1114 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsunk., Zs. etc. 388 944, Abschreib. 52 991, Reingewinn 185 939 (davon Div. 112 644, Tant. 15 308, Ern.-F. 12 000, Debit.-Sicherheits-F. 10 000, Grat. 4500, Vortrag 31 486). – Kredit: Vortrag 15 370, verf. Div. 252, Dubiosenein- gang 1090, Verkaufsgewinn (Eigelstein) 25 579, Bier 585 584. Sa. M. 627 876. Kurs Ende 1894–1902: 143, 180, 142, 224, 188.50, 167, 142, 130, 135 %. Notiert in Köln. Dividenden 1891/92–1901/1902: 5, 9, 9, 10, 14, 15, 10, 10, 11, 11, 9 %. Div.-Zahl. spät. 2./1. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Georg Jul. Orth. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Geh. Justiz-Rat Rob. Esser. Stellv. Justitiar Wilh. Engländer, Karl Pütz, Dr. Alb. Ahn, Köln; Ferd. Aischmann, Brüssel. Zahlstellen: Ehrenfeld: Eigene Kasse; Köln: Leop. Seligmann, Sal. Oppenheim jr. & Co. Hirsch-Brauerei Köln, Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 28./11. 1900; eingetr. 14./1. 1901. Letzte Statutänd. 23./8. 1902. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Bierabsatz 1901/1902: 32 809 hl. Die Firma Hirschbrauerei Gebr. Steingroever in Köln-Bayenthal hat 14 daselbst be- legene Grundstücke in Gesamtgrösse von 11 629 am nebst aufstehenden Brauereigebäuden und Wohnhäusern im Gesamtwert von M. 780 000, ihre sämtlichen zum Brauereibetrieb dienenden Gegenstände, wie Maschinen, Lager- und Transportfässer, Pferde, Wagen ete. im Werte von M. 120 000, eine Besitzung zu Mersch bei Jülich nebst Bierniederlage und Bierverlagsgeschäft, deren Wert abzüglich einer 5 % Hypothek von M. 10 000 auf M. 50 000 festgestellt ist, ferner sämtliche am Tage des Besitzantrittes vorhandenen Rohstoffe und Vorräte sowie eine Reihe von Ausständen, wofür eine Wertsumme von M. 200 000 fest- gesetzt ist, in die A.-G. eingebracht. Ausserdem verpflichtete sich die Einbringerin, neu geplante, nach bereits entworfenen Plänen auszuführende Erweiterungsbauten zu der Brauerei in Köln-Bayenthal zu errichten (geschehen 1901/1902), wofür derselben M. 345 000 vergütet wurden. Der Wert des gesamten Einbringens betrug M. 1 495 000. In Anrechnung hierauf übernahm die A.-G. von den Verbindlichkeiten der Einbringerin einen Teil bis zur Höhe von M. 200 000, sodass ein Reinwert der Sacheinlage von M. 1 295 000 verblieb, wofür M. 1 295 000 in 1295 als vollbezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Oblig. von 1901. Stücke à M. Zinsen am ? u.? Tilgung ab? Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur eine feste Jahresvergütung von M. 1000. Bilanz am 31. Jan. 1902: Aktiva: Immobil. 1 118 356, Masch. 341 345, Lager- u. Transport- fässer 53 841, Fuhrpark 33 609, Niederlage Mersch 50 000, Neubauten 25 000, Mobil. u. Wirt- schaftseinricht. 21 037, Warenvorräte 117 418, Kassa u. Wechsel 4623, Debit. 28 571, Hypoth. 865 000. – A.-K. 1 300 000, Oblig. 800 000, Kredit. 554 605, Gewinn 4198. Sa. M. 2 658 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Löhne, Zs., Steuern u. Gesamt- Unk. 437 095, Gründungs- u. Oblig.-Unk. 47 915, Gewinn 4198. Sa. M. 489 208. – Kredit: Bier u. Abfälle M. 489 208. Dividende 1901/1902: 0 %. Direktion: Carl Steingroever, Köln-Bayenthal. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Leo Stein- groever, Köln-Marienthal, Arnold Steingroever, Trier; Fabrik-Dir. Hans Görrig, Essen; Fabrikbes. Emil Ruthemeyer, Düsseldorf; Bankier Sauer, Koblenz. Prokurist: Bernard Steingroever. Rheinische Brauerei-Gesellschaft zu Köln-Alteburg. Gegründet: 5./7. 1873. Letzte Statutänd. v. 21./12. 1901. 1901 Aufstell. einer neuen Eismasch. Bierabsatz 1896/97–1901/1902: 69 000, 80 939, 82 193, 81 856, 80 000, 75 000 hl. Kapital: M. 2 300 000, und zwar M. 1 800 000 in 3000 St.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 und M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere, div.-ber. ab 1./10. 1902, begeben lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, wurden von 2 Gläubigern al pari Valuta per 30./9. 1901 fest über- nommen. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Gründer und jeweiligen Aktionäre je auf die Hälfte Bezugsrecht al pari. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5 % und werden im Fall Liquid. vorab befriedigt. Dieses Vorz.-Recht erlischt ohne weiteres, wenn 4 Jahre hintereinander die Div. der St.-Aktien 5 % und mehr betragen wird. Hypothekar-Anleihe: M. 1 600 000 in 4½ 0% Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, rück- zahlbar zu 105 %. Stücke auf den Namen Sal. Oppenheim jr. & Co. in Köln à M. 1000 (Nr. 1 bis 1600), übertragbar durch Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lIt. Plan ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; kann verstärkt oder ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Verj. der Coup. 4 J. (F.), verl. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Als Sicherheit dient Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 1 900 000 zur I. Stelle auf die zu Köln-Alteburg gelegenen Wohn- und Fabrikgebäude der Ges. einschl. Grund und Boden, Maschinen und Brauereieinrichtung etc. (Taxwert 1./5. 1901 M. 3 085 500), ferner auf das zu Köln-Marienburg, Parkstrasse 1 gelegene Wohnhaus (Taxwert M. 70 000). Die Anleihe diente zur Rückzahlung des auf 1./10. 1901 gekündigten Restes der 4½ % Anleihe von 1891 in Höhe von M. 717 000, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Bezahlung