Brauereien. 987 Hypotheken: M. 1 500 000, erhalten in 4 % Pfandbr. vom Berliner Pfandbriefamt. Bis Ende Sept. 1900 betrug die Hypoth.-Schuld M. 750 000 zu 3 % und ausserdem war eine Bank- schuld bei Leopold Friedmann in Berlin in Höhe von M. 350 000 zu 4½ % aufgenommen, eingetragen zur 2. Stelle. 1901 wurden diese Hypoth. durch Aufnahme obiger Pfandbr. abgelöst. Die Pfandbr. wurden mit Nutzen weiter begeben und nach Abzahlung von M. 1 100 000 der Rest von rund M. 400 000 in Reichs- und Staatsanleihe angelegt. Die Regelung der Hypoth.-Verhältnisse hängt mit der Umgestaltung des Gfundbssitzes an der Schönhauser Allee zusammen (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 „ =1 85.. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vom Überschuss „„ Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbl. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (auf welche eine feste Jahresvergütung von M. 12 000 in Anrechnung kommt), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., zum Spec.-R.-F. etc. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstück 1 206 107, Gebäude 2 607 600, Masch. u. Utensil. 550 000, Lagerfastagen 124 000, Versandfastagen 38 500. Mobil. 100, Restaurat.-Inventar 31 000, Pferde 34 500, Wagen u. Geschirr 13 500, Kühlanlage 118 500, Flaschengeschäftseinricht. 10 000, elektr. Anlage 10 500, Eisenbahnwaggons 16 500, Neubauten 20 972, Ausschankinventar 6224, Kassa 18 037, Wechsel 2020, Versich.-Prämien 13 392, Hypoth.-Forder. 110 507, Pfandbr.- Amort. 17 167, Vorräte 616 279, Dubiose 10, Debit. 392 614, Neubau (à Kto-Zahl.) 395 092, Bankier- guth. 176 674. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Hypoth. 1 500 000, R.-F. 398 000, alte Div. 4311, Kaution d. Bierfahrer 14 443, Mietevorauszahl. 1500, Kredit. 149 354, Gewinn 262 193. Sa. M. 6 529 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fouragekto 63 488, Handl.-Unk. 69 033, Zs. 46 739, Reparat. 68 648, Steuern 21 296, Versich. 6674, Gas u. Wasser 3678, Abgaben 15 714, Pfandbr.-Unk. 644, Abschreib. 225 606, Gewinn 261 741 (davon R.-F. 14 000, Tant. u. Grat. 37 720, Div. 210 000, Vortrag 472). – Kredit: Bierertrag 675 802, Nebenprodukte 93 533, Miete 3591, Effekten u. Zs. 8717, verf. Div. 1620. Sa. M. 783 265. Kurs Ende 1886–1902: 153, 148, 152, 147.10, 122.90, 103.10, 103.75, 107.90, 126.50, 135.75, 143, 135.90, 118, 115.50, 100.60, 95.25, 107.25 %. Notiert in Divid. 1886/87–1901/1902: 9, 9, 9, 6, 5, 4, 5, 5, 6, 7½, 7½, 4, 41/ 5, 5 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Leopold Salomon, Ad. Saalfelder. Pr „ Aufsichtsrat: Vors. Leopold Friedmann, Stellv. Post-Dir. a. D. A0tte Reis, Leopold Feig, Major a. D. Hanns Roland, Rentner G. Philipowsky, Rentner George Lichtheim. Hceh. Friedmann. Zahlstelle: Berlin: Leop. Friedmann, Oranienstr. 69. Brauerei pfefferberg Schneider & ZHillig „Actien-Gesellschaft'' in Berlin, Schönhauser Allee 176. Gegründet: Am 10. Sept. 1887. Errichtet im Jahre 1841. Letzte Statutenänd. vom 7. Dez. 1899. Zweck: Übernahme der Brauerei von Schneider & Hillig, Schönhauser Allee 176, Christinen- strasse 18–20 und Kastanien-Allee 6–9 exkl. Aussenständen und Schulden und des Inventars Kastanien-Allee 7–9 (Berliner Prater) ab 1. Okt. 1887 für M. 2 800 000 in Aktien und M. 900 000 in Hypoth. Diese Hypoth. wurde 1893 in eine Partial-Oblig.- Anleihe umgewandelt (s. unten). 1888 wurde eine Eismaschine aufgestellt, 1889 wurden ein grosser oberirdischer Gärkeller, neue Kessel und Kesselhaus, massiver Pferdestall und neue Winter-Restaurationssäle erbaut und 1892 zwei Nachbargrundstücke, Christinen- strasse 16 u. 17, von 126 qR. für M. 400 000 erworben. 1893 wurden von einem Nachbar- grundstück 421 qm für M. 27 000 erworben, auf welchem 3 neue grosse Kellerabteilungen mit darüber liegendem 70 Bottiche fassenden Gärkeller gebaut wurden. Auch 1895/96 wurden grössere Erweiterungsbauten ausgeführt und 1898/99 5 5 grosse Kellerabteilungen und eine Laderampe neu gebaut. Gegen Ende 1900 kaufte die Ges. das angrenzende Grundstück Schwedterstr. 268 für M. 300 000 mit M. 100 000 Anzahl. u. 4 % festen Hyp.; dasselbe soll zur event. Anlage einer eigenen Mälzerei dienen. Bierabsatz 1893/94–1901/1902: 77 569, 82 287, 98 640, 99 376, 107 796, 109 250, 113 616, 114 537, 105 812 hl. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien (Nr. 1–2800) à M. 1000. Hypotheken: M. 129 000 zu 4 %. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Partialobligationen, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000 und Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1893 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. April auf 1. Okt.; vom 1. April 1898 ab event. verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung vorbehalten. Als Sicherheit dient eine zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank eingetragene Kautionshypothek von M. 1 260 000. Ende Sept. 1902 noch in Umlauf M. 1 047 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1895–1902: 106.10, 105.75, 105.50, 105.50, 103, –, –, – %. Eingeführt am 24./9. 1893 zu 103 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr; 1. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung:: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Biys vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstück 1 732 999, Gebäude 1 926 827, Masch. 75 373, Kühlanlage 27 884, Brauereiutensil. 100, Pferde u. Wagen 8145, Mobil. 100, Fastagen 37 379, Aussenstände 77 572, Effekten 25 437, eigene Hypoth. 29 500, vorausgez. Prämien 4086, Bank- guth. 594 458, Vorräte 430 142, Kassa 39 900. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Oblig. 1 047 000, Hyp.