„ Brauereien. 979 Direktion: Max Stein, Maximilian Stein. Prokurist: Herm. Stein. Aufsichtsrat: (3–7) Reg.-Rat a. D. u. Dir. Rich. Chrzescinski, Ant. Stein, Gg. Hagelweide, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Bank für Brau-Industrie. S., Hasenhaide 108/114. Gegründet: 1875. Letzte Statutänd. 19./12. 1898. Ein grösserer Erweiterungsbau der Mälzerei ist beabsichtigt. Zur Beschaffung der Mittel hierfür und für andere Bauten wurde eine neue Hypoth. von M. 500 000 aufgenommen. Die Ges. besitzt das Ausschanklokal Carls- garten und Neue Welt. Für Neubauten und Einrichtungen wandte die Ges. in den letzten Jahren M. 548 208 aus eigenen Mitteln auf. Bierabsatz 1895/96–1901/1902: 77 271, 79 494, 88 523, 88 593, 95 740, 104 177, 103 977 hl. Kapital: M. 1 196 000 in 296 Aktien à M. 1000 und 1800 Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 1 250 000. Darlehen: M. 215 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstücke 708 911, Gebäude 926 279, Masch. u. Utensil. 116 784, Mobil. 30 752, Pferde 17 326, Wagen- u. Fuhrwerksutensil. 9111, Lagerfastagen 78 734, Transportfastagen 8504, Kühlmasch. 68 905, Vorräte 141 260, Feuerversich. 8517, Un- fallversich. 227, Hypoth.-Amort.-Kto 42 497, Wechsel 16 302, Kassa 26 185, Aussenstände für Bier 50 225, Bankguth. 684 902, Darlehensford. 330 860, eig. Hypoth. 125 500, Neubaukto 140 667. – Passiva: A.-K. 1 196 000, Hypoth. 1 250 000, R.-F. 119 600, Spec.-R.-F. 106 405, Delkr.-Kto 30 000, Kautionskto 7146, Darlehen mit festem Verfalltermin 215 000, Guth. d. Kundschaft 248 051, Wohlfahrts-F. 24 619, Gewinn 335 627. Sa. M. 3 532 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 110 299, z. Spec.-R.-Kto 50 000, z. Delkr.-Kto 30 000, Feuerversich. 2852, Unfallversich. 6218, Handl.-Unk. 42 526, Steuern u. Abgaben 57 610, Salär 34 990, Reparat. 19 673, Gespannunk. 40 778, Hypoth.-Zs. 42 992, Fourage 43 057, Zs. 6711, Gewinn 335 627 (davon Div. 239 200, Tant. 79 000, Vortrag 17 427). – Kredit: Vortrag 10 814, Bier u. Nebenprodukte 812 526. Sa. M. 823 340. Dividenden 1889/90–1901/1902: 4½, 6, 8, 10, 8, 10, 14, 16, 18, 18, 20, 20, 20 %. Zahlbar spät. 1./2. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Stoiber, A. Heidemann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Handelsrichter Heinr. Maas, Bankier Aug. Meyer, Justizrat Felix Landau, Berlin; Stadtrat W. Oppermann, Charlottenburg; Hans Hopf, Nürnberg. Prokurist: R. Holm. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Berliner Bierbrauerei, Actiengesellschaft, vormals F. W. Hilsebein in Berlin, O0. Koppenstrasse 68/69. Gegründet: 8./10. 1887. Letzte Statutänd. 9./12. 1899 u. 20./12. 1900. Die Firma lautete bis 1898 Berliner Weissbierbrauerei, dann wie oben geändert. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb der 1876/77 erbauten Weissbierbrauerei von F. W. Hilse- bein in Berlin, Koppenstr. 68, mit dem Restaurationslokale Friedrichstr. 99 und den Ver- tragsrechten an den Restaurationsräumen ab 1./10. 1887 für M. 1 300 000. Die G.-V. v. 20./11. 1889 genehmigte Ankauf des Hauses Koppenstr. 69. Lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1898 wurde die Bayerisch-Bierbrauerei von F. W. Hilsebein in Berlin am Tempelhofer Berg 6 erworben für M. 684 000 in Hypoth. und M. 1 000 000 in Aktien. Diese Bayrisch-Bierbrauerei wurde be- deutend vergrössert, auf eine Produktion von jährl. ca. 200 000 hl gebracht und der Betrieb in dem erweiterten Etablissement Mitte Mai 1899 aufgenommen. Bierabsatz 1889/90–1896/97: 50 266, 50 449, 53 820, 51 297, 58 463, 58 520, 58 500, 55 008, 1897/98: ca. 100 000 hl (einschl. Absatz der Bayrisch-Bierbrauerei), 1898/99–1901/1902; 51 127, 54 565, 51 394, 45 829 t Weiss- und 24 603, 31 521, 46 679, 62 599 hli Bayrisch-Bier. Kapital: M. 2 000 000 in 1125 abgest. Aktien (Nr. 1–1125) u. 875 neuen Aktien (Nr. 1126–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1898 um M. 1 000 000 (div.-ber. ab 1./10. 1898), wovon M. 625 000 den Aktionären bis 29./3. 1898 zu 115 % über- lassen wurden. Die G.-V. vom 20./12. 1900 beschloss, zwecks Tilg. der durch die un- genügende Rentabilität der Bayrisch-Bierbrauerei herbeigeführten Unterbilanz per 30./9.1900 von M. 96 985, das A.-K. von M. 2 250 000 durch Zus. legung von 2 Aktien zu einer auf M. 1 125 000 herabzusetzen (Frist zur Abstempelung 8.–22./2. 1901). Gleichzeitig wurde beschlossen, das herabgesetzte A.-K. um M. 875 000, mit Div.-Recht ab 1./10. 1900 (auf M. 2 000 000), zu erhöhen. Von den neu ausgegebenen, mit den abgest. alten gleichberechtigten Aktien wurden M. 125 000. zu 113 % zuzügl. 4 % Zs. ab 1./10. 1900 fest verkauft und M. 750 000 zu 103 % zuzügl. derselben Stückzs. an ein Konsortium unter der Bedingung fest begeben, dass letztere M. 750 000 den Besitzern der abgest. Aktien 3: 2 bezw. 2: 1 zu 108 % zuzügl. Zs. zum Bezuge angeboten werden sollten (ge- schehen 23./2.–9./3. 1901). Der durch die Zus. legung freigewordene Betrag wurde mit M. 250 000 für die Weissbierbrauerei (M. 50 000 Delkrederekto, M. 30 000 R.-F. II, M. 38 702 für Gebäudeverbesserung, der Rest für Abschreib.), mit M. 875 000, für die Bayrisch- 62*