen Betrage vor den Aktien eingelöst. Hypotheken: M. 129 793. Geschäftsjahr; 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreih, u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, M. 18 pro Genusssch., 4 % Div., vom Ubrigen 2 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. event. zur Ausl. der Genusssch. zu à M. 400. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Grundstück, Gebäude, Wasserkraft 181 613, Maschinen 136 875, Fuhrwerk 2546, Debitoren 29 149, Rimessen u. Kassa 2639, Vorräte 78 160. Passiva: A.-K. 212 000, Hypoth. 129 793, Accepte u. Kredit. 83 830, R.-F. 771, Delkr.-K. 1500, Gewinn 3088. Sa. M. 430 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9361, Delkr.-Kto 1500, Grat. 375, Gewinn 2713. – Kredit: Vortrag 3304, Gewinn aus Ökonomie etc. 759, Fabrikationsgewinn 9886. Sa. M. 13 950. Dividenden 1899/1900–1901/1902: 0, 0, 0 %. Direktion: Leop. Stein, Offenburg; Rud. Stein, Zürich. Prokurist: Herm. Heinemann. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Stein, Strassburg; Stellv. Dr. Hasterlik, Kehl; Dav. Kahn, Baden-Baden. Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig-R., Crusiusstrasse 4/6, mit Zweig-Fab rik Berlin, SW. Friedrichstrasse 16. Gegründet: Am 14. April 1896. Hervorgegangen aus der am 4. März 1864 gegründeten . früheren Firma Gustav Fritzsche, K. S. Hofbuchbinder. Letzte Statutenänd. v. 27. Okt. 1900, weck: Betrieb einer Grossbuchbinderei, Einbanddeckenfabrik und Verlagsbuchhandlung. 1898 wurde die Buchbinderei E. A. Enders in Berlin erworben, 1899 erfolgte der An- kauf der Bayerischen Hofbuchbinderei Otto Wieselsberger in München, wo ebenfalls eine Zweigniederlassung etabliert wurde. Letztere wurde 1./10. 1902 wieder an den Vor- besitzer käuflich abgetreten. – Umsatz 1895/96–1901/1902: M. 900 000, 920 000, 965 000, 1290 000, 1 003 309, 1 265 787, 1 607 491. Arbeiterzahl ca. 500. Die Gebäude in Leipzig bedecken ca. 2000 qm des ca. 2650 qm grossen Fabrik- grundstückes und bestehen aus einem sechsstöckigen, massiven, im Jahre 1894 erbauten Hauptgebäude, den Stallungsgebäuden und dem Maschinenhaus mit 2 Dampfmaschinen von zusammen 150 HP. nebst 3 Dampfkesseln; fernerer Besitz ein Wohngebäude, welches direkt an das Fabrikgrundstück anstösst (Flächenraum ca. 460 qm, von welchen 280 qm bebaut); es ist sechs Geschoss hoch und in allen Teilen vermietet. Die Konten