= Brauereien. 967 Dividenden 1887/88–1901/1902: 5, 6, 3, 3½, 5, 6½, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 7, 7, 6, 7 %. Direktion: Carl Schilling, H. Schröder. Prokurist: G. Wiebach. Aufsichtsrat: Vors. Oskar Schmid, Stellv. Carl Ludwig, C. A. Günther, Apolda; Rentner Emil Bohring, Jena; Rechtsanwalt August Mardersteig, Weimar. .... Artern in Artern. Gegründet: 1./10. 1887 durch Übernahme der Bierbrauerei von Frank, Hornung & Co. in Artern. Letzte Statutänd. 14./12. 1899. Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Die eine Darre der Malzfabrik wurde am 15./1. 1902 durch Feuer zerstört. Schaden durch Versich. gedeckt. Die Ges. besitzt Wirtschafts-Etabliss. in Eisleben, Frankenhausen, Nordhausen, Sangerhausen, Heldrungen, Artern etc. Bierabsatz 1895/96– 1901/1902: 17 085, 18 395, 20 551, 21 85, 22 495, 23 674, 20966 hl: Malzfabrikation: 949 000, 764 128, 964919, 1081 123, 1023449, 668 674, 1083770 kg. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1– 1000) Lit. A, B und C à M. 1000. Urspr. M. 562 000, erhöht 1893 auf M. 612 000 und durch G.-V.-B. v. 26./8. 1896 auf M. 1 000 000. Hypotheken: M. 120 000 auf Brauerei, M. 136 452 auf Wirtschafts-Etabliss. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F., vertragsm. (6 %) Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überschuss Super- -Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundbesitz 28 909, Gebäude 380 269, Masch. 144 361, Brunnen 5983, elektr. Beleucht.-Anlage 4435, Fastage 21 172, Pferde u. Wagen 12 460, Säcke 1304, Brauerei- u. Mälzereiutensil. 6089, Kontor- u. Wirtsc haftsutensil. 947, Restaurationen u. Inventarkto 290 109, Eiskeller Sommerda 2538, Wechsel 19 362, Kassa 13 021, Bankguth. 66 939, Feuerversich. 5444, Darlehens-Debit. 304 228, Debit. 125 867, Vorräte 145 892. – Passiva: A. K. 1 000 000, R.-F. 53 360, Delkr.-Kto 17 468, Kautionskto 24 028, Kredit. 9644, Darlehens-Kredit. 139 300, Hypoth. auf Brauereigrundstück 120 000, do. auf Restaurationsgrundstücke 136 452, Gewinn 79 086. Sa. M. 1 579 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 12 370, Betriebsunterhalt. 3063, Beleucht. 287, Gehälter 9959, Löhne 19 422, Zs. 2757, Versich. 1793, Geschirrunterhalt. 23 454, Reparat. 7843, Kohlen 15 073, Feuerversich. 1814, Kestaurations- Unk. 2615, Abschreib. 42 522, Gewinn 79 086 (davon R.-F. 3903, Spec.-R.-F. 5000, Delkr.-Kto 3000, Rückstell. für in Ausführung be- griffene Reparat. 1200, Tant. an Vorst. 3898, Div. 55 000, Tant. an A.-R. 3000, Grat. 3500, Vortrag 1584). – Kredit: Vortrag 1009, Bier 182 944, Gerste u. Malz 38 111. Sa. M. 222 066. Kurs Ende 1896–1902: 111. 50, 102, 102, 105.75, 102. 60, 103, 101.50 %. Aufgelegt am 23./12. 1896 zu 112 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1901/1902: 7, 6, 6, 6, 6, 4½, 5, 6½, 7½, 7, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Wille. Aufsichfsrat: Vors. Bank-Dir. Rich. Bbst e Artern; Stellv. Fabrik-Dir. Jul. Hornung, Sangerhausen; Bank-Dir. Büchner, Artern; C. Siebert, Hermsdorf:; Ober-Amtmann H. Frank, Sachsenburg g; Amtsrat Loesener, Voigtstedt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin; Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co.: Artern: Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg. Gegründet: 18./7. 1867. Letzte Statutänd. v. 9./12. 1899, 1./9. 1900 u. 21./12. 1901. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss Fusionierung mit der Aschaffenburger „Gesellschafts- Brauerei“ u. der Brauerei „Zum Hopfengarten-, sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem, beide gleichfalls zu Aschaffenburg, und Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 2 000 000 (s. unten). Die Fusion vollzog sich unter folgenden Bedingungen: Die „Gesellschafts-Brauerei“' und die Brauerei „Zum Hopfengarten“ wurden beide nach dem Stande vom 1. Okt. 1899 durch Übertragung ihres Vermögens und ihrer Schulden auf die Bayerische Actien-Bierbrauerei übernommen, und sie erhielten die Ab- findung in den neuen Aktien (M. 800 000 für M. 800 000 Aktien der „Gesellschafts- Brauerei“, M. 850 000 für M. 1 000 000 Aktien der Brauerei Zum Hopfengarten-), beide mit Div. ab 1./10. 1899 und gleich-ber. mit den bisherigen Aktien. (Frist zum Um- tausch 15./11. 1900, verlängert bis 15./1. 1901.) Der Besitzer der Brauerei „Zur Rose“ von H. V. Dahlem erhielt gegen Übertragung der sämtl. Aktiva u. Passiva als Saldovergüt. den Betrag von M. 360 000, sowie ein Aversum von M. 20 000 bar für den Gewinn von 1898/99. Die 4 Brauereibetriebe sind in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeits- stätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwendung gefunden haben. Die den Betrieb überaus hindernden Neubauten erforderten bis 30./9. 1901 einen Kosten- aufwand von M. 675 122. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Angekauft wurden 1900/1901 an 5 Wirtschafts- anwesen für M. 299 553, wovon eins mit M. 5875 Gewinn wieder verkauft wurde u. 2 Depots. Bierabsatz 1890) 91–1898, /99: 25 890, 26 929, 22 014, 24 614, 35 777, 47 189, 53 306, 53 959, 59 588 hl. Nach erfolgter Fusionierung 1899/1900–1901/1902: 135 080, 117 363 104 483 hl. Kapital: M. 2 764 000 in 2764 gleichberechtigten, abgestempelten Aktien (Nr. 1–2764) à M. 1000. Urspr. 400 Aktien à fl. 250, seit 22./4. 1873 400 Aktien à fl. 250 u. 400 Autien auf Inhaber à fl. 262½ = M. 351 428. Von den Aktien der III. Em. wurden 232 Stück vernichtet und