828 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Aktien zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902, Schlussnoten- u. Aktienstempel dergestalt zu erhöhen, dass beim Bezuge von je 2 dieser Vorz.-Aktien die Hälfte des zu zahlenden Betrages durch Überlassung einer alten St.-Aktie zum Kurse von 100 % ohne Berechnung von Stück-Zs. beglichen werden kann. Um den Betrag der auf diese Weise in den Besitz der Ges. gelangenden St.-Aktien soll das A.-K. reduziert und dasselbe ferner durch Zus. legung aller im Aktionärbesitz verbleib. St.-Aktien derart herabgesetzt werden, dass für je M. 10 000 alter Aktien eine Vorz.-Aktie über M. 1000 gewährt wird. Frist 5./1. bezw. 15./1. 1903. Anleihe: M. 360 000 (Stand 30./6. 1902) in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlb. zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 31./12. u. 30./6. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 30./6. Zahlst. wie Div.-Scheine. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Getreide, Mehl u. Kleie 396 296, Kohlen 17 702, Fourage 260, Säcke 10 201, Fuhrwerk 3210, Utensil. 376, Wechsel 37 77, Mühlengrundstück Tegel 404 395, do. Gebäude 257 023, Kassa 15 243, Masch. 129 700, Material. 1024, Effekten 514, Graben 1. Debit. 347 698, Verlust 29 002. – Passiva: A.-K. 500 000, Part.-Oblig. 360 000, do. Tilg.-Kto 40 000, do. Agio-Kto 800, do. Zs.-Kto 5152, Spec.-R.-F. 50 000, Prozess- u. Hyp.-Res. 4159, Kredit. 656 311. Sa. M. 1 616 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9821, Handl.-Unk. 57 502, Fourage 8966, Kohlen 49 393, Material. 10 080, Versich. 7356, Zs. 74 134, Löhne 49 057, Mühlen-Unk. 3353, do. Reparat. 2636, Fuhrwerk 3440, Baukto 474, Steuern 1432, Dubiose 16 351, Graben 662. – Kredit: Gewinn an Waren 266 657, Verlust 29 001. Sa. M. 295 658. Dividenden 1893/94–1901/1902: 7, 4, 5½, 0, 0, 0, 0 9 9 %. Direktion: Max Friedländer. Prokuristen: Hugo Buslepp, Wilh. Musewald. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Rentier Otto Körner, Magdeburg; Jos. Brasch, Jul. Epstein, Berlin; Konrad Engel, Hamburg. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Dresdner Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank: Magdeburg: Magdeburger Privatbank. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Letzte Statutänd. 13./9. 1899 u. 10./5. 1902. Zweck: Betrieb der 1888, eingerichteten, von der Herzogl. Anhaltischen Finanz-Direktion vorläufig ab 28./8. 1888 auf 20 Jahre gepachteten Saalmühlen. Kapital: M. 250 000 in 250 abgest. Aktien (Nr. 1–250) à M. 1000. Urspr. M. 500 000; herab- gesetzt lt. G.-V. v. 10./5. 1902 um 250 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1. (Frist 31./8. 1902.) Der Buchgewinn von M. 250 000 fand folg. Verwendung: Deckung des Verlustes 93 886, Extra- Abschr. 116 115, Delkr.-F. 5000, Spec.-R.-F. 35 000. Hypotheken: M. 45 651 auf den Bahnspeicher der Ges. (1. und 2. Stelle). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., event. weitere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergütung von M. 250 für jedes Mitglied u. M. 500 für den Vors.); Tant. u. feste Vergüt. zus. dürfen nicht mehr betragen als 5 % des nach Speisung des gesetzl. R.-F. verbleib. Reingewinns. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Waren 270 972, Kassa 6225, Reichsbankguth. 28 987, Pachtkaut. 18 300, Bahnspeicher 45 651, Masch. 3, Dampfanl. 3, Werkstatt 3, Mühle-Utensil. 3. Kontor-Utensil. 3, Beleuchtungs- u. Heizungsanl. 3, Wagen u. Geschirre 3, Pferde 3, Säcke 12 747, Betriebsmaterial. 8830, Versich. 4792, Debit. 328 722, Kaut. 25 540. – Passiva: A.-K. 250 000, Inventar-F. 200 000, Spec.-R.-F. 35 000, Delkr.-F. 10 000, Accepte 53 938, Hypoth. 45 651, Avale 15 000, Kredit. 100 096, Kaut. 41 107. Sa. M. 750 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 65 922, Handl.-Unk. 61 655, Löhne u. Reparat. 56 309, Pacht u. Steuern 29 768, Zs. 15 681, Feuer- u. Unfallversich. 12 976, Verluste 3794, Abschreib. 28 560, Extra-Abschreib. 116 114, Dekr.-Kto 5000, Spec.-R.-F. 35 000. – K redit: Betriebsüberschüsse 180 783, A.-K.-Kto (durch Zus. legung d. Aktien) 250 000. Sa. M. 430783. Dividenden: 1891–93: 5, 4, 3 (für 6 Mon.); 1893/94–1901/1902: 0, 0, 0, 0, 4½, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: B. Heiner, H. Popp. Prokurist: Otto Fischer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. H. Lange, Bernburg; Stellv. Amtmann L. Franze, Latdort: Bankier Wilh. Helff, Leopoldshall; Ing. A. Linnenbrügge, Hannover.* 00 0 Hildebrandsche Mühlenwerke, Actien-Gesellschaft in Böllberg bei Halle a. S. Gegründet: Handelsger. eingetr. als A.-G. 10./4. 1888. Letzte Statutänd. 19./11. 1890. Ist eine uralte Wassermühle, vielfach umgebaut u. verbessert, früher fiskalisch bis Anfang des vorigen Jahrhunderts, kam dann in Privathände u. wurde 1888 A.-G. durch Übernahme der Firma L. Hildebrand ab 1./7. 1888, und zwar der Mühle von 53 Walzenstühlen und 16 Mahl- gängen nebst Inventar, Forder., Waren für M. 3 358 686. Betrieb einer Weizen- und Roggen- mühle. Die Mühle hat seit 1900 Bahnanschluss mit der Halle-Hettstedter Eisenbahn. Ge- mahlen: 1896/97–1901/1902: 24 550, 25 721, 24 606, 22 850, 23 172, 18 582 t Getreide. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 500 0000 zu 4 %, eingetr. für die Vorbes., bis 1909 unkündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im ÖOkt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.